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Produktbild: Ölbeben | Heike Buchter
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Ölbeben

Wie die USA unsere Existenz gefährden

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Energiedominanz USA: Mit Vollgas gegen den Rest der WeltWährend wir hier über den Klimawandel diskutieren, führt Trump die größte Volkswirtschaft der Welt in ein neues Ölzeitalter und schafft schmutzige Tatsachen. Von Alaska bis zum Golf von Mexiko werden ganze Landstriche zu Industriebrachen - mit globalen Folgen. Den Kampf um den Öl-Thron hat Amerika für sich entschieden und geht ohne Rücksicht auf alte Bündnisse seinen Weg. Die in New York lebende Wirtschafts- und Finanzmarktexpertin Heike Buchter hat sich an den Schauplätzen der Ölindustrie ein Bild gemacht. - Was bedeutet die US-Energiedominanz für Deutschland und Europa? - Was bedeutet die Amerikas Vormachtstellung für unsere Umwelt, aber auch für unsere Sicherheit? Buchter zeigt, wie die Hintermänner an der Wall Street den Boom anheizen und wie das Öl der Fracker die Welt neu ordnet.

Inhaltsverzeichnis

Grün ist die Hoffnung 11
Paris: Der Anfang vom Ende 13
Katastrophe 6. 0? 15

1 Mit Vollgas ins neue Ölzeitalter 17
Die Schieferrevolution 19
Das heißeste Ölfeld der Welt 22
Alles begann mit dem Rosenwunder 25
Einmal Boomtown und zurück 28
The Texan Way: Boom and Bust 34

2 Fracking, bis die Erde bebt 37
S. H. Griffin Estate #4 37
Mit Torpedos in den Untergrund 40
Der Schieferkönig 44
Wall Streets neue Geldmaschine 53
Texaner gegen Saudis 59
Welcome to Superfracking 65

3 Öl Schmierstoff der Moderne 70
Die erste erfolgreiche Erdölbohrung in Deutschland! 70
Rockefeller: Der Vater der Kartelle 74
Der falsche Colonel und Onkel Billy 78
»Diese giftige Frau« 83
Deutschlands verzweifelte Suche nach dem wichtigsten Rohstoff der Welt 85
Der Napoleon des Öls 88
Very British Petroleum 90
Treibstoff für Hitlers Krieg 93
Peak Oil: Die Angst vor dem Ende 95

4 Trumps brandheiße Freundschaften 101
Eine Krawatte für den Ölkönig 101
Drill, Baby, Drill 107
Alles für die Kohle 115
Aufstand der Milliardäre 119
»The Kochtopus« 128

5 Röhren, die die Welt beherrschen 134
Hungerstreik gegen die Pipeline 134
Alles für das Öl 136
Weg der Tränen 142
Kanadas schmutziges Geheimnis 145
Der Sockel, auf dem die Götter sitzen 148
Vier Badewannen für eine Tankfüllung 154
Mit den Waffen eines Businessman 158

6 Kalter (Energie)Krieger 160
Krach um Nordstream 2 160
Angriff bei Orangensaft und Toast 166
Trump, der Ölflüsterer 172
Kein Ausweg für den Iran 178

7 Unter Hochdruck Risse im Ölkartell 183
Das Haus Saud 183
Anfang vom Ende der OPEC 194
Der Dollar ist alternativlos bis der Renminbi kommt 196
Lieber NOPEC statt OPEC 202
Liebesgrüße aus Moskau 204
Die Auferstehung von Corpus Christi 205
Jobs, Jobs, Jobs 213

8 Deutschland Industrieland ohne Kohle? 217
Schicht im Schacht 217
Gegen den Wind 221
Am Anfang war das Unglück 223
Im Reformstau 228
Autobauerdämmerung 229

9 Chinas Öko-Ehrgeiz 232
Auf der technologischen Überholspur 232
Chinas Teerseite 235

10 Flammende Vorboten 238
Amerikas Klimaflüchtlinge 238
Risiko? Welches Risiko? 247

11 Werben um die Wall Street 255
Die einstigen Börsenlieblinge müssen Klinken putzen 255
Stranded Assets: Die Hoffnung der Klimaschützer 259
Money makes the world go green? 264
ETF: Die erfolgreichste Innovation seit dem Geldautomaten 271

