Jean Paul: Die unsichtbare Loge. Eine Lebensbeschreibung
Lesefreundlicher Groß druck in 16-pt-Schrift
Der Held Gustav wird einer Reihe ungewö hnlicher Erziehungsmethoden ausgesetzt. Die ersten acht Jahre seines Lebens verbringt er unter der Erde in der Obhut eines herrnhutischen Erziehers. Danach verlä uft er sich im Wald, wird aufgegriffen und musisch erzogen bis er schließ lich im Kadettenhaus eine militä rische Ausbildung erhä lt und an einem Fü rstenhof landet.
Groß format, 210 x 297 mm
Berliner Ausgabe, 2020
Durchgesehener Neusatz mit einer Biographie des Autors bearbeitet und eingerichtet von Theodor Borken
Erstdruck: Berlin (Karl Matzdorff) 1793. Der Text folgt hier der zweiten verbesserten Auflage: Berlin (G. Reimer) 1822.
Textgrundlage ist die Ausgabe:
Jean Paul: Die unsichtbare Loge, in: Jean Paul: Werke. Herausgegeben von Norbert Miller, Nachwort von Walter Hö llerer, Band 1, 8. 9. Tausend, Mü nchen: Carl Hanser, 1970.
Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Gustave Moreau, Die Erziehung des Achilles.
Gesetzt aus der Minion Pro, 16 pt.
Ü ber den Autor:
1763 als Sohn eines Pfarrers in Wunsiedel geboren, bricht Johann Paul Friedrich Richter das in Leipzig begonnene Theologiestudium ab und versucht sich unter kargen wirtschaftlichen Bedingungen als satirischer Dichter. 1790 ereilt ihn eine sogenannte Todesvision, deren emotionale Auswirkung ihn nachhaltig prä gt. Aus Verehrung fü r Jean-Jacques Rousseau verö ffentlicht er unter dem Pseudonym » Jean Paul« sein erstes grö ß eres Werk: » Die unsichtbare Loge« . Dem Achtungserfolg folgt 1795 der endgü ltige Durchbruch mit dem Erziehungsroman » Hesperus« . Jean Paul schreibt in rascher Folge weitere groß e Romane, » Siebenkä s« , » Titan« , und schließ lich seinen grö ß ten Erfolg, die » Flegeljahre« , die groß en Anklang, vor allem beim weiblichen Publikum finden. Kö nigin Luise lä dt ihn nach Potsdam ein, er begegnet Fichte, Schleiermacher, Friedrich Schlegel, Tieck und Bernhardi und lebt auf Einladung von Goethe und Schiller zeitweise in Weimar. Er wird Ehrenmitglied des Frankfurter » Museums« , Mitglied der Berlinischen Gesellschaft fü r deutsche Sprache, Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und die Universitä t Heidelberg verleiht ihm die Ehrendoktorwü rde. 1825 stirbt Jean Paul fast vö llig erblindet in Bayreuth.