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Produktbild: Haut und Knochen | Georges Hyvernaud
Produktbild: Haut und Knochen | Georges Hyvernaud

Haut und Knochen

Roman. Ausgezeichnet mit dem André-Gide-Preis für deutsch-französische Literaturübersetzungen 2010

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»Statt der realistischen Erzählung eines Kriegsgefangenen ein sich an Episoden entlanghangelndes Nachdenken über das Leben als besiegter, gedemütigter Mensch. «, schreibt Julia Schoch, die für die Übersetzung von Haut und Knochen den André-Gide-Preis für deutsch-französische Literaturübersetzungen 2010 erhielt. Während Hyvernauds Roman "Der Viehwaggon" (1953) vor allem das Nachkriegs-Paris und das absurde Soldatenleben schildert, wird in "Haut und Knochen" (1949) unmittelbar vom Leben in deutscher Kriegsgefangenschaft und von der Heimkehr erzählt. Einer kommt aus dem Lager nach Hause. Er trifft auf Verwandte, ehemalige Kollegen, die Ehefrau - und ist sprachlos: Wie läßt sich in ihrer ignorant harmlosen Welt weiterleben? Fast grenzt "Haut und Knochen" an eine Beweisführung: Warum der Ich-Erzähler an kein heiles Menschenbild mehr glauben kann. Doch dem Autor gelingt etwas Unwahrscheinliches: Schlimmste existentielle Erfahrungen verwandelt er in Scharfsinn, Poesie und Sprachwitz, die Grausamkeiten fängt er durch Wortturbulenzen auf, sodaß sie nicht nur empörend oder schlimm, sondern auf schreckliche Weise auch amüsant erscheinen. Georges Hyvernaud hat "Haut und Knochen", eine der seltenen literarisch verdichteten Erzählungen über Kriegsgefangenschaft, vor dem "Viehwaggon" verfaßt. Motive, Namen, Interieurs verklammern die beiden Romane. Zusammen bilden sie das Panorama einer Nachkriegspsyche.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. September 2010
Sprache
deutsch
Auflage
Deutsche Erstausgabe
Seitenanzahl
111
Reihe
Bibliothek Suhrkamp
Autor/Autorin
Georges Hyvernaud
Übersetzung
Julia Schoch
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
französisch
Produktart
gebunden
Gewicht
174 g
Größe (L/B/H)
180/118/13 mm
ISBN
9783518224564

Portrait

Georges Hyvernaud

Georges Hyvernaud, geboren 1902 in der Charente, stirbt 1983 in Paris. 1939 wird er eingezogen und gerät im Mai 1940 in deutsche Kriegsgefangenschaft. Er kommt in ein Lager in Pommern. 1945 kehrt Hyvernaud zurück. Er arbeitet in Paris als Lehrer, wie vor dem Krieg. 1949 erscheint sein erstes Buch Haut und Knochen (La peau et les os), das trotz Unterstützung durch Jean-Paul Sartre u. a. fast unbeachtet bleibt. Hyvernaud berichtet darin von den fünf Jahren seiner Gefangenschaft: »Statt der realistischen Erzählung eines Kriegsgefangenen ein sich an Episoden entlanghangelndes Nachdenken über das Leben als besiegter, gedemütigter Mensch« (Julia Schoch). 1953 folgt Der Viewagon mit der Beschreibung eines »Nachkriegsgefangenen« in Paris, ebenfalls fast ohne Resonanz. Der Autor verzichtet auf weitere Publikationen. Erst nach dem Tod wird sein Werk wirklich entdeckt. Aus dem Nachlaß werden noch weitere Bücher ediert.


Pressestimmen

»Der Bachmannpreisträgerin Julia Schoch gebührt nicht nur das Verdienst, Hyvernaud für die Bibliothek Suhrkamp entdeckt zu haben, sondern ihn auch in einem schlackenlosen, zeitgenössischen Deutsch zu präsentieren, das dem Erzähler eine manchmal schnoddrige, manchmal sarkastische, immer aber kreatürlich-glaubhafte Stimme verleiht. « Jan Röhnert, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Der Schriftstellerin Julia Schoch kommt das große Verdienst zu, Hyvernaud dem deutschsprachigen Leser zugänglich gemacht zu haben: in meisterlicher, mit dem André-Gide-Preis ausgezeichneter Übertragung. « Ilma Rakusa, DIE ZEIT

»Zwei Dinge sind es vor allem, die den Roman Haut und Knochen auszeichnen. Das ist zum einen die Verwandlung peinigender Erlebnisse in Poesie in eine nichts beschönigende, nüchterne Poesie. Das andere Charakteristikum des Romans sind die Reflexionen zu existentiellen Fragen wie: Was ist Zeit, was Freiheit, Identität, Armut, was ist Geschichte? « Renate Wiggershaus, Frankfurter Rundschau

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