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Produktbild: Scham | Inès Bayard
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Scham

Roman

(43 Bewertungen)15
220 Lesepunkte
Buch (gebunden)
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"Inès Bayard reißt den Leser aus der Komfortzone." (L'Express) Die unfassbare Geschichte einer Vergewaltigung und der Frage, wie eine Frau damit umgeht. Für Leserinnen von Leila Slimani. Maries Leben ist perfekt. Sie ist jung und erfolgreich, ihr Mann ist Anwalt, jetzt wollen die beiden ein Kind. Da passiert das Unfassbare. Marie wird von ihrem Chef auf dem Heimweg brutal vergewaltigt. Und er setzt sie so unter Druck, dass sie niemandem, nicht einmal ihrem Mann, davon erzählt. Die junge französische Autorin Inès Bayard lässt in ihrem eindrucksvollen Debütroman keinen Zweifel: an dem, was geschehen ist, und daran, dass Marie keine Schuld trifft. Und doch müssen wir zusehen, wie Marie der Moment, in dem sie noch Hilfe suchen könnte, entgleitet, wie sie vom Opfer zur Täterin wird . . . "Scham" ist ein emotional fesselnder Roman, ein Leseereignis, dem man sich nicht entziehen kann.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. Februar 2020
Sprache
deutsch
Untertitel
Roman. Originaltitel: Le malheur du bas.
Seitenanzahl
224
Autor/Autorin
Inès Bayard
Übersetzung
Theresa Benkert
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
französisch
Produktart
gebunden
Gewicht
336 g
Größe (L/B/H)
203/135/22 mm
ISBN
9783552059764

Portrait

Inès Bayard

Inès Bayard wurde 1992 in Toulouse geboren, sie lebt jetzt in Berlin. Ihr Debütroman Scham (2020) wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mit dem Prix Fnac und dem Prix Goncourt des Lycéens ausgezeichnet. Zudem stand er auf der Longlist für den Prix Goncourt 2018.

Pressestimmen

Scham` ist ein mutiger, in seiner Schonungslosigkeit unbedingt nötiger Roman. Inès Bayard überzeugt mit einer zupackenden Prosa, einer scharfen Beobachtungsgabe für intime Details und einem feinem Gespür für psychologische Schieflagen. Christoph Vormweg, Deutschlandfunk, 15. 06. 20

"Brisant und hochaktuell, so etwas wie das Buch der Stunde. . . . Um einen wahrhaft schockierenden
Roman zu verfassen, lässt Inès Bayard keinen Schockeffekt aus." Ursula März, DIE ZEIT, 10. 06. 20

"Bayards Roman ist aufwühlend und facettenreich, ein Appell an alle Frauen, sich vom männlichen Blick unabhängig zu machen und den eigenen Körper nicht als Objekt der Begierde, sondern als Subjekt des eigenen
Verlangens zu erfassen. . . . Ein Debüt, das schwarz auf weiß beweist, dass sexuelle Gewalt literarisch
erfasst werden kann, ohne in spröden
Manifesten und einem Exzess der Leerstelle zu enden." Ute Cohen, der Freitag, 20. 05. 20

"'Scham' hat einen Rhythmus, setzt sich aus kurzen, prägnanten Sätzen zusammen." Zoë Wydra, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 03. 05. 20

"Packend geschrieben und ein scharfsinniges Infragestellen dessen, was wir als perfektes Leben anstreben" Brigitte, April 2020

Inès Bayard schildert mit der Präzision einer Chirurgin, wie sich eine Bilderbuchexistenz in Luft auflöst und das Chaos aus Wut, Scham und Hilflosigkeit in ihrer Protagonistin langsam der totalen Leere weicht. Sacha Verna, Annabelle, 27. 04. 20

Der Text ist brutal, weil sein Gegenstand es verlangt. Doch gar nicht so sehr in seiner Härte liegt die Sprengkraft dieses Debuts, sondern in der Radikalität, mit der hier die Geschlechterbeziehungen einer Analyse unterzogen werden, nämlich durch den Blick einer Vergewaltigten, die gewissermaßen die Essenz der asymmetrischen Machtverhältnisse erleiden muss. Gudrun Hamböck, Ö1 Ex Libris, 15. 03. 20

"Präzise und sparsam erzählt, auf unerbittliche Weise elegant und leichtfüßig." Georg Renöckl, Falter, 11. 03. 20

"Einer der härtesten und vielleicht einer der besten Romane dieses Frühjahres Alexander Solloch, NDR Kultur BücherLeben, 07. 03. 20

"Inès Bayards Sprache ist von unerhörter Körperlichkeit. . . . Sie entfaltet einen bewundernswerten Reichtum. . . . Ein vielversprechendes Debüt." Felix Schneider, SRF Online, 03. 03. 20

"In schnörkelloser Sprache spult Bayard mit psychologischer Zwangsläufigkeit die Zerstörung einer weiblichen Existenz ab." Gudrun Hamböck, Ö1 Ex Libris, 15. 03. 20

Bayard durchleuchtet geschickt die Machtstrukturen einer Gesellschaft, in der Frauen auch im 21. Jahrhundert noch patriarchalen Vorgaben unterworfen sind. Kurze, harte, kontrollierte Sätze, wie in Rage aufs Papier gebracht, die den Leser verstören. Susanna Schürmanns, ARTE Metropolis, 16. 02. 20

Jeder Satz ist ein Stich ins Herz. Der Debütroman Scham von Inès Bayard, nüchtern und distanziert im Ton, schnürt einem die Kehle zu. (. . .) Ein knallharter Beitrag zur #MeToo-Debatte. Franziska Wolffheim, Spiegel online, 15. 02. 20

