Martin Kobler, geb. 1953, war als Diplomat überall, wo Krieg und Krise ist: Ende der 1990er-Jahre leitete er das Vertretungsbüro der Bundesrepublik Deutschland in Jericho, »vom Fettnäpfchengrad her hochgradig gefahrenintensiv«, wie er sagt. In den Diskussionen um Einsätze im Kosovo, in Afghanistan und im Irak als Kabinettschef von Bundesaußenminister Joschka Fischer bis 2003 »lernte er Krise«. Als Deutscher Botschafter arbeitete er danach in Kairo und Bagdad, bevor er als Generaldirektor für Kultur und Kommunikation ins Auswärtige Amt wechselte. Von 2010 an war er im Auftrag des UN-Generalsekretärs als stv. Sonderbeauftragter in Afghanistan, danach als Sonderbeauftragter (Missionschef) in Irak, Kongo und Libyen. In seiner Zeit als Botschafter in Pakistan (2017 2019) wurde er laut SPIEGEL »der bislang wohl erfolgreichste deutsche Diplomat auf Twitter« mit Hunderttausenden Followern.
Peter Köpf, geb. 1960, ist Journalist und Autor mehrerer Biografien (Der Querdenker. Kurt Biedenkopf, Stoiber, Die Burdas, Die Mommsens) und politischer Sachbücher, Ghostwriter und Co-Autor (darunter Inside AfD mit Franziska Schreiber). Zuletzt erschienen: Woke. Wie eine moralisierende Minderheit unsere Demokratie bedroht (mit Zana Ramadani) und Verspielt Europa nicht! (Elmar Brok mit Peter Köpf). Köpf war bis 2021 als Chefredakteur verantwortlich für die im Verlag Times Media erscheinenden internationalen Zeitungen The Atlantic Times, The German Times, The Security Times (Herausgeber: Theo Sommer). Eigene Beiträge in DIE ZEIT, FAZ, SZ, Berliner Zeitung, taz etc.