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Band 3

Die Legende

Roman

(12 Bewertungen)15
240 Lesepunkte
Buch (gebunden)
24,00 €inkl. Mwst.
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Die Schriftstellerin Mercer Mann sucht nach einer packenden Geschichte für ihren nächsten Roman. Da macht sie Bruce Cable, der charmante Buchhändler von Camino Island, auf ein Drama aufmerksam, das sich quasi direkt vor ihren Augen abspielt: Ein skrupelloses Bauunternehmen will sich eine verlassene Insel zwischen Florida und Georgia unter den Nagel reißen. Nur die letzte Bewohnerin der Insel, Lovely Jackson, stellt sich ihm in den Weg. Sie ist die Nachfahrin entflohener Sklaven, die dort seit Jahrhunderten gelebt haben, und will die Insel niemals profitgierigen Weißen überlassen. Mit Bruce Cables Hilfe nimmt sie den Kampf vor Gericht auf. Und vielleicht hilft ihr ja auch die alte Legende, dass jeder Weiße, der die Insel böswillig betritt, mit einem tödlichen Fluch belegt ist. Denn schon bald gibt es die ersten Toten . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. März 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
382
Reihe
Camino, 3
Autor/Autorin
John Grisham
Übersetzung
Bea Reiter, Imke Walsh-Araya
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
540 g
Größe (L/B/H)
218/147/42 mm
ISBN
9783453273177

Portrait

John Grisham

John Grisham ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Seine Romane sind ausnahmslos Bestseller. Zudem hat er ein Sachbuch, einen Erzählband und Jugendbücher veröffentlicht. Seine Werke werden in fünfundvierzig Sprachen übersetzt. Er lebt in Virginia.

Pressestimmen

»Der Autor hat eine spannende, manchmal mitreißende Geschichte zu erzählen, mit einer starken und würdevollen Figur im Mittelpunkt « Thomas Strünkelnberg, dpa

»Es ist ein Justizthriller, aber auch keiner. Es ist eine Reflexion über die Geschichte des Sklavenhandels und seine Traumatisierungen und Wirkungen, aber auch ein ganz leichter Sommerroman . erstaunlich, wie das beides zusammenpasst. « Ulrich Noller, WDR Westart Lesen

»John Grisham . . . vermengt einen Gerichtskrimi mit einem moralischen Anliegen. Unterlegt wird die Handlung mit einem packenden historischen Exkurs über den Sklavenhandel im 18. Jahrhundert. « Doris Reiserer-Kraus, Die Presse

». . . koloniale Vergangenheitsaufarbeitung, Kapitalismuskritik und Umweltbesorgnis münden - weil Grisham Grisham ist - schließlich in einem Justizthriller, der all diese Themen wieder auf die Nachttische von Millionen Menschen bringen wird. « Severine Naeve, NDR Kultur, Neue Bücher

»Eine Lektüre, die Spaß macht. « Felix Förster, Prisma

»Das perfekte Ostergeschenk für alle, die gerne spannende Thriller mit einer Prise Geschichte lesen. « berlinerin. online

Besprechung vom 07.04.2025

Böse Geister Amerikas
John Grisham und die Insel der Abenteuer

Auch im Krimigenre, vielleicht sogar gerade dort, gilt die für Romane oft beschworene Bedeutsamkeit des ersten Satzes. Im besten Fall löst er trotz Kürze schon Fragen aus, evoziert rätselhafte Bilder, erzeugt den Wunsch, mehr zu erfahren. Altmeister John Grisham, vor Kurzem siebzig geworden, weiß das. Der Autor so erfolgreicher und noch erfolgreicher verfilmter Kriminalromane wie "Die Akte", "Die Firma" oder "Der Regenmacher" lässt sein neues Buch "Die Legende" mit einem sehr reizvollen Satz beginnen: "Keiner der fünfzig Gäste trug Schuhe."

Wo mag so etwas üblich sein, fragt man sich sofort, und nachdem man schon vieles im Kopf durchgespielt hat, lautet die Antwort: bei einer Strandhochzeit in Florida. Die Braut ist Bestsellerautorin, die Hochzeitsgäste sind teils Freunde und Kollegen zugleich, manche davon neidisch, aber alle barfuß.

Wenn Grisham etwas gut kann, dann Lokalkolorit in wenigen Absätzen zu erzeugen. Das fiktive Camino Island, wo der Roman spielt, liegt fern der Metropolen, und in dieser vermeintlich paradiesischen Provinz des ansonsten durchdigitalisierten Amerikas gibt es tatsächlich noch einen Buchladen, der sogar sonntags Zeitungen anbietet: für touristische Yankees aus dem Norden, die zum Kaffee "Neuigkeiten von zu Hause verschlangen".