"Bayard skizziert eine entsolidarisierte Gesellschaft, in der sich jede Betroffene allein durchkämpft. . . . Schweigen die Opfer aus Scham oder gar, weil es einfacher ist? Bayard überlässt die Antwort ihren Lesern. Die Frauen aber entkommen ihrer Geschichte nicht." Jutta Sommerbauer, Die Presse am Sonntag, 15. 03. 20

Schicht um Schicht offenbart dieser brutale, aber dennoch feinfühlige Text Ängste, Erpressung und gesellschaftliche Tabus und erzählt schließlich auch von der zerstörerischen Kraft der Sprachlosigkeit, die jedes Unglück noch größer werden lässt. Gerlinde Tamerl, Tiroler Tageszeitung, 15. 02. 20

Bayard beschreibt den Zerfall dieser Frau in schneidenden Sätzen, stellt Maries psychische und physische Qualen explizit aus, ohne die Figur dabei auszubeuten. Denn noch weit grimmiger ist sie in der Darstellung des Milieus, das Maries selbstzerstörerische Scham bedingt: gutbürgerlich konservativ und vage katholisch. Ute Baumhackl, Kleine Zeitung, 22. 02. 20

Die Hauptfigur in Inès Bayards Buch ist so nahbar, dass ihr Schmerz beim Lesen spürbar wird. Selbst wenn man Marie anschreien will, sie solle doch bitte den Mund aufmachen und endlich darüber sprechen, was ihr passiert ist, fängt man an, ihre Sicht der Dinge zu verstehen. Schweigen ist leicht, darüber reden ist schwer. Alica Ouschan, FM4, 22. 02. 20

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LovelyBooks-BewertungVon Naddie am 14.09.2024
Achtung Triggerwarnung !!Ganz ehrlich, ich wollte dieses Buch mehrere Male gegen die Wand schmeißen ¿.Ich bin immer noch sehr emotional aufgewühlt und dieses Buch wird mir auch noch Tage danach im Kopf rum spuken ¿. Um was geht es eigentlich VERGEWALTIGUNG und DEMÜTIGUNG.Es geht um Marie eine Frau die mitten im Leben steht, sie hat einen guten Job, einen Mann und das einzige was fehlt ist ein Kind.Sie wird von ihrem Chef Vergewaltigt und ihr Leben ist eigentlich vorbei...... Marie ist schwanger und die eigentliche Tortour beginnt. Marie ist in diesem Buch nicht nur das Opfer, zudem auch eine Täterin.Scham zeigt den Zerfall einer Frau, die sich in Selbstzweifel und Verachtung begibt, selbst dem Kind gegenüber kann sie keine Liebe zeigen, sondern nur Hass ¿. Dieses Buch ist zutiefst verstörend und sehr emotional zugleich ¿. Es sind kurze Kapitel und der Schreibstil ist eigentlich perfekt auf diesen Titel, meiner Meinung nach abgestimmt, bedrückend und erniedrigend.Ich finde dieses Buch hervorragend beschrieben, es gibt Eindrücke, wie Menschen denen so etwas schreckliches zustößt, mit dem Erlebten fertig werden können oder auch nicht ¿. Von mir eine absolute Leseempfehlung ¿¿¿¿¿. 
LovelyBooks-BewertungVon sabatayn76 am 28.07.2024
¿Ein einziger tragischer Vorfall in ihrem Leben hatte zu dieser Tat geführt.' (Seite 9)Gleich beim Einstieg ins Buch erfahren wir, dass Marie sich und ihren Sohn Thomas vergiftet und dass ihr Mann Laurent überlebt hat.Danach erzählt Inès Bayard von den Geschehnissen zuvor: von der glücklichen Beziehung zwischen Marie und Laurent, von ihrem Kinderwunsch, von ihrer Karriere in einer Bank und seiner als Anwalt. Die beiden sind ein schönes Paar, leben in Paris, sind erfolgreich und beliebt.Dann wird Marie vom Direktor der Bank brutal vergewaltigt, doch sie schweigt darüber, erzählt keinem davon, leidet still, ekelt sich vor Laurent und vor Sex, versucht mit aller Kraft, das Geschehene hinter sich zu lassen. Doch sie wird immer wieder von dem Erlebnis eingeholt.Als Marie entdeckt, dass sie schwanger ist, ist sie überzeugt, dass sie das Kind des Vergewaltigers in sich trägt. Sie versucht vergeblich, das Kind loszuwerden, und als Thomas geboren wird, findet sie ihn abstoßend, vernachlässigt ihn, wird durch seine Präsenz immer wieder an die Vergewaltigung erinnert.Obwohl man vom ersten Kapitel an weiß, wie die Geschichte endet, macht der Beginn des Romans sehr neugierig, man will wissen, wie es zur Tragödie kam, was die Motivation von Marie war, wie sich ihr Zustand zugespitzt hat.Bayard macht den Ekel, die Angst, die Wut, die Verzweiflung und die titelgebende Scham spürbar. Die Gefühle Maries selbst zu spüren, ist alles andere als angenehm, oft fast nicht aushaltbar. Da sie sehr detailliert auf die Vergewaltigung eingeht, könnten Lesende mit eigenen sexuellen Gewalterfahrungen hier extrem getriggert werden.Ich empfand den Roman sprachlich bisweilen als etwas unbeholfen, ziemlich geärgert hat mich aber die stigmatisierende Phrase ¿psychotischer Gesichtsausdruck' auf Seite 156.Trotz einiger Kritikpunkte empfand ich die Lektüre als gelungen, da sie gut darstellt, wie sich das Leben von einem Moment auf den nächsten massiv verändern kann.