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Produktbild: Apollo 11 | James Donovan
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Apollo 11

Der Wettlauf zum Mond und der Erfolg einer fast unmöglichen Mission - Mit zahlreichen farbigen Abbildungen

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Apollo 11 - die unmögliche Mission

In der Nacht vor seinem Flug zum Mond rechnete Neil Armstrong die Chancen aus, die er, Buzz Aldrin und Michael Collins hatten, um lebend zur Erde zurückzukehren. Fifty-Fifty, dachte er. Andere Experten hingegen, darunter auch Wissenschaftler und Techniker der NASA, sahen die Sache weitaus weniger optimistisch: 5 zu 1, sagten sie, dass die Männer nicht zurückkommen. Oder sogar 10 zu 1.

Apollo 11 war die unmögliche Mission, ihr Scheitern wahrscheinlicher als ihr Erfolg. Pünktlich zum Jahrestag erzählt der Journalist und Historiker James Donovan die Geschichte der Mondlandung in allen spannenden Details noch einmal neu und legt dabei auch viel Gewicht auf die menschliche Seite. Entstanden ist ein mitreißendes und reich bebildertes Sachbuch.

Ausstattung: mit zahlreichen Abbildungen

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. Mai 2019
Sprache
deutsch
Auflage
Neuauflage, Nachdruck
Seitenanzahl
544
Autor/Autorin
James Donovan
Übersetzung
Hainer Kober
Illustrationen
mit zahlreichen Abbildungen
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Abbildungen
mit zahlreichen Abbildungen
Gewicht
700 g
Größe (L/B/H)
221/148/38 mm
ISBN
9783421047151

Portrait

James Donovan

James Donovan ist Autor mehrer Sachbuch-Bestseller zu Themen der amerikanischen Geschichte. Seit 1993 arbeitet er als Literaturagent und lebt in der Nähe von Dallas, Texas.

Pressestimmen

»Beim Lesen fühlt der Leser sich, als säße er selbst in der Rakete! « HÖRZU

»Ein Weltraum-Drama, spannender als jede Science Fiction. « Deutschlandfunk "Wissenschaft im Brennpunkt"

»Ein lebendiger Überblick, bild- und detailreich, immer nah an den handelnden Personen erzählt. « Frankfurter Allgemeine Magazin

»Aktuelle Bücher zu 50 Jahren Mondlandung gibt es einige kaum eines aber reicht an Apollo 11 heran. Donovan schreibt packend und mit großer Sachkenntnis. « Donaukurier

»Donovan ist eine lesenswerte Geschichte des Apollo-Projekts gelungen, die in die Tiefe geht, ohne sich allzu sehr ins Detail zu verlieren. « Physik Journal

»Hautnah an der Seite der Protagonisten erzählt. Donovan macht den Leser gefühlt zu einem Zeitzeugen. « Tages-Anzeiger

Besprechung vom 16.07.2019

Ausflugsziele für Mondtouristen

Vor fünfzig Jahren tat Neil Armstrong seinen kleinen Schritt, der ein großer für die Menschheit sein sollte: Über Bücher aus Anlass des bevorstehenden runden Jahrestags der Mondlandung.

Der Mond hat sich als "Friedhof der Gelehrten" einen Namen gemacht - wegen all der Krater, die nach verstorbenen Entdeckern und Gelehrten benannt worden sind. Nach dem altgriechischen Philosophen Demokrit beispielsweise, dem schwedischen Entdeckungsreisenden Sven Hedin, dem österreichischen Physiker Christian Doppler, dem Weltbürger Albert Einstein, dem deutschen Physiker Max Born oder dem ersten Menschen auf dem Mond, Neil Armstrong. Lange hat auf diesem Friedhof tatsächlich Friedhofsruhe geherrscht - bis von Menschen gefertigte Objekte entweder hart auf dem Mond aufschlugen oder vergleichsweise sanft auf ihm landeten und dort blieben.

Zu diesen Objekten gehört auch die amerikanische Flagge, die Neil Armstrong und Buzz Aldrin vor fünfzig Jahren im Mare Tranquillitatis - dem Meer der Ruhe - hissten, ebenso die Startplattform, von der aus die Mondlandefähre von Apollo 11 zur Mondumlaufbahn zurückkehrte, so dass Armstrong und Aldrin zusammen mit Mike Collins den Rückweg zur Erde antreten konnten.

