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Heimweh im Paradies

Thomas Mann in Kalifornien

(125 Bewertungen)15
220 Lesepunkte
Buch (gebunden)
22,00 €inkl. Mwst.
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»Wie kann man über Thomas Mann heute schreiben? So: geistreich, komisch und mit lässigem Ernst. « SASA STANISICLos Angeles in den 1940er-Jahren: Die Westküste ist ein Traumort, die Exilanten aus Europa trauen ihren Sinnen nicht, das Farbenspiel, das Licht, das Meer. Hier sind sie alle gestrandet, die im Deutschland der Nationalsozialisten keine Heimat mehr haben oder haben wollen: Arnold Schönberg, Vicki Baum, Theodor W. Adorno, Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Helene Weigel, Max Horkheimer, Hanns Eisler, Franz und Alma Werfel - und allen voran: Thomas Mann. Sie feiern, reden sich die Köpfe heiß, langweilen sich, streiten darum, wie ein demokratisches Deutschland nach Hitler aussehen könnte. Thomas Mann ist der König der Emigranten, bewundert, beneidet, angefeindet. In seinem Haus in Pacific Palisades will er im 'Doktor Faustus' die genuin deutschen Wurzeln des Nationalsozialismus ans Licht bringen. Und fügt sich in die Rolle einer Galionsfigur des guten Deutschlands. Atmosphärisch dicht und lebensnah erzählt Martin Mittelmeier von den Hoffnungen, Begegnungen, Anfeindungen und Triumphen des Nobelpreisträgers, der sich unter Palmen fragt, was das ist und wie das gehen könnte: deutsch zu sein, Kunst zu machen und die Menschen zu lieben.»Die Sonne von Südkalifornien gibt für Martin Mittelmeier die ideale Beleuchtung ab, um mit großer Leichtigkeit die schweren Fragen von Kunst und Politik zu stellen. « PHILIPP FELSCH

Produktdetails

Erscheinungsdatum
11. März 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
189
Autor/Autorin
Martin Mittelmeier
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen,
Gewicht
302 g
Größe (L/B/H)
200/122/23 mm
ISBN
9783755800330

Portrait

Martin Mittelmeier

MARTIN MITTELMEIER, Jahrgang 1971, war Lektor und Programmleiter bei renommierten Publikumsverlagen. Seit 2014 arbeitet er als freier Lektor und Autor. Im Jahr 2019 war er Visiting Scholar an der Rutgers University in New Jersey. Zudem ist er Honorarprofessor am Institut für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln. Zuletzt erschien von ihm Freiheit und Finsternis Wie die Dialektik der Aufklärung zum Jahrhundertbuch wurde (2021).

Pressestimmen

»[W]underschön geschrieben«
René Aguigah, DLF KULTUR

Laut NZZ eines der schönsten Bücher des Frühlings

»Passend zum Thomas-Mann-Jahr beschäftigt sich nun auch ein Buch mit der Zeit, die der Schriftsteller im kalifornischen Exil verbrachte. «
Sibylle Peine, DPA

»In seinem locker und leicht geschriebenen Buch [ ] nimmt uns Martin Mittelmeier nun mit in die Zeit Thomas Manns unter Palmen. «
Kristian Teetz, RND

»Mittelmeiers Studie über das Leben von Thomas Mann zeichnet sich durch ihren Humor und ihre klaren Einblicke in eine Ära des politischen Umbruchs aus. «
NEW BOOKS IN GERMAN

»Das Buch Heimweh im Paradies von Martin Mittelmeier beleuchtet, inwieweit diese Kontakte, etwa zu Theodor Adorno, Arnold Schönberg und Bruno Frank, Manns Literatur beeinflussten, speziell seinen in Kalifornien entstandenen Roman Doktor Faustus . «
Johanna Pankow, LÜBECKER NACHRICHTEN

»Feuilletonistisch schreibt Mittelmeier über Manns amerikanische Exiljahre. «
Alexander Kluy, DER STANDARD

»[ Heimweh im Paradies ] verdient [. . .] eine besondere Empfehlung. «
Ronald Schneider, RHEINISCHE POST

