Für den Journalisten Lee Strobel ist jahrelang klar, dass das Christentum ein Relikt aus vergangenen Zeiten ist. Es passt nicht in unsere heutige, aufgeklärte Zeit, meint er. Diese Einstellung wird im Rahmen einer journalistischen Recherche bestätigt, als er einen Artikel über "fromme Hinterwäldler" schreibt, die gegen den Inhalt von Schulbüchern protestieren. Schon als Jugendlicher lernt er im Biologieunterricht, dass sich das Leben ohne Schöpfer erklären lässt. Als später seine Frau zum Glauben kommt, setzt er alles dran sie von ihrem Irrtum zu überzeugen. Auf der Suche nach Beweisen, die den Glauben widerlegen, entdeckt er immer mehr Hinweise darauf, dass der christliche Glaube der Wahrheit entspricht. Nun schreibt er Bücher, in denen er Einwände gegen den Glauben unter die Lupe nimmt. Neben Büchern über Themen wie das Leben von Jesus Christus oder die Wirklichkeit von Wundern, steht nun dieses Buch, im dem es um die Erschaffung der Welt und der Menschen geht. Nach zwei einleitenden Kapiteln, in denen der Autor seine persönliche Glaubensgeschichte kurz anreißt, führt er in der Folge acht Interviews mit hochrangigen Wissenschaftlern. Er versteht es skeptische Fragen zu stellen, die wichtige Punkte aufgreifen und das Gespräch in die Tiefe führen. Nach diesen Interviews fasst er die Ergebnisse zusammen. Die Schreibweise ist gut lesbar, allerdings sind manche Gedankengänge für Menschen ohne naturwissenschaftliche Kenntnisse schwer zu folgen. Die Auswahl seiner Gesprächspartner ist von seiner eigenen Überzeugung geprägt, so machen diese Wissenschaftler deutlich, dass die Evolutionstheorie eine unbewiesene Theorie ist, und dass vieles darauf hinweist, dass es einen Schöpfer geben muss. Fazit: Ein informatives Buch, das viele wichtige Argumente für den Glauben an einen Schöpfer liefert. Gut lesbar, doch stellenweise komplex und herausfordernd, eignet sich diese Buch für ernsthafte Suchende und für Menschen, die apologetische Argumente suchen. Sehr empfehlenswert!