Die Relikte von Apollo 11 werden vielleicht einmal zu Ausflugszielen zukünftiger Mondtouristen. Doch sie waren längst nicht die ersten Artefakte, die den Erdtrabanten erreichten. Fünfzig Jahre nach der ersten Landung von Menschen auf dem Begleiter der Erde verknüpfen diese Hinterlassenschaften die Helden von gestern mit der Neugierde wohlhabender Leute, die es sich eines Tages nicht nehmen lassen werden, dieser Vergangenheit als astronautische Touristen nachzuspüren.

Zur Architektur, so schreibt Paul Meuser in einem originellen "Architekturführer Mond", der anlässlich des fünfzigsten Jahrestages der ersten bemannten Mondlandung am 20. Juli 1969 erschienen ist - der Ausstieg aus der Mondlandefähre erfolgte nach europäischer Zeit in den frühen Morgenstunden des 21. Juli -, gehörten im weiteren Sinne nicht nur Gebäude. Man könne alle Objekte dazuzählen, die erstens aus der Werkstatt von Ingenieuren stammen und als räumliche Gebilde nach statischen Gesetzen konstruiert, (mehr oder weniger) nach ästhetischen Prinzipien gestaltet und deren Standorte zudem kartiert sind.

Und es sind erstaunlich viele architektonische Relikte in diesem Sinn, die der Mond zu bieten hat - Messgeräte, die von Astronauten aufgestellt wurden, das chinesische Roboterfahrzeug Jadehase 2 auf der Rückseite des Mondes oder die zahlreichen Mondorbiter, die gezielt zum Absturz gebracht wurden. Meuser stellt diese Fülle von Objekten auch mit zahlreichen Fotos und Grafiken vor. Das Buch ist eine Fundgrube auf einem Gebiet, das bisher ein Schattendasein geführt hat.

Wegen der strengen Beschränkung auf die Mondarchitektur hat der Autor auch einige der denkwürdigen Stationen des Apollo-Programms übersprungen, die auf dem Mond keine Spuren hinterlassen haben. Apollo 8 gehört dazu - die erste Umrundung des Erdtrabanten durch Astronauten; und dass die Astronauten von Apollo 13 nach der Explosion eines Tanks tagelang um ihre sichere Rückkehr zur Erde bangen mussten, ist für das Buch unerheblich. Der Autor beschränkt sich darauf zu erwähnen, dass die dritte Stufe der Saturn-Trägerrakete damals nach Plan auf den Mond stürzte. Ein Objekt mehr.

Die Mission von Apollo 11 schildert James Donovan in seinem lesenswerten Buch. Ausführlich stellt er die vielen Beiträge dar, die zu ihrem Gelingen führten, geht auch auf die menschliche Seite der Astronauten ein. Auf ein paar Details rein privater Natur, die seinerzeit die Zeitschriften füllten, hätte Donovan allerdings besser verzichtet. Gelegentlich fällt eine auch von anderen Darstellungen geläufige "amerikanische Sicht" der Ereignisse auf. Für viele Amerikaner war es damals offenbar undenkbar, dass Moskau in einer (nicht militärischen) Zukunftstechnik wie der Raumfahrt den Vereinigten Staaten voraus war. Eine der Folgen war der "Sputnikschock" von 1957, als der erste künstliche Erdsatellit in der Sowjetunion und nicht in Amerika gestartet worden war. Er wiederholte sich, als die Sowjetunion 1961 mit Juri Gagarin den ersten Raumfahrer stellte. Als John Glenn 1962 die Erde gleich dreimal umkreiste, bedeutete das laut Donovan, dass Washington in der Raumfahrt schon näher an die Sowjetunion heranrückte. Da hatte aber German Titow die Erde bereits innerhalb von vierundzwanzig Stunden siebzehn Mal umkreist, und von einem Aufholen durch die Amerikaner konnte gar keine Rede sein.

Donavans Buch steht in Konkurrenz zum Klassiker der Apollo-11-Literatur, dem immer wieder neu aufgelegten und jetzt zum Jubiläum der Mondlandung in einer besonders preiswerten Sonderausgabe erschienenen "Moonfire - Die legendäre Reise der Apollo 11" von Norman Mailer. Der Schriftsteller hatte das Geschehen seinerzeit im Auftrag des Magazins "Life" verfolgt, und auf der Grundlage seiner Artikel ist später das reich bebilderte Buch entstanden.