»Mittelmeier erweist Thomas Mann die Ehre, ihn in seinen Widersprüchen ernst zu nehmen, aber auch die Ehre, seinen ironischen Stil schön zu kopieren. «
Thomas Steiner, BADISCHE ZEITUNG

»[B]ildhaft und mit Humor«
Tobias Kühn, JÜDISCHE ALLGEMEINE

»Mittelmeier [. . .] evoziert sehr lebendig die Atmosphäre in Manns prominentem Emigrantenkreis, der heavenly Kuchen und Kirschwasser konsumierte. «
Katrin Hillgruber, TAGESSPIEGEL. DE

»Martin Mittelmeier indes hält eine angenehm beschwingte Erzählmelodie in seinem gut zu lesenden, lebensnahen Porträt der Exilantenszene. «
WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG

»Detailreich und feinhumorig«
Barbara Beer, KURIER

»Mittelmeiers auch sprachlich sehr schönes Sachbuch [. . .] durchzieht eine sanfte, elegante Ironie«
Susanne Schramm, BONNER GENERAL-ANZEIGER

»Martin Mittelmeier schildert eindrücklich und mit vielen Details, wie Mann und die vielen anderen Emigranten in Pacific Palisades zwischen Heimweh und Aufbruch lebten. «
Erwin Uhrmann, DIE PRESSE

»Martin Mittelmeier liefert mit Heimweh im Paradies [. . .] einen besonderen Beitrag. «
Andreas Müller, WIESBADENER KURIER

»[E]in herausragendes sprachliches Niveau«
Steffi Frese, WESTFÄLISCHER ANZEIGER

»Lebendig«
Welf Grombacher, MÄRKISCHE ALLGEMEINE

»Mittelmeier beschreibt Thomas Mann mit skeptisch-ironischer Distanz, aber auch zartem Verständnis. «
Karolina Benedyk, WESER KURIER

»Fazit: faktenreich und trotzdem schwerelos. «
DER PRAGMATICUS

»Der Autor hat sehr genau recherchiert und zeichnet ein heiter-melancholisches, manchmal auch ironisches Bild der Exilgesellschaft«
OBERPFALZ-ECHO. DE

»Auf einen Drink mit Arnold Schönberg, Theodor W. Adorno, Bertolt Brecht, Helene Weigel, Max Horkheimer, Vicki Baum und allen voran: Thomas Mann. «
Bernd Kielmann, MEDIEN-INFO BUCHMAGAZIN

»Wer das Jubiläumsjahr Thomas Mann feiern möchte, sich für das Leben des Dichterfürsten und für die Begleitumstände seiner letzten zwei Jahrzehnte interessiert [. . .], der macht mit dieser Ausgabe nichts falsch. «
Carolin Tönnis, TEXT IN PROGRESS