Also erst geht es um Schriftsteller, dann um Bücher und Zeitungen - lesen wir hier wirklich einen Krimi? Doch, denn das alles bietet nur den Rahmen für die unerhörte Begebenheit, die dann der Buchladenbesitzer Bruce Cable der Autorin Mercer Mann erzählt (beide kennen manche vielleicht schon aus zwei Vorgängerbüchern Grishams, die mit diesem zusammen die "Camino-Trilogie" bilden), versehen mit dem Hinweis: Daraus könnte sie ihren nächsten Bestseller machen. Das ist geschickte Werbung für den eigentlichen Plot des Buches: Er dreht sich um eine Camino Island noch vorgelagerte, geheimnisvolle Insel mit dem sprechenden Namen Dark Isle, auf der angeblich einst Sklaven lebten, die einem auf dem Weg nach Savannah zerschellten Schiff entkommen waren.

Die achtzigjährige Lovely Jackson, angeblich die letzte Nachfahrin der Inselbewohner, hat im Selbstverlag ein Buch über die Qualen ihrer Vorfahren veröffentlicht, das Bruce nun Mercer als Inspiration zu lesen gibt, und wir lesen es kapitelweise mit. Diese Parallelgeschichte ist schrecklich, aber teils auch schrecklich erzählt - ganz im Gegensatz zur Gegenwartshandlung, in der Mercer nun Lovely Jackson aufspüren und eine rücksichtslose Immobilienfirma Dark Isle erschließen will, um dort Eigentumswohnungen zu bauen. Möglich wäre das überhaupt erst, weil vor Kurzem ein Hurrikan so viel Sand verschoben hat, dass eine Brücke nach Dark Isle zu errichten einfacher wäre als in den Jahrhunderten zuvor.

So streut Grisham in seinen historischen Meta-Krimi auch noch ein Stück Klimafiktion ein, wirft ein paar wilde Pumas und Klapperschlangen auf der angeblich verfluchten Abenteuerinsel dazu, außerdem Archäologen, die sich mit Grabstätten von Sklaven auskennen - und das ist noch immer nicht alles. Denn der Autor, dessen sage und schreibe fünfzigstes Buch wir hier in Händen halten, ist ja vor allem als Experte für Justizdramen bekannt, und so stellt er Lovely Jackson einen rechtschaffenen Anwalt zur Seite, der schließlich vor Gericht beweisen soll, dass sie von Dark Isle stammt, somit die rechtmäßige Eigentümerin der Insel ist und das umweltschädliche Bauvorhaben verhindern könnte. Das Unternehmen Tidal Breeze, in diesem Roman sozusagen "die Firma", hat natürlich etwas dagegen, und somit wird die Sache spannend.

Grisham scheint daran gelegen, die Geschichte der Sklaverei und den Raubbau an der Natur als böse Geister Amerikas darzustellen, die sich nur schwer vertreiben lassen und immer wieder für schrecklichen Spuk sorgen. Und doch hat die beschriebene Selbstreflexivität der Erzählung bisweilen witzige Effekte; fast glaubt man manchmal und besonders am Ende, eine Satire auf den Buchmarkt zu lesen, der auch dieses Werk hervorgebracht hat. JAN WIELE

John Grisham:

"Die Legende".

Roman.

Aus dem Amerikanischen von Bea Reiter und Imke Walsh-Araya. Heyne Verlag, München 2025. 383 S., geb.,

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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Von mimitatis_buecherkiste am 08.07.2025

