Das Buch zeigt in zwei Teilstudien, dass Grundschüler brauchbare Unterrichtsbeurteilungen abgeben können. Es konnte ein kindgerechter Fragebogen entwickelt werden, der validere Urteile über ihren Unterricht ermöglicht als bisher. Die Items des Fragebogens sind unterrichtszentriert sowie sachlich-beschreibend und klassenbezogen formuliert.
Dieses Buch zeigt in zwei Teilstudien, dass Grundschüler wider Erwarten recht brauchbare Unterrichtsbeurteilungen abgeben können. Mit Blick auf die Untersuchungsergebnisse konnte ein Fragebogen entwickelt werden, der dem kognitiven Entwicklungsstand der Kinder gerecht wird und ihnen validere Urteile über ihren Unterricht ermöglicht, als dies bisher verfügbare Instrumente tun. Zu diesem Zweck sind die Items unterrichtszentriert sowie weitestgehend sachlich-beschreibend und klassenbezogen formuliert. Eine weitere Studie macht klar, dass Lehrkräfte jene Unterrichtsmerkmale, für die sie eine negative Rückmeldung bekommen, hinsichtlich ihrer Bedeutsamkeit für die Unterrichtsqualität herabsetzen. Das deutet auf eine Schutzreaktion der Lehrpersonen hin, die mit der Wahrnehmung einer Selbstwertbedrohung durch das Feedback zusammenhängt. Die Nutzung von Evaluationsverfahren muss demnach stärker beachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Verfahren der Unterrichtsbeurteilung Entwicklungspsychologische Betrachtung der Beurteilung Validität von Schülerurteilen Kausalrichtung des Zusammenhangs zwischen Unterrichtsqualität und Sympathie Umgang von Lehrkräften mit Schülerfeedback Gestaltung von Feedback für Lehrkräfte Vorschlag für ein Instrument zur Unterrichtsbeurteilung.
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