Die Kompensationstheorie beeinflusste den Museumsdiskurs sehr und stellt eine zunächst nachvollziehbare Erklärung für den diagnostizierten Museumsboom dar. Eine Analyse des Bachhauses Eisenach stellt die Frage nach konkret Sichtbarem der Kompensation im Museum und ordnet sie mithilfe der Gedächtnistheorie in den Kontext der Erinnerungskultur ein.
Die Kompensationstheorie nach Hermann Lübbe und Odo Marquard beeinflusste den Museumsdiskurs nachhaltig und stellt eine zunächst nachvollziehbare Erklärung für den seit den 1980er Jahren diagnostizierten Museumsboom dar. Auf welchen Gedankengängen die Kompensationstheorie beruht, wird in einer analytischen Wiedergabe wichtiger Schriften der Theoretiker nachvollziehbar. Als Kernanliegen wird eine Fallstudie durchgeführt, die nach konkret sichtbaren Spuren der Kompensation im Museum fragt und das Konzept der Kompensationstheorie mit Rückgriff auf Aleida Assmanns Gedächtnistheorie in den Kontext der Erinnerungskultur einordnet. Dabei wird sich zeigen, dass ein Verständnis des Museums als Kompensation zu kurz greift und erst die Abwendung von ihr zu zahlreichen Besonderheiten im Ausstellungskonzept führt.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Bachhaus, Museen, Kompensation Die Kompensationstheorie nach Lübbe und Marquard Ausstellungsanalyse des Bachhauses in Eisenach Kommentare des Ausstellungsmachers.
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