Léon Bloy (1846 1917) war ein französischer Romancier und Essayist. Er bekehrte sich unter dem Einfluss von Barbey d Aurevilly, dessen Sekretär er zeitweilig war, zum Katholizismus. Ursprünglich vom Symbolismus ausgehend, gilt Bloy mit seinen späteren Werken als einer der radikalsten Kritiker des »verbürgerlichten« Christentums. Zu Lebzeiten blieb er als Autor erfolglos, doch beeinflusste er mit seiner Absolutheit des Ich und der Verherrlichung von Leiden und Schmerz, die für ihn erst zum Leben hinführten, so unterschiedliche Autoren wie Franz Kafka, Carl Schmitt, Ernst Jünger, Heinrich Böll und Gertrud Fussenegger.
Alexander Pschera studierte in Heidelberg Germanistik, Musikwissenschaft und Philosophie. Er beschäftigt sich vor allem mit der französischen Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts und hat dazu zahlreiche Übersetzungen und Veröffentlichungen vorgelegt, unter anderem zu Léon Bloy, Charles Péguy, Louis de Bonald und Joseph de Maistre. Zur Zeit arbeitet er an zwei großen Victor-Hugo-Projekten. Daneben veröffentlichte Pschera zu Themen der Medienphilosophie. Pschera ist Vorsitzender der
Ernst-und-Friedrich-Georg-Jünger Gesellschaft
und Herausgeber der »Jünger-Debatte«.
Heidi Sill, geboren 1963 in Fürth, studierte an der Akademie der Künste in Nürnberg und am Institut des Hautes Études en Arts Plastiques in Paris. Sie war sie als Dozentin an internationalen Kunsthochschulen tätig, z. B. der Ecole Supérieure d' Art et Design Grenoble-Valence, und gewann zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt den Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten. Sie lebt und arbeitet in Berlin.