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MAINZ 1970 - 2000

Das neue Selbstverständnis in der Architektur

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Vielfältig, visionär, verwegen: Zwischen 1970 und 2000 entwickelt sich Mainz zu einer stolzen Landeshauptstadt mit einem neuen Selbstverständnis für den internationalen Zeitgeist der Architektur. Was dem Aufbruch der frühen Nachkriegsjahre folgt, ist eine unverkennbare Phase neuer Reflexionen und Revisionen der bis dato vorhandenen Architektursprachen des 20. Jahrhunderts. Es handelt sich um nicht weniger als eine zweite Geburt der Nachkriegsmoderne, geprägt durch selbstbewussten Innovationsgeist und beeindruckenden Wagemut. In diesem Buch unternehmen Die Betonisten eine architekturhistorische Reise zu 49 Bauten der 1970er, 1980er und 1990er Jahre und entdecken das Mainz ihrer eigenen, noch jungen Generation. Die mit mehreren Preisen ausgezeichnete Mainzer Initiative räumt mit den Vorbehalten gegenüber der späten nachkriegsmodernen Baukultur auf, begegnet ihnen mit schlagkräftigen Gegenargumenten und hebt die Qualitäten dieser Architektur mit aussagekräftigen, fachlich fundierten Texten und hochwertigen Bildern hervor. Großformatiger Bildband mit 150 Abbildungen, Fortführung des Erfolgsbuchs "Mainz 1945-1970: Die verkannte Epoche des Wiederaufbaus" (morisel Verlag)

Produktdetails

Erscheinungsdatum
02. November 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
112
Herausgegeben von
Die Betonisten
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
150 Abb.
Gewicht
980 g
Größe (L/B/H)
294/240/14 mm
ISBN
9783943915693

Pressestimmen

Besprechung vom 14.12.2024

Verschachtelte Dachlandschaften
MAINZ Buch mit zahlreichen Fotos zu Bauten seit den Siebzigerjahren

Dieser Mainz-Rundgang führt ausnahmsweise nicht zu den oft sandsteinfarbenen Kirchen und Adelspalais vergangener Jahrhunderte. Stattdessen geht es zum Beispiel hinauf zum Lerchenberg, wo mit dem Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) seit gut vier Jahrzehnten eine der größten öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten Europas zu finden ist. Der an ein gelandetes Raumschiff erinnernde Rundbau mit farbenfroher Aluminiumfassade zeugt von der Extravaganz und dem Selbstbewusstsein, mit dem die Medienmacher seinerzeit ans Werk gegangen sind. Drinnen befinden sich vor allem Studios. Er kann als kreatives Gegenstück zum nüchternen Verwaltungshochhaus gesehen werden.

Vom "Tatendrang der 1970er, dem Wagemut der 1980er und der Unbeschwertheit der 1990er Jahre" will die in diesem Fall als Herausgeber auftretende Initiative "Die Betonisten" erzählen, die sich erklärtermaßen für die Architektur und den Städtebau der Nachkriegsjahre einsetzt. Mit dem neu erschienenen Buch "Mainz 1970-2000", das den Leser zu insgesamt 49 aus vielerlei Gründen herausragenden Bauten in der Stadt führt, wird die in einem Vorgängerband geschilderte Geschichte des Wiederaufbaus von 1945 bis 1970 nun fortgeschrieben.

Der Initiator des ersten Teils, der Architekt und Stadtplaner Rainer Metzendorf, war auch bei der Nachfolgepublikation der Betonisten als Autor

beteiligt. Allein die Fotos sind den Kaufpreis von 26 Euro wert: ob Luftaufnahmen vom Kästrich, ein Blick auf den brutalistischen Wohnkomplex an der Elsa-Brändström-Straße in Gonsenheim, die aus der Froschperspektive gemachten Fotos von den zwei Bonifazius-Türmen am Hauptbahnhof oder aber die spektakuläre Aussicht auf eine "vielfach verschachtelte Dachlandschaft aus Walzblei", die den Erbacher Hof, ein mitten in der Altstadt gelegenes Tagungshaus des Bistums, überzieht.

Die Frage, ob auch Feuerwachen und Gemeindezentren, die Universitätsmensa oder die über die Rheinallee führende Grüne Brücke erhaltenswerte Bauwerke sind, wird spätestens dann immer wieder gestellt, wenn die Sanierung teurer als ein Neubau zu werden droht. Weshalb in Mainz lange Zeit selbst der als Rathaus genutzte Jacobsen-Bau am Rheinufer als Abrisskandidat gehandelt wurde. So gesehen kann die im Münchner morisel Verlag veröffentlichte Dokumentation der Betonisten durchaus als Grundlagenwerk gesehen werden, das die Architektur des ausgehenden 20. Jahrhunderts als Ganzes beschreibt, erklärt und würdigt - so vielfältig und unterschiedlich sie auch sein mag. sug.

Die Betonisten (Hg.): Mainz 1970-2000. Das neue Selbstverständnis in der Architektur,

morisel Verlag München, 2024, Preis 26 Euro, ISBN 978-3-943915-69-3.

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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