Der Autor rekonstruiert dank akribischer Quellensichtungen und historischer Analysetechniken Mendelssohns Herangehensweise an Shakespeares Sommernachtstraum. Dabei erweist sich die berühmte Komposition als Experiment, bei dem Mendelssohn poetische Strukturen aus Shakespeares Drama in kreativer Weise auf das Formmodell der Konzertouvertüre übertrug.
Die Ouvertüre zum Sommernachtstraum war die Erfolgskomposition des jungen Felix Mendelssohn Bartholdy. Mit ihrer Mischung aus Verträumtheit und jugendlichem Elan eroberte Mendelssohn die Herzen der Engländer. Zugleich war die Ouvertüre eine Visitenkarte seiner literarischen Bildung: Das zugrunde liegende Drama von William Shakespeare hatten die Romantiker zu aktueller deutscher Literatur erklärt. Durch akribische Quellensichtungen und unter Rückgriff auf historische Analysetechniken gelingt es Jörn Rieckhoff, Mendelssohns Herangehensweise an den Sommernachtstraum zu rekonstruieren. Dabei erweist sich die berühmte Komposition als Experiment, bei dem Mendelssohn poetische Strukturen aus Shakespeares Drama in kreativer Weise auf das Formmodell der Konzertouvertüre übertrug.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Mendelssohns Shakespeare-Kenntnis im Jahr 1826 Die Sommernachtstraum-Ouvertüre als Kristallisationspunkt der Mendelssohn-Rezeption Musiktheoretische Formbeschreibungen von Mendelssohns Zeitgenossen als Grundlage einer Analyse der Sommernachtstraum-Ouvertüre Bezüge zwischen Mendelssohns Ouvertüre und Shakespeares Sommernachtstraum im Kontext von Mendelssohns Ästhetik.