Und was jetzt? 273
2019 273
2050 274
Anmerkungen 278
Quellen und weitere Literatur 297

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. September 2019
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
304
Autor/Autorin
Heike Buchter
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
504 g
Größe (L/B/H)
317/179/25 mm
ISBN
9783593510910

Portrait

Heike Buchter

Heike Buchter berichtet seit 2001 von der Wall Street. Heute ist sie Wirtschaftskorrespondentin für Die Zeit in New York. Sie war die Erste, die ihrer Redaktion 2008 die Finanzkrise vorhersagte. 2014 war sie mit ihrem Buch »Blackrock. Eine Weltmacht greift nach unserem Geld« wiederum die Erste, die den amerikanischen Vermögensverwalter konsequent ins Licht der Öffentlichkeit gerückt hat.

Pressestimmen

»Buchter bringt Hintergründe, die in Deutschland nur am Rande wahrgenommen werden, kenntnisreich auf den Punkt. Die Spannungen zwischen den USA einerseits sowie Russland und Iran andererseits erscheinen dadurch zum Beispiel in einem neuen Licht. « Felix Ekardt, Süddeutsche Zeitung, 23. 09. 2019

»Gerade im deutschsprachigen Raum gibt es bislang wenig Vergleichbares und Verständlicheres zum Aufstieg der USA als Ölnation. Buchters Buch lässt sich wie ein Roman in einem Rutsch durchlesen. Szenische Elemente und Protagonisten machen den abstrakten Schieferölboom greifbar. Technische Details teilt Buchter in gut lesbare Texthappen auf und diese beschränken sich auf das, was für das Verständnis nötig ist. « Jacob Blume, Handelsblatt, 04. 10. 2019

»Das Buch bleibt lesenswert, denn die Autorin geht auf die Hintermänner der Driller und deren prominente Finanziers ein. Brisante Zusammenhänge werden offengelegt. [ ] Die Autorin leistet einen wichtigen Beitrag zur Klimadebatte. « Robert Fieten, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08. 06. 2020

Besprechung vom 08.06.2020

Ölnation am Scheideweg
Aufstieg und Fall des Frackings

Es gibt Bücher, die sollte man zweimal lesen: unmittelbar nach Publikation, weil das Thema spannend ist, und später, weil aktuelle Ereignisse das Thema in neuem Licht erscheinen lassen. Das vorliegende Buch von Heike Buchter, einer deutschen Wirtschaftskorrespondentin an der Wall Street, ist ein solches. Die Autorin zeigt, welche Anstrengungen die amerikanische Öl-, Gas- und Kohleindustrie in den letzten Jahren unternommen hat, um das Ende der fossilen Brennstoffe hinauszuzögern, und dies ohne Rücksicht auf Klimaschutz und Umwelt. Ganze Landstriche - so Buchters Befund - würden langfristig zu nicht mehr lebenswerten Industriebrachen. Wie kann die Politik das zulassen? Die Autorin verweist darauf, dass die traumatische Erinnerung der Amerikaner an den Ölschock der 1970er Jahre der entscheidende Auslöser für das Fracking war und den Nährboden für Trumps Fiktion der Energiedominanz bereitete. Amerika sei dank Frackings innerhalb weniger Jahre vom größten Ölimporteur der Welt zum größten Produzenten aufgestiegen. Das Fracking habe ein Ölbeben ausgelöst.

Bis zum Ausbruch der Covid-19-Pandemie und dem drastischen Einbruch der Ölnachfrage schien es so, dass die Fracker recht behalten könnten. Inzwischen hat der Ölpreisverfall die Branche ins Mark getroffen. Das konnte die Autorin bei Niederschrift des Manuskripts nicht vorhersehen. Sie schien jedoch eine dumpfe Vorahnung zu haben. So schreibt sie, dass die hochverschuldeten Fracker mit ihrem stetigen Milliardenbedarf an frischem Kapital verwundbar seien. Diese Verwundbarkeit wird nun offenbar: Es fällt ihnen zunehmend schwer, Kapitalgeber von ihrem Geschäft zu überzeugen. Den Frackern geht das Geld aus, es gibt erste Pleiten. Das Buch bleibt lesenswert, denn die Autorin geht auf die Hintermänner der Driller und deren prominente Finanziers ein. Brisante Zusammenhänge werden offengelegt. Etwa die Verflechtungen zwischen Weißem Haus (nicht erst seit Donald Trump) und den texanischen Ölförderern. Für Buchter ist Trump ein willfähriger und für die erhaltenen Wahlkampfhilfen dankbarer Partner der Milliardäre, die ihr Vermögen mit Öl, Gas und Kohle gemacht haben und befürchten müssen, durch Klimaschutz ausgebremst zu werden. Die Autorin leistet einen wichtigen Beitrag zur Klimadebatte. Man möchte ihr zurufen, in Anbetracht der Umstände bald eine zweite Auflage in Angriff zu nehmen.

