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Produktbild: Anna In | Olga Tokarczuk
Produktbild: Anna In | Olga Tokarczuk

Anna In

Eine Reise zu den Katakomben der Welt

(14 Bewertungen)15
220 Lesepunkte
Buch (gebunden)
22,00 €inkl. Mwst.
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Einer der ältesten Menschheitsmythen in moderner Gestalt: hochoriginell, bilderreich und poetisch.
In Anna, oder Anna In, Göttin der Liebe, der Fruchtbarkeit, des Mondes, aber auch des Krieges, herrscht über das sumerische Uruk - ein mythischer, lichter Ort, wo Fahrstühle auch nach links und rechts fahren und Gärten vom Himmel hängen, ein Ort, der eher in der nahen Zukunft als in einer fernen Vergangenheit zu liegen scheint. Anna In ist schön, jung, verführerisch, aber auch ungestüm, unstet und machtbewusst. Eines Tages ruft ihre Zwillingsschwester, die Herrscherin der Unterwelt, sie zu sich. Und Anna In steigt hinab, in die Katakomben, ins dunkle Reich des Todes. Niemand ist je von dort zurückgekehrt. Welches Opfer wird AnnaIn bringen müssen, um wieder hinaufzusteigen, zu den Lebenden? Olga Tokarczuk erzählt in Frau Diesseits und Frau Jenseits einen 4000 Jahre alten Mythos auf einzigartige Weise neu. Mit viel Ironie und einer großen Portion Respektlosigkeit verbindet sie das Hohe und Erhabene mit dem Profanen, Allgemeinmenschlichen - und holt den altehrwürdigen Mythos so in unsere Gegenwart.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
28. April 2022
Sprache
deutsch
Auflage
1
Seitenanzahl
187
Autor/Autorin
Olga Tokarczuk
Übersetzung
Lisa Palmes
Verlag/Hersteller
Originalsprache
polnisch
Produktart
gebunden
Gewicht
308 g
Größe (L/B/H)
209/131/22 mm
ISBN
9783311100744

Portrait

Olga Tokarczuk

Olga Tokarczuk, 1962 im polnischen Sulechów geboren, studierte Psychologie in Warschau und lebt heute in Breslau. Ihr Werk (bislang neun Romane und drei Erzählbände) wurde in 37 Sprachen übersetzt. 2019 wurde sie mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Für Die Jakobsbücher, in Polen ein Bestseller, wurde sie 2015 (zum zweiten Mal in ihrer Laufbahn) mit dem wichtigsten polnischen Literaturpreis, dem Nike-Preis, geehrt und 2018 mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis. Im selben Jahr gewann sie außerdem den Man Booker International Prize für Unrast. Zum Schreiben zieht Olga Tokarczuk sich in ein abgeschiedenes Berghäuschen an der polnisch-tschechischen Grenze zurück.

Pressestimmen

»Als ungeheuer phantasiebegabte Erzählerin erschafft Olga Tokarczuk eine Geschichte über die Geburt der Empathie, aber auch über den Mut, sich der Welt zu stellen. « Newsweek, New York

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LovelyBooks-BewertungVon sofie am 19.07.2025
Sprachlich hervorragend! "Dieser Vater ist ein wenig jünger als der erste: seine Füße baumeln in einem aromatisch duftenden Bach, der durch sein Büro fließt, während er Notizen in ein Büchlein mit Moleskineinband schreibt. Das Büchlein vergeht fast vor Lust, weit spreizt es seine Seiten, während der Vater seine klugen Gedanken notiert.¿S. 63 Olga Tokarczuk hat sich einen uralten Mythos geschnappt, den von Anna In, In Anna, Inanna, und hat daraus ihre eigene Geschichte gemacht. Es geht um zwei Schwestern, eine dunkel, eine hell, eine fröhlich, eine traurig, Yin und Yang. Es geht um Götter und Göttinnen und ihre Arroganz. Es geht um Liebe und Opfer, Opferbereitschaft und Heldenmut. Es geht um oben und unten, um Leben und Tod.  Aber eigentlich ist es ziemlich egal, worum es geht, denn ich habe beim Lesen die meiste Zeit damit verbracht, die tolle Sprache von Olga Tokarczuk zu bewundern. Schon das Vorwort fand ich großartig, in dem sie auf den alten Mythos und seine verschiedenen Varianten eingeht und darüber nachdenkt, warum wir heutzutage eigentlich so wenige weibliche Göttinnen haben: "Zurzeit aber wirkt die weibliche Gottheit nur vom Untergrund aus, an den Rändern der offiziellen Kulte, abgedrängt ins Nebelhafte, in die verschwommenen Sphären des Unbewussten - oder aber sie erscheint fragmentarisch, zurechtgestutzt auf das von der irdischen politischen Ideologie zugelassene Maß. Verstümmelt, geschwächt, auf die Rolle der Fürsprecherin oder Sekretärin eines Gottes reduziert, ja, in vielen Religionen sogar jeglicher sakralen Rolle beraubt, gleicht sie eher einem Phantom denn einer Göttin.¿S. 22 Im Roman selbst verknüpft die Autorin dann den alten Mythos mit Fantasieelementen, aber auch technischen Entwicklungen, was wunderbar zusammenpasst. Und vor allem entwirft sie immer wieder wunderbare Bilder. Auch die Übersetzung von Lisa Palmes ist hervorragend."Soll ich sie zur Umkehr bewegen? Der Gedanke kehrt hartnäckig wieder, er poltert mir im Kopf herum und verursacht blaue Flecken im Gehirn."S. 44 "Wie eine Feuerkugel ist sie, die, während sie zum Wasser rollt, um die Flammen zu löschen, alles ringsumher in Brand setzt: wie eine Infizierte, die Trost in den Armen Fremder sucht und dabei das Virus an sie weiterreicht; wie ein gehetztes Tier, das sich, von Panik erfüllt, in den Bau flüchtet und so die eigenen Jungen ans Messer liefert.¿ Kurz gesagt: Lesen! 5 von 5 Sternen.  
LovelyBooks-BewertungVon Smultrona am 17.09.2024
Eine geniale Erzählung eines Mythoses, die mir bisher unbekannt war