Der Band hebt die engen politischen und kulturellen Beziehungen Großmährens mit dem Ostfrankenreich, Polen und Ungarn hervor. Die seit langem umstrittene Frage nach der Lokalisierung Großmährens wird um einige Aspekte bereichert. Die Funktion der Großmährenausstellungen der 1960er Jahren in Deutschland wird beleuchtet.
Was ist Großmährens Platz in Europa? Ist es Teil der zerfallenden karolingischen Welt, gehört es zu einer "nordischen" Welt weit ab von der Romanitas? Ein dreiviertel Jahrhundert ist vergangen, seit in Mähren und der Slowakei die ersten als "großmährisch" identifizierten Steinkirchen entdeckt worden sind. Dies veränderte die Wahrnehmung Großmährens als ein bedeutendes slawisches Reich radikal. Gleichwohl wurde die Frage nach seiner Rolle in Europa kaum gestellt. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes versuchen, dieses Problem neu zu denken und nehmen dabei insbesondere das Verhältnis Großmährens zum Ostfränkischen Reich und seinen Regionen, zu Polen, Ungarn und zum Byzantinischen Reich in Blick.
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