ROBERT FIETEN

Heike Buchter: Ölbeben. Wie die USA unsere Existenz gefährden. Campus Verlag, Frankfurt/New York 2019. 304 Seiten.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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Von Stephan Lamprecht, management-journal am 21.11.2019

Wie die USA unsere Existenz gefährden

Ein Sachbuch, das sich mit dem drängendsten Problem der Menschheit beschäftigt, und zugleich spannend wie ein Kriminalroman ist? Das ist Wirtschaftsexpertin Heike Buchter mit ihrem "Ölbeben" gelungen! Es gibt Sachbücher, deren Lektüre den Leser fassungslos zurücklässt. Das könnte auch hier der Fall sein. Denn die Autorin beschäftigt sich mit einem Thema, das in der Berichterstattung zur Klimakrise bisher kaum berücksichtigt wurde. Es geht um den Ölhunger der USA und die weitere Förderung fossiler Brennstoffe. Deutschland ist keine Insel Die Notwendigkeit, die Energiewende erfolgreich zu meistern, ist fast über das gesamte politische Spektrum Konsens in der Republik. Gestritten und gerungen wird über den richtigen Weg. Ambitioniert sind die ausgerufenen Klimaziele, ihr Erreichen zwar immer zweifelhafter: Aber die Forcierung alternativer Energiequellen spüren alle Bürgerinnen und Bürger. Wäre dies rund um den Globus ähnlich, gäbe es vielleicht Anlass zu verhaltenem Optimismus, die Folgen der Klimakrise zumindest abmildern zu können. Nur leider wird weltweit bei Weitem nicht so viel wie in Deutschland für die Energiewende getan. Und leider überhaupt nicht in einem der Staaten mit dem weltweit höchsten Energieverbrauch: den USA. Siegeszug des Frackings - das Ölbeben Das Ende des Ölzeitalters schien bereits eingeläutet. Öl und Gas sprudelten längst nicht mehr so stark wie einstmals. Das Ende der Vorräte fossiler Brennstoffe war erkennbar. Sich anderen Energiequellen zuzuwenden somit unbedingt notwendig. Bis die Methode des Frackings gerade in den USA einen regelrechten Boom erlebte, der auch heute noch anhält. Das Ende von Öl und Gas ist vertagt. Eine wirtschaftliche Notwendigkeit, Alternativen zu fördern, damit politisch vom Tisch. Der von Donald Trump vollzogene Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen der sichtbar traurige Höhepunkt dieser Entwicklung. Weltweit steht Fracking zwar bei Umweltschützern und Geologen in der Kritik, die vor unabsehbaren Schäden für die Umwelt warnen. An der Realität ändert dies derweil aber nichts. Unheilvolle Allianz: Fracking, Energiehunger und Wall Street Heike Buchter zeichnet mit vielen Details die für unseren Planeten unheilvolle aktuelle Entwicklung nach und beschreibt kenntnisreich, wie die USA und auch China aktuell Ihren Energiehunger befriedigen. Und das mit sehr deutlichen Widersprüchen zwischen den eigenen Absichtserklärungen, nachhaltiger wirtschaften zu wollen, und der Realität. Sie beschreibt, wie Kapitalmarktsinteressen an der Wall Street, Politik und Einflusssphären der Energiekonzerne zu Lasten der Umwelt gehen. Mit unmittelbaren Auswirkungen auch auf Deutschland, denn die Klimakrise findet ja eben nicht regional begrenzt statt. Die beiden Zukunftsszenarien, die sie an das Ende des Buchs stellt, sind alles andere als optimistisch. Umso eindringlicher verdeutlichen sie, dass die Energiewende politisch und gesellschaftlich gewollt sein muss. Denn wenn man die Mechanismen der Wirtschaft gewähren lässt, werden die Klimaziele keinesfalls erreicht. Management-Journal-Fazit: Ein wirklich aufrüttelndes Buch zu einem der wichtigsten Themen der Menschheit. Klug geschrieben, umfassend recherchiert: Dem Titel wäre gerade auch zu wünschen, dass ihn viele Entscheidungsträger in Wirtschaft und Politik in die Hand nähmen.
Von kvel am 09.10.2019

