Der Praxisleitfaden vermittelt Logopäden, Sprachtherapeuten und Sprachheilpädagogen einen neuartigen Ansatz für die Therapie und Elternarbeit bei hörgeschädigten Kindern mit Hörgeräten oder Cochlear-Implant.
Das moderne mehrdimensionale und interdisziplinäre Konzept beinhaltet die Einbindung geeigneter Wahrnehmungsbereiche und Bewegungselemente in die Therapie. Dadurch wird beim Kind die Eigenmotivation zum Spracherwerb und die Verarbeitung von Hör- und Spracheindrücken unterstützt.
Das Buch behandelt alle Praxisfragen und umfasst den gesamten Prüfungsstoff für das Fach Hörstörungen an Logopädieschulen:
- pädaudiologische Untersuchungen, Anpassung von Hörgeräten und Sprachprozessoren
- logopädische Anamnese, Diagnostik und Therapie
- Elternberatung zu allen wichtigen Fragen und Problemen
Die Inhalte sind klar strukturiert durch Übersichten und Checklisten. Mit kopierfähigen Arbeitsvorlagen sowie konkreten Fallbeispielen, Tipps und Anregungen ist der Leitfaden als modernes Lehrbuch UND als Praxismanual gleichermaßen unentbehrlich.
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung in die audiometrischen Untersuchungsmethoden. - 1. 1 Anatomie des Ohres. - 1. 2 Formen der Schwerhörigkeit. - 1. 3 Subjektive Hörtests und ihre Durchführung. - 1. 4 Objektive Hörtests und ihre Auswertung. - 1. 5 Anpassung von Hörgeräten und Cochlear-Implant-Sprachprozessoren. - 2 Hörstörungen und ihre Bedeutung für die Sprachentwicklung. - 2. 1 Gehörentwicklung als Grundlage der Sprachentwicklung. - 2. 2 Ursachen für Hörstörungen. - 2. 3 Welche Kinder werden mit Hörgeräten oder einem Cochlear-Implant versorgt? . - 2. 4 Besonderheiten des Spracherwerbs bei hörgeschädigten Kindern. - 2. 5 Perspektiven und Grenzen heutiger Therapiemöglichkeiten für die Sprachentwicklung. - 3 Zielgruppe des mehrdimensionalen Therapieund Beratungskonzeptes. - Notwendigkeit von Rehabilitation und Logopädie nach der Cochlear-Implantation. - 3. 1 Modifikation und Erweiterung des Konzeptes für spezielle Zielgruppen. - 3. 2 Wann sollte die logopädische Therapie bei Kindern mit Hörgeräten beginnen? . - 3. 3 Wann sollte die logopädische Therapie bei cochlear-implantierten Kindern einsetzen? . - 3. 4 Relativierung des generell frühen Therapiebeginns. - 4 Logopädisches Anamnesegespräch. - 4. 1 Die Situation der Eltern bei der Erstvorstellung. - 4. 2 Durchführung der Anamnese. - 5 Typische Sprachbefunde bestimmter Formen des Hörverlustes. - Theoretischer Zusammenhang zwischen Hörstörung und Sprachstatus. - 5. 1 Schweregrad der Hörstörung und Art der Sprachstörung. - 5. 2 Zusammenhang von Sprachstörung und frequenzspezifischem Verlauf der Hörkurvex. - 6 Logopädische Diagnostik. - Allgemeines zur Auswahl der Diagnostikverfahren. - Äußere Rahmenbedingungen für die Diagnostik und Therapie. - Flexible Anwendung der Altersgruppeneinteilung. - 6. 1 Diagnostik bei Klein- und Vorschulkindern (2-6 Jahre). - 6. 2 Diagnostik bei Kindern im Schulalter (7-14 Jahre). - 6. 3 Diagnostikbogen. - 6. 4 Besonderheiten der logopädischen Diagnostik vor der Cochlear-Implantation. - 7 Ansatz des mehrdimensionalen Therapieund Beratungskonzeptes. - 7. 1 Kommunikationsfähigkeit und Identitätsentwicklung. - 7. 2 Relevanz der 8 verschiedenen Therapiebereiche. - 8 Dimensionen und Inhalte der logopädischen Therapie. - 8. 1 Bereich I: Elternberatung. - 8. 2 Bereich II: Elterntraining zum Sprachmodellund Kommunikationsverhalten. - 8. 3 Bereich III: Hörtraining. - 8. 4 Bereich IV: Sprachverständnisaufbau und Wortschatzerweiterung. - 8. 5 Bereich V: Syntaxbehandlung. - 8. 6 Bereich VI: Artikulationstherapie. - 8. 7 Bereich VII: Tonus Atmung Stimme. - 8. 8 Bereich VIII: Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Team. - 9 Materialien für die Praxis und Kopiervorlagen. - 9. 1 Anamnesefragebogen für kindliche Hörstörungen. - 9. 2 Diagnostikbogen für kindliche Hörstörungen. - 9. 3 Merkblatt für Eltern und Erzieher hörgeschädigter Kinder zu sprachentwicklungsfö. - 9. 4 Elterncheckliste beim Verdacht auf Hörschädigung. - 9. 5 Checkliste beim Verdacht auf Defekt der Hörgeräte oder des Cochlear-Implants. - 9. 6 Anregungen für die Arbeit mit den Bezugspersonen. - 10 Literatur. - 11 Sachverzeichnis.