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Produktbild: Love Addict | Kate Davies
Produktbild: Love Addict | Kate Davies

Love Addict

Roman

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Lesbische Liebeskomödie mit Fleabag-Humor: Die 26-jährige Londonerin Julia trauert ihrer Tanzkarriere nach, steckt in einem sterbenslangweiligen Bürojob fest und hat schlechten Sex mit Männern. Dann lernt sie Sam kennen und schläft zum ersten Mal mit einer Frau. Doch Sam ist nicht irgendeine Frau. Die Künstlerin bezeichnet Sex als ihr Hobby und hält nichts von Monogamie. Sie bringt Julia in Künstlerkreise, in Londons Sexclubs und ständig zum Orgasmus. Mit Sam scheint plötzlich alles möglich. Bye, bye, heteronormativer Bullshit! Doch Julia ist so überwältigt von ihrem neuen, aufregenden Leben, dass sie kaum merkt, wie ihre Liebe eine ungesunde Richtung nimmt.

Kate Davies hat mit ihrem ersten Roman »Love Addict«, in deutscher Übersetzung von Britt Somann, eine zum Schreien komische, authentische Geschichte über Liebe, Abhängigkeit und Selbstfindung geschrieben, die den besten und den schlechtesten Sex enthält, den Sie je gelesen haben.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
25. November 2020
Sprache
deutsch
Untertitel
Roman. Originaltitel: In at the Deep End. 2. Auflage.
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
512
Autor/Autorin
Kate Davies
Übersetzung
Britt Somann-Jung
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
565 g
Größe (L/B/H)
42/132/207 mm
ISBN
9783103974409

Portrait

Kate Davies

Kate Davies ist in London geboren und aufgewachsen. Bevor sie Schriftstellerin wurde, studierte sie Englische Literatur in Oxford und schrieb und lektorierte Kinderbücher. Sie ist außerdem Drehbuchautorin und hatte eine kurze Karriere als Burlesque-Tänzerin, die ein abruptes Ende fand, als Kate, als Bingo-Ball verkleidet, in einem konservativen Londonder Pub von der Bühne gepfiffen wurde. Kate Davies ist Mitbegründerin der LGBTQ+-Initiative »Pride in Publishing«. Sie lebt mit ihrer Frau in London. »Love Addict« ist ihr erster Roman.

Britt Somann-Jung studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in Hamburg und London. Zu ihren Übersetzungen aus dem Englischen gehören Werke von Ta-Nehisi Coates, Elizabeth Gilbert, Tayari Jones, Kate Davies, Romalyn Tilghman, Heidi Julavits und Anna Hogeland. Für ihre Übertragung des Romans »In guten wie in schlechten Tagen« von Tayari Jones wurde sie 2019 mit dem Hamburger Literaturpreis für Literarische Übersetzung ausgezeichnet.


Pressestimmen

Love Addict schafft Kontraste: Es verbindet trockenen, sarkastischen Humor mit der hochgradig toxischen Entwicklung einer Beziehung. Hannah Welte, queerBuch. com

Die junge Londonerin gibt uns einen hoch unterhaltsamen Lehrkurs in Sachen lesbischer Liebe. Wienlive

[. . .] sehr sprachreich und ironisch verfaßt [. . .] Helmut Höge, taz blogs

lesen Sie! Cosmopolitan

Der feine britische Humor, die charmanten Figuren und heißen Bettszenen haben das Debüt in England zum Bestseller gemacht. Myself

Virtuos changiert der Roman zwischen Ironie und Plädoyer für seine Lebenswelt. Marie-Luise Goldmann, Die Welt

Ich habe lange nicht mehr so munter drauf los und auch explizit über Lust gelesen Marc Iven, rbb Radio Eins

Der Roman hat das Zeug zum lesbischen Klassiker, der auch noch in der nächsten Generation als Geheimtipp gilt. Fabian Schäfer, queer. de

sehr pointiert [. . .] und witzig Andrea Gerk, Deutschlandfunk Kultur

Ein amüsanter Roman über Selbstfindung. Gala

explizit, unterhaltsam und klug - eine Kombi mit Seltenheitswert Lisa Goldmann, Madame

trotz der Ernsthaftigkeit des Themas gelingt es Davies auch immer wieder Situationen herzustellen, die voll von Selbstironie sind und das Drama keineswegs verdrängen Tamara Marszalkowski, Missy Magazine

cooler und authentischer als 50 shades of Grey und vor allem ist es queer. Simone Sohn, 1 LIVE

Der Clou dieses rasanten Schmökers, der geschickt zwischen Komödie und Melodram changiert: [. . .] Davies räumt entschlossen auf mit einigen immer noch verbreiteten Klischees über lesbische Liebe Ijoma Mangold, Die Zeit

Besprechung vom 15.12.2020

Was starrst du mich an, o Ungeheuere?
Schöne Bescherung: Die sexuelle Revolution von Kate Davies frisst ihre Töchter

Skandalromane und solche, die es werden wollen, haben normalerweise keine literarischen Vorbilder, sondern geben vor, mit Traditionen zu brechen. Die Britin Kate Davies ist da ein wenig ehrlicher. Mit ihrem nun auf Deutsch erschienenen Debüt "Love Addict" eiferte sie der deutschen Autorin Charlotte Roche ("Feuchtgebiete") nach und wollte eine ähnlich unbefangene Erzählung über den weiblichen Körper in Aktion wagen. So lautete jedenfalls der Plan, doch auf einer Landkarte könnte das Resultat kaum weiter von den "Feuchtgebieten" oder auch Henry Millers "Wendekreis des Krebses" liegen. Denn der einzige Körpersaft, der in Davies' Roman eine tragende Rolle spielt, ist das Meer aus Tränen, das die Protagonistin Julia vergießt. Auf ihrer Suche nach sexueller Befreiung schlittert sie in neue Abhängigkeit, die sich, fernab des Patriarchats, in der LGBT- und Fetischszene entwickelt.

