Das Beste sind die Augen" von Monika Kim vereint Female Rage, Body Horror und Korean-American Identity zu einem spannenden Horrorroman, der dich so schnell nicht loslässt.
Die Schwestern Ji-won und Ah-young wachsen bei ihrer koreanischen Mutter in den USA auf. Als die Mutter ihren neuen Freund in ihr Leben schleppt, einen weißen, übergriffigen Mann mit Fetischblick auf asiatische Frauen, beginnt für Ji-won eine Spirale aus Angst, Wut und Ohnmacht. Was als leiser Widerstand beginnt, wird bald zum radikalen Akt. Schnell drehen sich alle ihre Gedanken um blaue Augen, Gewalt und Wut immer wieder objektifiziert zu werden.
Meine Meinung:
Das Beste sind die Augen" ist ein feministischer, wütender und verstörender Roman, irgendwo zwischen Psychothriller und Body Horror.
Monika Kim schreibt intensiv und bildgewaltig. Die Perspektive von Ji-won ist eindringlich, emotional und manchmal kaum auszuhalten und genau das macht den Reiz dieses Buches aus. Ich habe es an einem Abend komplett verschlungen, weil ich nicht aufhören konnte.
Neben den Themen Rassismus, Female Rage, und dem ständigen Kampf zwischen Anpassung & Widerstand, hat mir besonders die Mischung aus Realität und Horror gefallen, die mich oft an meiner Einschätzung hat zweifeln lassen. Jedoch habe ich das Ende und die Plot Twists vorausgesehen, weswegen es für mich kein Highlight war.
Mein Fazit:
Ein Buch, das unter die Haut geht - wortwörtlich. Ich empfehle es Personen, die gerne ein Buch lesen möchten, dass eine hohe Geschwindigkeit hat und die sich nicht so leicht ekeln.