Eine Faktensammlung zum bemannten Mondflug liefert dagegen das Buch von Zack Scott. Dessen erster Teil besteht aus einfachen Skizzen und Grundrissen von technischen Bestandteilen der Apollo-Missionen mit erklärenden Beschriftungen, die etwa zeigen, wie das tragbare Lebenserhaltungssystem der Astronauten aufgebaut ist oder der riesige Crawler, der die Saturn-Raketen von der Montagehalle zum Startturm transportierte. Ergänzend werden die Apollo- und die Nach-Apollo-Missionen beschrieben, bei denen Saturn-Raketen verwendet wurden, auch die Astronauten anhand ihrer Lebensläufe dargestellt. Interessante Details etwa zum "Wetter" in der Montagehalle oder zum Speiseplan der Raumfahrer runden das Buch ab.

Dieser Menüplan könnte wegen einiger Bestandteile - kanadischer Schinken, Hummercremesuppe oder Krabbencocktail - einen gewissen Luxus an Bord suggerieren. Doch relativiert sich die Vorstellung, wenn man weiß, dass es in der Landefähre weder einen Sitz- noch einen Liegeplatz gab. Wegen der geringen Schwerkraft auf dem Mond wurden Armstrong und Aldrin rund einundzwanzig Stunden auf dem Erdtrabanten in stehender Position zugemutet. Ein Zuckerschlecken sind die Flüge damals gewiss nicht gewesen. Wie es früher auch die großen Entdeckungsreisen von Christoph Kolumbus, James Cook oder Sven Hedin, die alle ihre Einträge auf der Mondkarte erhielten, nicht gewesen waren.

GÜNTER PAUL

Paul Meuser: "Architekturführer Mond".

DOM publishers, Berlin 2019. 368 S., Abb., br., 38,- [Euro].

James Donovan: "Apollo 11". Der Wettlauf zum Mond und der Erfolg einer fast unmöglichen Mission.

Aus dem Englischen von Hainer Kober. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2019. 544 S., Abb., 28,- [Euro].

Zack Scott: "Apollo". Der Wettlauf zum Mond.

Aus dem Englischen von Thomas Pfeiffer und Violeta Topalova. Droemer Verlag, München 2018. 168 S., Abb., geb.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon itwt69 am 29.05.2025
Aus heutiger Sicht erscheint der Wettlauf im Weltall als wahnwitzig und viel zu riskant. Doch damals arbeiteten hunderttausende Menschen an einem Ziel: einen Menschen zum Mond zu bringen, koste es, was es wolle. Die verschiedenen Etappen über die Jahrzehnte sind eindrucksvoll geschildert, wenn auch sehr technisch und bisweilen zäh, deshalb "nur" 3 Sterne.
Von Furbaby_Mom am 18.11.2020

Hervorragend recherchiert und wahnsinnig interessant!

