Auf die Führungskraft kommt es an!

Was sind die Schlüssel für den Erfolg eines Unternehmens in der Zukunft? Worauf müssen sich Führungskräfte und Manager einstellen? Wenn ein weltweit anerkanntes Unternehmen wie Gallup die Quintessenz seiner Studien, Umfragen und Interviews zusammenstellt, dann hat ein solches Werk naturgemäß einiges an Gewicht. Das Buch "Auf die Führungskraft kommt es an" von Jim Clifton und Jim Harter versucht Antworten auf Fragen und Herausforderungen in der nächsten Zeit zu geben. Eher Nachschlagewerk als Schmöker für lange Abende Das Buch sammelt in 52 Kapitel Beiträge aus fünf Kernbereichen. Dazu gehören Strategie, (Unternehmens-) Kultur, Arbeitgebermarke, der Chef als Coach und die Zukunft der Arbeit. Gerade weil sich jedes Unternehmen an einem individuellen Punkt der Reise in die Zukunft und ihren Veränderungen befindet, ist das Buch (hervorragend übersetzt von Joe Paul Kroll) nicht für die lineare Lektüre gedacht. Es ist als Nachschlagewerk konzipiert, das der Leser immer dann aus dem Regal ziehen sollte, wenn er sich einer der Fragestellungen stellen muss. Dabei beschäftigen sich die Autoren mit so aktuellen und wichtigen Themen wie Diversität und Inklusion, Frauen am Arbeitsplatz in der Ära von [*]MeToo oder der Gig-Economy. Es kommen aber ebenfalls klassische Fragen nicht zu kurz, wenn es um das OnBoarding neuer Mitarbeiter geht, dem Ausscheiden von Personal oder das Thema Leistungsbewertungen behandelt wird. Spannend die Einsichten zu zwei eng miteinander verwandten Themen: Auf der einen Seite die Forderungen junger Menschen an ihre Arbeitgeber und Führungskräfte, auf der anderen die Frage, ob die Nachkriegsgeneration für Unternehmen zur Last wird. Als Schmankerl erhalten die Käufer einen Zugangscode zum "Clifton Strengths Assessment", um sich über persönliche Stärken und Schwächen zu informieren. Management-Journal-Fazit: Der Titel "Auf die Führungskraft kommt es an" klingt zunächst beruhigend. Die lohnenswerte Lektüre zeigt indes, dass große Herausforderungen auf Manager und Führungspersonal warten. Die Erkenntnisse des Buchs liefern aber ein gutes Rüstzeug.

Wie schon der Titel unschwer erahnen lässt, richtet sich dieses Buch an CEOs , Personalleiter und Manager/innen. Es behandelt die fünf Kategorien: Strategie, Kultur, Arbeitgebermarke, Vom Chef zum Coach und die Zukunft der Arbeit. Dies gegliedert in 52 Kapitel und fast 200 Seiten mit einem Anhang von nochmals 100 Seiten des Leitfadens der 34 CliftonStrengths-Themen und noch drei weiteren Anhängen mit ca. 50 Seiten. Die beiden Autoren beginnen mit einem Statement des Wandels für die Wirtschaft und gegen das Management. Die Grundlage dafür sind die Auswertungen der Analysten von Gallup. Sie haben in über 30 Jahren, millionenfache Interviews mit Managern und Beschäftigten in über 160 Ländern geführt. Das Ergebnis ist äußerst ernüchternd, denn sie sind der Ansicht dass das das größte kurzfristige Problem der Weltwirtschaft die nachlassende Dynamik und die schwindende Produktivität sei. Und die Fehler sind in diesem Fall das Ausschöpfen menschlichen Potentials. Allerdings handelt es sich hier um eine Übersetzung aus dem Englischen mit dem Originaltitel "Its the Manager" und deshalb wird es meiner Meinung nach auch schwer werden, für die deutschen oder europäischen Führungskräfte diese Denkweise nach zu vollziehen. So beschreiben die Autoren, die Führungskräfte sollen die Arbeitskultur vom alten Willen zum neuen Willen umstellen. Es ist die Rede von mehr Sinn in der Arbeit, Weiterentwicklung, Coach statt Chef bis Job als Leben. So wünschen sich die Hälfte der amerikanischen Beschäftigten einen flexibleren Job. Und die Deutschen Arbeitnehmer? Allerdings stellt sich für die Führungskräfte bei uns und in aller Welt eine weitere weit aus noch größere Herausforderung, es ist der Einzug der künstlichen Intelligenz. Denn die meisten Arbeitnehmer haben Angst ihren Arbeitsplatz durch KI zu verlieren, was die Kluft zwischen Arm und Reich noch mehr vertiefen würde. Prognosen zufolge werden davon in den nächsten zwei Jahrzehnten bald jeder fünfte Arbeitsplatz betroffen sein. Natürlich sind einige Branchen mehr oder weniger im Sog, doch keiner kann derzeit die genaue Zahl der Verluste der Automatisierung in naher Zukunft beziffern. Hier haben die Führungskräfte ein Mammutprogramm zu lösen, ihre Aufgabe ist es ein mögliches Zusammenspiel zwischen künstlicher Intelligenz und menschlicher Arbeitskraft zu schaffen. Sind Sie als Führungskraft für die Zukunft gewappnet?