Wiedersehen auf Camino Island

Auf einer kleinen, vor Florida gelegenen Insel haben sich vor dreihundert Jahren entflohene Sklaven angesiedelt, die geflohen sind. Mittlerweile ist Dark Isle jedoch seit Jahrzehnten unbewohnt und durch den verheerenden Hurrikan Leo weitestgehend zerstört. Als ein Bauunternehmen ankündigt, dort bauen und unter anderem ein Casino errichten zu wollen, meldet sich Lovely Jackson und macht ihren Besitzanspruch an Dark Isle geltend, da sie die letzte Überlebende ihrer Familie sei. Eine außergerichtliche Einigung ist nicht möglich, sodass ein Gerichtsverfahren unvermeidbar scheint. Mit Hilfe des Buchhändlers Bruce Cable sowie der Schriftstellerin Mercer Mann, die die Geschichte der entflohenen Sklaven neu erzählen möchte, zieht Lovely in den Kampf gegen das Unternehmen und den Staat Florida, der plötzlich ebenfalls der Eigentümer sein will. Und dann ist da noch der Fluch, der auf der Insel liegt. »Die Linien zwischen den Konfliktparteien waren gezogen, Grauzonen gab es nicht. Ein reicher weißer Konzern versuchte, sich historisch bedeutsames Land unter den Nagel zu reißen, das einst ehemaligen Sklaven gehört hatte.« (Seite 348) Das vorliegende Buch ist der dritte Teil der sehr unterhaltsamen Reihe um Camino Island und den Buchhändler Bruce Cable. Man muss die vorherigen Bücher nicht gelesen haben, um der Handlung folgen zu können, wer diese aber kennt, kann sich auf ein Wiedersehen mit Bruce und vielen anderen, teils schrulligen, oft amüsanten und faszinierenden Persönlichkeiten freuen. Dem ersten Band »Das Original folgte das etwas schwächere »Das Manuskript« und so waren meine Erwartungen an das kürzlich erschienene Werk schon ein bisschen hoch, wie ich zugeben muss. Und John Grisham hat mich nicht enttäuscht, denn zusätzlich zu der spannenden Story habe ich eine Lektion in die Abgründe der Kolonialgeschichte bekommen. Die Rückblicke in die Vergangenheit über die Verschleppung der Vorfahren von Lovely waren fast spannender als die aktuellen Ereignisse in der Gegenwart. Zusammen mit der Vorbereitung des Prozesses, garniert mit den üblichen fiesen Tricks der Gegenseite, folgte ich dem Weg der Beteiligten bis zum Höhepunkt, der in einer gerichtlichen Verhandlung mündete. Wie diese ausging und was letztendlich mit Dark Isle sowie dem fürchterlichen Fluch geschah, muss jeder selbst nachlesen. Mir jedenfalls hat der wiederholte Ausflug nach Camino Island sehr viel Spaß gemacht.
LovelyBooks-BewertungVon mimitati_555 am 08.07.2025
Auf einer kleinen, vor Florida gelegenen Insel haben sich vor dreihundert Jahren entflohene Sklaven angesiedelt, die geflohen sind. Mittlerweile ist Dark Isle jedoch seit Jahrzehnten unbewohnt und durch den verheerenden Hurrikan Leo weitestgehend zerstört. Als ein Bauunternehmen ankündigt, dort bauen und unter anderem ein Casino errichten zu wollen, meldet sich Lovely Jackson und macht ihren Besitzanspruch an Dark Isle geltend, da sie die letzte Überlebende ihrer Familie sei. Eine außergerichtliche Einigung ist nicht möglich, sodass ein Gerichtsverfahren unvermeidbar scheint. Mit Hilfe des Buchhändlers Bruce Cable sowie der Schriftstellerin Mercer Mann, die die Geschichte der entflohenen Sklaven neu erzählen möchte, zieht Lovely in den Kampf gegen das Unternehmen und den Staat Florida, der plötzlich ebenfalls der Eigentümer sein will. Und dann ist da noch der Fluch, der auf der Insel liegt."Die Linien zwischen den Konfliktparteien waren gezogen, Grauzonen gab es nicht. Ein reicher weißer Konzern versuchte, sich historisch bedeutsames Land unter den Nagel zu reißen, das einst ehemaligen Sklaven gehört hatte." (Seite 348)Das vorliegende Buch ist der dritte Teil der sehr unterhaltsamen Reihe um Camino Island und den Buchhändler Bruce Cable. Man muss die vorherigen Bücher nicht gelesen haben, um der Handlung folgen zu können, wer diese aber kennt, kann sich auf ein Wiedersehen mit Bruce und vielen anderen, teils schrulligen, oft amüsanten und faszinierenden Persönlichkeiten freuen. Dem ersten Band "Das Original" folgte das etwas schwächere "Das Manuskript" und so waren meine Erwartungen an das kürzlich erschienene Werk schon ein bisschen hoch, wie ich zugeben muss. Und John Grisham hat mich nicht enttäuscht, denn zusätzlich zu der spannenden Story habe ich eine Lektion in die Abgründe der Kolonialgeschichte bekommen. Die Rückblicke in die Vergangenheit über die Verschleppung der Vorfahren von Lovely waren fast spannender als die aktuellen Ereignisse in der Gegenwart. Zusammen mit der Vorbereitung des Prozesses, garniert mit den üblichen fiesen Tricks der Gegenseite, folgte ich dem Weg der Beteiligten bis zum Höhepunkt, der in einer gerichtlichen Verhandlung mündete. Wie diese ausging und was letztendlich mit Dark Isle sowie dem fürchterlichen Fluch geschah, muss jeder selbst nachlesen. Mir jedenfalls hat der wiederholte Ausflug nach Camino Island sehr viel Spaß gemacht.
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