»Informativ und kurzweilig. «
Carolin Tönnis, TEXT IN PROGRESS

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LovelyBooks-BewertungVon Dr_M am 05.06.2025
Als ich Auszüge aus den verschiedenen Presse-Rezensionen las, musste ich oft lachen. Da ist von "skeptisch-ironischer Distanz, aber auch zartem Verständnis", von einer "angenehm beschwingte Erzählmelodie in einem gut zu lesenden, lebensnahen Porträt der Exilantenszene" oder von der "Ehre, (Manns) ironischen Stil schön zu kopieren" die Rede. Das ist alles aus meiner Sicht gehobener Unfug. Um Thomas Mann zu verstehen, muss man Thomas Mann sein. Alles andere wird zwangsweise durch die eigene Brille gesehen und entsprechend umgedeutet. Selbst wenn man die Tagebücher des Schriftstellers liest, so weiß man dennoch nicht, wie er bei seiner Niederschrift empfunden hat.Aber das Publikum liebt diese Boulevardgeschichten, sonst kämen sie nicht täglich im Fernsehen. Es wird dabei stets der Eindruck vermittelt, man wüsste über die jeweiligen Prominenten Bescheid. In Wirklichkeit befriedigt man nur die Neugier fremder Menschen und erfüllt damit offenbar ein Grundbedürfnis. Ob all die Geschichten um Thomas Mann in Kalifornien nun wahr sind oder nicht, ist eigentlich auch egal, denn man kann das nicht mehr nachvollziehen. Selbst bei der Entstehungsgeschichte des "Doktor Faustus" wird man verschiedene Varianten hören, könnte man Mann oder Adorno noch befragen. Und letztlich ist auch das egal, der Roman zählt und bleibt.Immerhin gelingt es dem Autor dieses Buches wenigstens die Blase der deutschen Exilanten in Los Angeles zu beschreiben. Zum Beispiel bei ihrem eher lächerlichen Versuch, so etwas wie eine Exilregierung zu konstruieren, natürlich mit Thomas Mann an der Spitze. Der hat diesen Unsinn klugerweise abgelehnt. Wie groß diese grandiose Selbstüberschätzung war, zeigt die tatsächliche Bedeutungslosigkeit von Exil-Künstlern im Nachkriegs-Deutschland.Man erhält mit diesem Buch einen gewissen Einblick, wie die Dinge damals in Kalifornien gelaufen sein könnten, sieht die Unterschiede der einzelnen Persönlichkeiten und bekommt vielleicht eine Vorstellung von den Beziehungen untereinander, die oft von kindlicher Eifersucht belastet waren.Leider ist der Versuch des Autors, Manns Sprache nachzuahmen, wenn es denn einen solchen gegeben hat, gründlich danebengegangen: Da ist keine Sprachmelodie, sondern ein stotternder Sprachfluss. Der Autor liebt Aufzählungen, beispielsweise die von einigen Hauptsätzen hintereinander, nur durch Satzzeichen getrennt. Und in gewissen Teilen des Textes nehmen auch die Doppelpunkte überhand.Das Buch ist kurz gesagt eine Enttäuschung, nicht einfach lesbar und an vielen Stellen auch spekulativ. Aber man glaubt am Ende doch, einen gewissen Eindruck erhalten zu haben, wenngleich auch das vermutlich eine Illusion sein wird. Siehe oben.
Von Island am 02.06.2025

Im kalifornischen Exil

Mit Exilliteratur und dem Leben deutscher Schriftsteller im Exil habe ich mich bisher hauptsächlich im Zusammenhang mit Bertolt Brecht befasst, der dann doch ein ganz anderer Charakter war als Thomas Mann und auch ganz anders arbeitete. Daher fand ich es interessant nun, in dessen Jubiläumsjahr, mehr über Thomas Manns Zeit im kalifornischen Exil und die Menschen, von denen er dort umgeben war und zu denen ja wiederum auch Brecht zählte, zu erfahren. Das Cover empfand ich als recht passend gewählt, da das Bild einerseits friedlich wirkt, aber es auch recht einsam dort zu sein scheint. In der Erzählung, verfasst nach sicher sehr ausgiebiger Recherche, was auch die Literaturverweise zeigen, nähert man sich dem großen deutschen Schriftsteller und Nobelpreisträger an, wie er mit Deutschland hadert, an dem er weiterhin sehr hängt, weil er wesentlich konservativer eingestellt ist, als sein Bruder Heinrich oder eben Bertolt Brecht. In Anekdoten und Begegnungen mit anderen Exilanten und auch Amerikanern lernt man Thomas Mann näher kennen und stellt fest, dass er, verglichen mit anderen Exilanten gar nicht zu sehr von seinem gewohnten Lebensstandard und Tagesablauf und seiner Art des Arbeitens abweichen musste. Nichtsdestotrotz machten ihm das Leben im Exil und das Wissen darüber, was zeitgleich in Deutschland passiert, aber schwer zu schaffen. Vollkommen nahe fühlte ich mich ihm dabei dennoch nicht, es blieb eine recht große Distanz. Der Schreibstil des Autors war aber gut nachvollziehbar und auch dem Sprecher des Hörbuchs konnte man gut folgen. Seine Stimme passte zur Atmosphäre des Buches.
Martin Mittelmeier: Heimweh im Paradies bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.