Mit Feen abzuhängen, durch Portale in eine Parallelwelt zu spazieren und Superkräfte zu besitzen, daran hat Quinn sich mittlerweile gewöhnt. Blöd nur, dass ihn jedes Geheimnis, das er aufdeckt, vor neue Rätsel stellt. Ohne Matilda und ihre ganz spezielle Art, den Dingen auf den Grund zu gehen, wäre er völlig aufgeschmissen. Dass er sie doch eigentlich vor den Gefahren des Saums beschützen wollte, hindert Matilda nicht daran, sich kopfüber ins Abenteuer zu stürzen. Denn die beiden müssen dringend ein paar Fragen klären: Steckt eine Geheimgesellschaft hinter dem Tod von Quinns Vater? Wie bändigt man eine Sphinx- und erst die intrigante neue Mitschülerin? Und kann man überhaupt verliebt sein, wenn man ständig in Lebensgefahr gerät?Mit dem Einstieg hatte ich so meine Probleme, da ich mich einfach nicht mehr so gut an die Details des ersten Teils erinnern konnte. Irgendeine Art von Rückblick hätte mir da sehr geholfen, aber nach bei nach kam ich dann doch wieder in der Handlung an.Die Chemie zwischen Matilda und Quinn war auch noch ungebrochen und ich konnte kaum erwarten, dass diese Zwei wieder zusammenkommen, da Quinn sich ja sowieso nur (schön klischeehaft) von ihr getrennt hatte, weil er sie beschützen wollte. Allerdings kapiert Quinn schnell, dass er Matilda und ihre Art einfach sehr vermisst und sie auch braucht, denn sie darf bald wieder zeigen, dass sie zwar das einfache Mädchen ohne besondere (magische) Fähigkeiten ist, aber einfach auch sehr einfallsreich ist und so dann auch schon mal zur Retterin in der Not werden kann.Ganz ehrlich, das waren meine Lieblingsmomente! Nebenbei machen wir dann auch noch einen Abstecher in Kerstin Giers Silbertrilogie, da Matilda herausfinden darf, dass träumende Menschen sich im Saum aufhalten und halt eben nur aus ihrer jeweiligen Traumtür hinaustreten und den Weg nach oben in den Saum finden müssen. Dabei wird sie natürlich tatkräftig vom besten und - natürlich - gefährlichsten (vielleicht auch nur einfach süßestem) Dämon begleitet: Bax.Leider erzählt Matilda Quinn hier nicht die Wahrheit über ihre Traumausflüge, was für mich einfach nur so ein weiteres typisches Teeniebuchklischee war, das ich einfach nicht mehr brauche und welches natürlich irgendwann für Probleme sorgen durfte.Obwohl mir Quinn durchweg sympathischer war als im ersten Teil, hatte er wieder ein paar Momente, in denen ich einfach nur den Kopf schütteln konnte, weil er mal wieder äußerst begriffsstutzig sein musste, aber da ja meist Matilda - ich erwähne es erneut: das einfache Menschenmädchen ohne besondere Vorfahren oder Fähigkeiten - in der Nähe war, um die Situation (und auch gerne Quinn) zu retten, konnte ich das Ganze meist schulterzuckend hinter mir lassen.Nur, dass wir dann wieder mit einem fiesen Cliffhanger zurückgelassen werden, hat mir so gar nicht gefallen... aber wahrscheinlich habe ich das bis zum dritten Teil sowieso wieder komplett vergessen.Fazit: Auch der zweite Teil konnte mich im Großen und Ganzen überzeugen, zwar fühlte ich mich stellenweise der Geschichte auch mal deutlich entwachsen, aber da mir vor allem Matilda so viel Freude bereiten konnte, da sie als fantasyliebendes, ansonsten aber im Grunde total gewöhnliches Menschenmädchen gerne mal den Tag retten durfte, freue ich mich einfach nur auf den dritten Teil.