Jaap war einer der besten Neurochirurgen der Welt. Als seine Tochter plötzlich in Israel verschwand, war das eine große Zäsur in seinem Leben. Danach scheiterte seine Ehe und er wurde zu einem traurigen alten Mann: er verlor an Attraktivität, auch seine Haare am Kopf. Wenn er über sich selbst nachdachte, wusste er, dass er in gewisser Weise ein skrupelloser Mann war: sein Erfolg erlaubte es, dass Frauen mit ihm ins Bett gingen und danach mehr von ihm wollten, doch er wollte sie danach nicht mehr kennen.
Über zehn Jahre flog Jaap einmal im Jahr von Holland nach Israel in der Hoffnung seine Tochter Lea zu finden, denn er konnte einfach nicht glauben, dass sie tot sei. Was genau geschehen war, konnte nie rekonstruiert werden.
Bei einem dieser Aufenthalte erhielt er einen Anruf vom israelischen Ministerpräsidenten. Als Neurochirurg sollte er eine geradezu aussichtslose Operation bei einer der wichtigsten Personen der Weltgeschichte.
Bis dahin war die Geschichte realistisch, interessant und spannend. Als er jedoch auf Ibrahim trifft, kippt die Story etwas ins Absurde. Am Ende ist dieser Teil schon nachvollziehbar, jedoch meinen Geschmack hat es nicht getroffen.
Von meiner Seite kann ich das Buch einerseits empfehlen, andererseits auch wieder nicht. Lesende, die Absurditäten in einem Roman nicht stören, wird dieses Buch sicher gefallen meines war es nur zum Teil.