Wer glaubt, dieses von Bestseller-Autor James Donovan geschriebene Sachbuch sei eine für den Laien unverständliche Ansammlung komplizierter Fachbegriffe, der täuscht sich gewaltig! Ein weiterer Irrtum wäre die Annahme, dass lediglich die legendäre Apollo-11-Mission im Fokus stehe. Vielmehr bringt uns der Autor auf lebendige, spannende Weise die Geschichte der Raumfahrt in ihrer Gesamtheit näher, und zwar mit einer Begeisterung, die man sich von jedem Geschichtslehrer wünschen würde - statt trockener Fakten präsentiert Donovan uns die Menschen, deren Leben mit den Ereignissen unmittelbar verknüpft sind bzw waren (vom deutschen Raketenwissenschaftler Wernher von Braun über Raumfahrtingenieur Christ Kraft bis hin zu den Astronauten selbst). Dabei geht er sowohl auf die Entstehung des im Juli 1958 ins Leben gerufenen U.S. Raumfahrtprogramms (NASA) als auch auf die politischen Hintergründe ein, vor allem im Hinblick auf den Kalten Krieg; somit erfährt man enorm viele Details über die technologischen Entwicklungen in der damaligen Sowjetunion. Seit jeher hat das All eine ungemeine Faszination auf mich ausgeübt und der Besuch des Kennedy Space Centers in Florida war ein absolutes Highlight, an das ich mich immer gerne zurückerinnern werde. Folglich kam ich an diesem beim DVA Verlag erschienenen Werk, das stolze 544 Seiten umfasst, nicht vorbei! Ich freute mich so sehr, als ich feststellte, dass darin bereits die Programme Mercury und Gemini reichlich thematisiert werden. An dieser Stelle empfehle ich euch allen die wundervolle ABC-Serie The Astronaut Wives Club - jenen inoffiziellen Zusammenschluss der Astronautenfrauen der Mercury Seven und der Next Nine gab es tatsächlich. Viele der Raumfahrer, die vor ihrem Ausflug ins All zu gefeierten Idolen mutierten und von Heerscharen weiblicher Fans wie Rockstars verehrt wurden, hatten außereheliche Affären. Die Presse sah darüber hinweg, solange die Techtelmechtel einigermaßen diskret abliefen. Alle der Astronauten waren verheiratet und hatten Kinder - dem Anschein nach lauter perfekte Familien . Von ihren Gattinnen wurde bedingungslose Unterstützung erwartet - innerhalb der eigenen vier Wände sowie nach außen hin. Stolz und glücklich seien sie, dies war ihr wiederholtes Mantra gegenüber der Presse, die das Leben der Astronautenfamilien auf Schritt und Tritt verfolgte. Öffentlich unterstützen sie alle pflichtbewusst die Entscheidung ihrer Männer, [¿] spielten die eigenen Sorgen und die Gefahren herunter . Das Schicksal der vielen unfreiwilligen tierischen Testpiloten machte mich ebenso betroffen wie die unzähligen menschlichen Tragödien. Insbesondere das Apollo-1-Unglück ging mir nahe. Bei dem Brand in einer Trainingskapsel starben Roger Chaffee, Ed White und Gus Grissom (einer der Mercury Seven). Dieses Ereignis stellte einen Wendepunkt dar - die NASA verschrieb sich der Mission, dass fortan nicht mehr der technische Fortschritt, sondern das Maximum an Sicherheit das Maß aller Dinge sein müsse. Einige der Gefahren der Raumfahrt waren bekannt. Doch sehr viel mehr waren es nicht. Körperliche Untersuchen jeglicher Art sowie Stress- und Psychotests brachten die Astronautenanwärter an ihre Grenzen, noch ehe ihr offizielles Training begann. Man wusste einfach viel zu wenig über die Konditionen, die ein Aufenthalt im All zur Folge haben würde. Es kursierten die wildesten Theorien, von Organversagen bis hin zur Annahme, dass die Augäpfel explodieren könnten oder dass die DNA der Astronauten sich (negativ) verändern würde. Über viele Jahre hinweg sah es danach aus, als sei die Sowjetunion den USA in Sachen Raumfahrt stets einen Schritt voraus. Das kratzte gewaltig am amerikanischen Ego. Die Russen, dieses steppenbewohnende, wodkasaufende Reitervolk der Kosaken, das man für eine technologisch zweitklassige Wehrmacht hielt, hatten die USA in der Raumfahrt überholt. Weiterhin führte der Rückstand zur UdSSR zu Paranoia und Hysterie im eigenen Land, denn die kommunistische Bedrohung schien allgegenwärtig, was sich in Filmen und Literatur jener Zeit widerspiegelt. Hinzu kamen allerlei ernüchternde Rückschläge. Raketen explodierten. Systeme versagten. Menschen starben. Dennoch sollte sich Präsident Kennedys ehrgeizige Ankündigung von 1961, man wolle den Mond noch im selben Jahrzehnt erreichen, bewahrheiten. Leider war es dem visionären jungen U.S. Präsidenten nicht vergönnt, diesen Meilenstein der Geschichte mitzuerleben. Der Bildteil in der Mitte des Buches enthält zahlreiche Fotos, viele davon in Farbe. Es sind exzellent gewählte Aufnahmen, die einem das Gelesene nochmals bildlich vor Augen führen. Für weitere Ausgaben würde ich zusätzlich zu den umfangreichen Anmerkungen im Anhang (Literaturnachweise, Onlinequellen, Dokumente, Zeitschriften, Stichwortregister) eine Übersicht der wichtigsten Abkürzungen empfehlen. Dann könnte man Begriffe wie NACA, EOR, LOR, MSC, FIDO, GUIDO, LLTV und DSKY immer schnell nachschlagen, ohne die betreffende Stelle im Buch suchen zu müssen, an denen diese einmalig erklärt worden sind. Fazit: Dieses unheimlich informative, hervorragend recherchierte Sachbuch ist nicht nur ein Schmankerl für Raumfahrt-Fans und Geschichtsinteressierte, sondern auch ein Garant für fesselnde Unterhaltung per se.