Es war mir eine Ehre, dieses Buch zu lesen. Geboren im 2. Weltkrieg, verlor er als Kleinkind innerhalb kürzester Zeit beide Eltern. Weil die Großeltern nicht in der Lage waren, ihn und seine Geschwister zu ernähren, kamen sie zu fremden Menschen. Sie wuchsen nicht nur ohne Eltern, sondern auch getrennt voneinander auf. Er erlebte viel Härte und musste schon früh mit anpacken. Als 14-jähriger war er in der Lage, einen Bauernhof zu führen. Aber Gott ließ ihn nie los, er entschied sich für ein Leben mit Jesus Christus und durfte in aller Not auch viele Wunder erleben, so auch Liebe von anderen Menschen. Er erzählt ehrlich, staunend und doch auch verletzlich von den Höhen und Tiefen seines Lebens. Besonders berührt hat mich seine Liebesgeschichte und die herzliche Zuwendung durch seine Schüler. Aber ich war auch erschüttert von seinem schweren Unfall und den Folgen, die dann trotz aller Nöte wieder Segensspuren wurden. In der Bibel steht, dass uns alle Dinge zum Besten dienen müssen. Wir können das nicht immer sehen, aber es gelingt Lothar von Seltmann meisterhaft, genau diese Tatsache in allem zu vermitteln. Ehrfurcht erfaßt mich bei allen Gaben die ihm Gott geschenkt hat, weil es ihm ein tiefes Bedürfnis ist, sie zu Seiner Ehre zu gebrauchen. Das betrifft auch seine Musikalität, die geistliche Leitung und das Schreiben von mehreren Büchern. Und ich habe auch für mich ein paar Dinge gefunden, die für mein Leben wichtig sind: nie wieder Krieg, tu alles dir mögliche das zum Frieden dient. Und vertraue Jesus in allen Lebenslagen.