Wie die USA unsere Existenz gefährden (Buchuntertitel).

Inhalt, gemäß Buchrück- und Umschlaginnenseite: Mit Vollgas gegen den Rest der Welt. Während wir alle über den Klimawandel diskutieren, führt Trump die größte Volkswirtschaft der Welt in ein neues Ölzeitalter und schafft schmutzige Tatsachen. Von Alaska bis zum Golf von Mexiko werden ganze Landstriche zu Industriebrachen - mit globalen Folgen. Die in New York lebende Wirtschafts- und Finanzmarktexpertin Heike Buchter hat sich an den Schauplätzen der Ölindustrie ein Bild gemacht. Was bedeutet die US-Energiedominanz für Deutschland und Europa, für unsere Umwelt, aber auch für unsere Sicherheit? Sie zeigt, wie die Finanzjongleure an der Wall Street den Boom anheizen und wie das Öl der Fracker die Welt neu ordnet. Ihr erschütterndes Fazit: Überall fließt das Geld weiter in die fossilen Brennstoffe, die grüne Gegenbewegung bleibt in guten Absichten stecken. Money makes the world go green? "Abgesehen von der Politik gibt es nur noch eine Macht, die tatsächlich dafür sorgen könnte, dass Öl, Gas und Kohle bald zu Fossilien des Industriezeitalters werden: ihre Geldgeber. Wenn Banken und Investoren den Förderfirmen und Minenbetreibern kein Kapital mehr zukommen lassen würden, wäre die Branche bald vor dem Aus. Vor allem die Fracker mit ihrem stetigen Milliardenbedarf an frischem Cash sind verwundbar. Doch es sieht nicht danach aus, als ob die Finanziers der Branche den Rücken kehren würde. Im Gegenteil." (Aus dem Inhalt). Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis: - Mit Torpedos in den Untergrund - Wall Streets neue Geldmaschine - Rockefeller: Der Vater der Kartelle - Treibstoff für Hitlers Krieg - Aufstand der Milliardäre - Kanadas schmutziges Geheimnis - Anfang vom Ende der OPEC Meine Meinung: Die Autorin vermittelt in diesem Sachbuch ihr sehr umfangreiches und breit gestreutes Wissen dem Leser. Insiderwissen. Wissen, an das man, meiner Meinung nach, als Laie sonst gar nicht so leicht ran kommt. Es ist sehr verständlich geschrieben. Und sie beleuchtet auch die Hintergründe, wie die Entstehungsgeschichten von Firmen, was ich sehr interessant fand. Insgesamt empfand ich dieses Buch sogar richtiggehend spannend (obwohl es ein Sachbuch und kein Roman ist ;) ). Textbeispiele: "In Deutschlands Importstatistik belegt die US-Steinkohle inzwischen den zweiten Platz nach Russland. So gesehen hilft das Ende der deutschen Steinkohleförderung den US-Minenbetreibern mehr als die Versuche Trumps, die sterbende Industrie wieder zu beleben." (S. 119) "Tatsächlich gehörten die Kochs mit zu den ersten wohlhabenden Spendern, die erkannten, wie wichtig die Beeinflussung der öffentlichen Meinung ist, um die Politik in die von ihnen gewünschte Richtung zu bewegen. So starteten sie eine ganze Reihe von Thinktanks und Institutionen ¿ Statt ihrer selbst würden Akademiker und andere Vordenker ihren Vorstellungen bei Volksvertretern und Medien Gehör verschaffen." (S. 128) Fazit: Lesenswert.