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Produktbild: Die Hamburger Speicherstadt | Ralf Lange
Produktbild: Die Hamburger Speicherstadt | Ralf Lange

Die Hamburger Speicherstadt

Geschichte. Architektur. Welterbe.

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Buch (gebunden)
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39,90 €inkl. Mwst.
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Die 1888 eröffnete Speicherstadt war ein Viertel der Superlative. 22 Speicherblöcke mit 330. 000 Quadratmetern Lagerfläche reihten sich entlang der Fleete, die von 23 neu errichteten Brücken überspannt wurden. Eine Kraftzentrale mit Kesselhaus und Maschinenstation versorgte alle Gebäude mit Druckwasser und Elektrizität. Und auch in gestalterischer Hinsicht wurde die Bauaufgabe exzellent gelöst: Das einzigartige Ensemble gilt heute als Hauptwerk der neogotischen »Hannoverschen Schule«. Das Buch erzählt die komplette Baugeschichte dieses weltweit größten Lagerhauskomplexes inklusive seiner Vorgeschichte (Zollanschluss, Standortwahl, Gründung der HFLG Hamburger Freihafen-Lagerhaus Gesellschaft, spätere HHLA). Informationen zu den Architekten, zum Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg sowie zur aktuellen Revitalisierung des Quartiers ergänzen die Darstellung. Zusammen mit einem Verzeichnis der erhaltenen Bauten und rund 400 aktuellen sowie brillanten historischen Fotografien ist der Titel ein Standardwerk zu einem Architekturensemble von internationaler Bedeutung, das heute zum UNESCO-Welterbe zählt. Der Band wird vom Speicherstadtmuseum - Stiftung Historische Museen Hamburg - herausgegeben. Mit dem Band von Ralf Lange liegt nun erstmalig eine umfassende Planungs- und Baugeschichte der Speicherstadt vor. Der Band ergänzt den bereits erschienenen Titel zum Welterbe »Das Hamburger Kontorhaus. Architektur, Geschichte, Denkmal« des Autors. Gefördert von der Stiftung Denkmalpflege Hamburg und den Freunden des Speicherstadtmuseums e. V.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
05. November 2019
Sprache
deutsch
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
379
Autor/Autorin
Ralf Lange
Herausgegeben von
Speicherstadtmuseum Hamburg
Illustrationen
historische und Farbabbildungen
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
historische und Farbabbildungen
Gewicht
1770 g
Größe (L/B/H)
274/223/35 mm
Sonstiges
Mit Lesebändchen
ISBN
9783862181261

Portrait

Ralf Lange

Ralf Lange, promovierter Kunsthistoriker, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Speicherstadtmuseums, einer Außenstelle der Stiftung Historische Museen Hamburg. Er war Mitverfasser des Gutachtens zur Nominierung der Speicherstadt und des Kontohausviertels als UNESCO-Welterbe.

Pressestimmen

»An diesem Buch beeindruckt alles. Mit einer solchen wissenschaftlichen Genauigkeit und dokumentarischer Fülle ist die Hamburger Speicherstadt [ ] bislang nicht beschrieben worden. Das Sujet ist überaus komplex, es geht hier neben der Architektur ebenso um Wirtschafts-, Technik- und Schifffahrtsgeschichte und nicht zuletzt um Hamburger Stadtgeschichte. Dieses Buch lässt keine Fragen offen; beleuchtet die Jahre nach den beiden Weltkriegen und wirft einen Blick in die Zukunft. «
FAZ, Bücher für die Reise

»Jetzt hat die Speicherstadt ein weiteres Denkmal bekommen: Ein 384 Seiten dickes Buch von Ralf Lange über die Anfänge, Abriss, Aufbau, bis hin zur Attraktion für Millionen Touristen pro Jahr! mit 440 historischen Fotos, Dokumenten, Architektur-Zeichnungen und Lageplänen das bisher wohl umfassendste Werk über Hamburgs weltbekannten Backstein-Schatz. «
J. Köhnemann, BILD Hamburg

»Die Hamburger Speicherstadt ist weltweit einmalig und seit 2015 mit dem Kontorhausviertel zum Unesco-Welterbe ernannt worden. Jetzt ist erstmals die gesamte Geschichte dieses Viertels in einem Buch mit beeindruckenden historischen Bildern nachzulesen. «
Sat. 1 Regional

» faszinierendes Buch über Hamburgs erste UNESCO-Weltkulturerbestätte. Viele haben sich bereits mit diesem Thema beschäftigt, aber keinem Autor ist gelungen, die Geschichte dieser beeindruckenden Bauten so umfassend darzustellen Dabei verschweigt der Autor, im Gegensatz zu manch einem seiner Kollegen, nicht die vielen Kontroversen, die um die Speicherstadt ausgetragen wurden Alle Berichte werden durch umfangreiche Quellenangaben untermauert Dabei, auch das unterscheidet diesen Band wohltuend von anderen wissenschaftlichen Veröffentlichungen, leidet die Lesbarkeit nicht darunter. «
H. Böhm, Piekfall

