Jean Paul: Das Kampaner Tal oder ü ber die Unsterblichkeit der Seele, nebst einer Erklä rung der Holzschnitte unter den 10 Geboten des Katechismus
Entstanden Anfang 1797. Erstdruck: Gera, August Hennigs, 1797.
Neuausgabe.
Herausgegeben von Karl-Maria Guth.
Berlin 2019.
Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage.
Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
Ü ber den Autor:
1763 als Sohn eines Pfarrers in Wunsiedel geboren, bricht Johann Paul Friedrich Richter das in Leipzig begonnene Theologiestudium ab und versucht sich unter kargen wirtschaftlichen Bedingungen als satirischer Dichter. 1790 ereilt ihn eine sogenannte Todesvision, deren emotionale Auswirkung ihn nachhaltig prä gt. Aus Verehrung fü r Jean-Jacques Rousseau verö ffentlicht er unter dem Pseudonym » Jean Paul« sein erstes grö ß eres Werk: » Die unsichtbare Loge« . Dem Achtungserfolg folgt 1795 der endgü ltige Durchbruch mit dem Erziehungsroman » Hesperus« . Jean Paul schreibt in rascher Folge weitere groß e Romane, » Siebenkä s« , » Titan« , und schließ lich seinen grö ß ten Erfolg, die » Flegeljahre« , die groß en Anklang, vor allem beim weiblichen Publikum finden. Kö nigin Luise lä dt ihn nach Potsdam ein, er begegnet Fichte, Schleiermacher, Friedrich Schlegel, Tieck und Bernhardi und lebt auf Einladung von Goethe und Schiller zeitweise in Weimar. Er wird Ehrenmitglied des Frankfurter » Museums« , Mitglied der Berlinischen Gesellschaft fü r deutsche Sprache, Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und die Universitä t Heidelberg verleiht ihm die Ehrendoktorwü rde. 1825 stirbt Jean Paul fast vö llig erblindet in Bayreuth.