Liegt es auch daran, dass Julia mit Roches Figur der Helen Memel so wenig gemein hat? Vom beruflichen Abstiegskampf im öffentlichen Dienst und den Avancen des männlichen Geschlechts frustriert, törnt Julia in Pornofilmen außer der fremden Inkompetenz nichts mehr an. Ihr Londoner Leben folgt in chronologischen Szenen der Dramaturgie popkultureller Schablonen, die meist unter Verwendung einer Zauberformel rausgeholt werden: "Es schien mir", sagt die Ich-Erzählerin und lässt damit aufhorchen. Eine dieser Schablonen veranlasst Julia dazu, ihr lesbisches Outing als eine große Bescherung zu feiern. Immerhin gehört sie von heute auf morgen einer Community und Subkultur an, lernt einen Jargon inklusive Insider-Witzen und darf Beleidigungen als Kosenamen benutzen. Sie freut sich schon darauf, in sozialen Medien "gleich viel selbstgerechter" aufzutreten und qua Existenz politische Statements zu machen. Der Hauptgewinn scheint ihr die Gleichberechtigung zu sein, die sie sich von einer lesbischen Beziehung erhofft.

Sie hat die Rechnung ohne Sam gemacht: eine Künstlerin, die nach einem Anstarr-Duell in einer Bar (angeblich ein fester Brauch) Julias erste feste Freundin wird. Sam trägt ihren Fetisch im Vornamen spazieren, stapelt zu Hause die Porträts ihrer Verflossenen (figurale Kunst werde in England verkannt) und bezeichnet ein Buch als Bibel, das Julia von ihrem monogamen Lebensmodell "heilen" soll, ob diese nun will oder nicht. Partnerinnen können einander genauso bevormunden, manipulieren und verletzen, wie Männer das beherrschen, muss Julia im Laufe der Beziehung auf die harte Tour lernen. Ohne "Feuchtgebiete"-Ekel, aber mit viel trockenem Humor (einmal sind Julia die anderen Frauen so unangenehm, dass sie sich diese als anglikanische Geistliche vorstellt) spielt "Love Addict" durch, dass ein sexpositives Leben nicht automatisch rosig verläuft, sondern die Revolution auch mal ihre Kinder frisst.

Überheblich kritisiert Julia auf einem Château bei Lyon eine Frau, die rund um die Uhr von ihrer Partnerin an der Leine geführt wird, und übersieht doch, dass ihre eigene Freundin sie peu à peu wie Pawlow seinen Hund konditioniert. Das Besteck und die Wäscheklammern, mit denen sich die Frauen zum Spiel verletzen, verspottet Julia als hausfrauliches Gerät. Sam hat Hilfsmittel nicht nötig, sie kann Zuckerbrot und Peitsche mit bloßen Worten schwingen, sei es im Gespräch oder im Chat der beiden. Eine besonders perfide Bestrafung funktioniert, indem sie Julia haltlose Vorwürfe macht, woraufhin diese sich reflexhaft entschuldigt. Es sind Vorwürfe, die jedes Mal merkwürdig vertraut klingen, da Julia sie im Wortlaut auch an Sam richten könnte ("Das ist Missbrauch", beklagt Sam zum Beispiel). Solche Tricks zu erkennen hilft jedoch nichts, denn über viele Kapitel hört Julia den Leser nicht schreien.

VICTOR SATTLER

Kate Davies: "Love Addict". Roman.

Aus dem Englischen von Britt Somann-Jung. Verlag S. Fischer, Frankfurt am Main 2020. 512 S., geb.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon EmilyTodd am 04.04.2022
Ein wichtiges Buch aber die Sprache und die Umsetzung haben mir nicht gefallen. Zu dem ist das Buch sehr einseitig in seiner Handlung. Man sollte wissen, dass dieses Buch sehr obzön und bei den Sexszenen sehr explizit ausgeschrieben ist. Jedoch ist die Geschichte ebenso humorvoll und tiefgründig. Die Heftigkeit der toxischen Beziehung hat mich etwas erschreckt, aber ich fand sie ebenso realistisch dargestellt.Besonders ab der zweiten Hälften entwickelt die Story eine ziemlich starke Sogwirkung und man kann wie bei einem schrecklichen Autofall einfach nicht weg sehen bzw. besser gesagt, nicht aufhören zu lesen.Das Buch ist sehr einseitig orientiert und an vielen Stelle schlicht oberflächlich, das fand ich eher schade und störend.Ein gutes Buch aber es konnte mich nicht vollends überzeugen.Ich vergebe 3 Sterne.
LovelyBooks-BewertungVon Binea_Literatwo am 19.07.2021
Maßlose Enttäuschung! Unrealistische Dialoge, emotionslose Handlungen, aufgesetzte Charaktere.
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