»Die Speicherstadt. Ein Stück Hamburger Wirtschaftsgeschichte. Ein üppiger Band des Architekturhistorikers Ralf Lange mit 440 brillanten Abbildungen berichtet jetzt erstmals über Planung und Bau dieses weltweit größten Lagerhauskomplexes, seine Rekonstruktion nach dem Zweiten Weltkrieg und die Revitalisierung. «
Ulla Fölsing, FAZ

» eine gut lesbare, reich mit guten Abbildungen illustrierte und schön gestaltete Monographie «
Sven Bardua, Industriekultur

»Ralf Lange hat über die Geschichte der Speicherstadt ein massives Buch geschrieben. Minutiös erzählt er die Vorgeschichte nach. Er stellt die wichtigsten Architekten vor . . . Das ist eher etwas für Feinschmecker als für Tagestouristen. Man lernt aber ganz viel . . . Richtig mitreißend an Ralf Langes Buch sind Hunderte von Fotos aus der Bauphase der Speicherstadt und von davor. «
Danny Marques, NDR 90, 3

» ein Standardwerk über Geschichte, Nutzung und Architektur der Speicherstadt für die nächsten Jahre mit Aufnahmen von guter Qualität«
Michael Lausberg, www. scharf-links. de

Besprechung vom 02.03.2020

Die Speicherstadt
Ein Stück Hamburger Wirtschaftsgeschichte

Früher füllten Kolonialwaren wie Kaffee, Kakao, Tee, Tabak, Gewürze und Kautschuk die pittoresken Lagerhäuser der Hamburger Speicherstadt. Das ist lange vorbei, doch das Hafenviertel erzählt noch immer beste Hamburger Wirtschaftsgeschichte. Ein üppiger Band des Architekturhistorikers Ralf Lange mit 440 brillanten Abbildungen berichtet jetzt erstmals über Planung und Bau dieses weltweit größten Lagerhauskomplexes, seine Rekonstruktion nach dem Zweiten Weltkrieg und die Revitalisierung.

Anlass für den Bau der seit 2015 zum Unesco-Welterbe zählenden Speicherstadt auf zwei Elbinseln war 1881 das Zollanschluss-Abkommen mit dem Deutschen Reich. Darin wurde der Hansestadt ein Großteil ihres Hafens als Freihafen zugestanden, wo Importgüter weiterhin zollfrei gelagert, veredelt und verarbeitet werden durften. Mehr als 16 000 Menschen mussten umgesiedelt und insgesamt 1000 Häuser abgerissen werden für das innovative Hafenlogistikzentrum mit Kränen, Aufzügen und Seilwinden und der Anbindung an Eisenbahn, Straßen, Fleete und das eigene Elektrizitätswerk. Die auf Tausenden von Eichenpfählen errichteten neugotischen Rotklinkergebäude mit Giebeln, Erkern und Türmchen gelten als Musterbeispiel norddeutscher Backsteinkultur. Im Zweiten Weltkrieg zur Hälfte zerstört und bis 1967 originalgetreu wieder aufgebaut, wurde die Speicherstadt bis in die 1990er Jahre zur Lagerung genutzt.

Am Ende allerdings hatten nur mehr Teppichhändler rentable Verwendung für die leeren Böden und den altertümlichen Handbetrieb mit Seilwinden und Handkarre. Container und automatisierte Lagerverwaltungssysteme machten den Freihafenstatus zum Anachronismus. 2004 wurde die Speicherstadt zollrechtlich zum Inland. Der Neubau der Hafen-City bescherte den alten Speichergebäuden einen überraschenden Boom: Die gründerzeitliche Architektur, die sich zur Touristenattraktion gemausert hat, beherbergt heute hinter alten Fassaden Agenturen, Verlage, Theater, eine Musical-Akademie und schicke Szenelokale. An das alte Leben erinnern das Deutsche Zollmuseum, das Maritime Museum, das Gewürzmuseum und als Herz des Ganzen das Speicherstadtmuseum. Dort zeigen Fotos und Werkzeuge, wie seinerzeit in den Speichern gearbeitet wurde, und Kaffee-, Tee- und Kakao-Verkostungen erinnern daran, wie die Speicherstadt einst duftete.

ULLA FÖLSING

Ralf Lange: Die Hamburger Speicherstadt. Geschichte, Architektur, Welterbe. Dölling und Galitz Verlag, München, Hamburg 2019, 384 Seiten

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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