Das Blaufarbenwesen als einen wesentlichen Teil der sächsischen Montan- und Industriegeschichte dem Leser auf unterhaltsame Weise näherzubringen, ist das Anliegen dieses reich bebilderten Buches. Dabei wird der Bogen von den Anfängen der Kobaltglasproduktion über die Blaufarbenwerksära, die Krisen- und Innovationsperiode im 19. Jahrhundert, die Zeit der SAG Wismut und der DDR bis in die Gegenwart gespannt. Ein zusätzlicher Abschnitt dient der Bestandsaufnahme der vorhandenen Baudenkmale des sächsischen Blaufarbenwesens und soll dem interessierten Besucher gleichsam als Exkursionsführer nützlich sein.
Inhaltsverzeichnis
An den Leser 6
Fakten, Sagen und Legenden über die Anfänge 8
Aus grauer Vorzeit oder Warum der Himmel blau ist 8
Das verschmähte Mineral vom schneebedeckten Berg 16
Glücksritter, Farbmacher und Kontrakte die Zeit bis 1635 24
Das sächsische Kobaltsyndikat vom Aufstieg eines Weltmonopols 41
Die Farbmühle am Pfannenstiel ein Wagnis macht Schule 42
Die Blaufarbenwerke in »Fester Hand« 62
Streng geheim die Technologie der blauen »Farbe« 76
Krise, Umbruch und Innovationen 104
Der Privatblaufarbenwerksverein 105
Neuheiten aus Pfannenstiel und Oberschlema 116
Die Ultramarinfabrik Schindlerswerk 128
Der Zeit voraus die erste Rauchgaswäsche 157
Leben und Arbeiten im Blaufarbenwerk 174
Vom Ende einer Ära 187
Mehr Nickel für die Republik eine andere Zeit bricht an 198
Arsen und Kräutertee vom schweren Neuanfang 199
Uran um jeden Preis die Wismut A. G. im Blaufarbenwerk 212
Aufbruchstimmung und Planwirtschaft 225
Die Traditionsunternehmen formieren sich neu 247
Bewegte Zeiten in der Nickelhütte 248
Made in Aue-Niederpfannenstiel 258
Schindlerswerk der Tradition treu 267
Denkmale des sächsischen Blaufarbenwesens 271
UNESCO-Welterbe Schindlerswerk 271
Nickelhütte Aue GmbH 293
Blaufarbenwerk Zschopenthal 303
Denkmal Blaufarbenwerk Oberschlema 307
Chronologie des sächsischen Blaufarbenwesens 308
Quellen und Literatur 314
Abbildungsnachweis 318
Personenregister 318