*3,5 SterneIch finde Matthew Corbett nach wie vor gut, und als Ermittler sympathisch und ungewöhnlich, weil er kein klassischer Detektiv oder Polizist ist, sondern Gerichtsschreiber.Robert McCammon investiert sehr viel Zeit in den Handlungsaufbau und ein glaubwürdiges Setting, was mich auch diesmal sehr überzeugen konnte, dennoch hat mir dieser Teil (bis jetzt) nicht so gut gefallen wie der Vorgängerband.Die Handlung spielt diesmal in New York und Matthew Corbett hat es u.a. mit einem Serienmörder, dem Maskenschnitzer, zu tun.Auch bei "Die Hexe von Fount Royal" dauert es eine Weile, bis es richtig losgeht, aber hier habe ich mich öfters gefragt, wann die Handlung eigentlich losgeht. Lange Zeit dümpelt alles ziemlich unspektakulär vor sich hin; es ist zwar die Rede von einem Mord, aber nur am Rande, und Matthew ist zunächst mit einigen anderen Dingen beschäftigt. Nach einer Weile geht es dann auch (hauptsächlich) um den Maskenschnitzer, aber Tempo nimmt die Handlung auch da nicht wirklich auf. Ich hoffe auf den zweiten Band.Besser gefallen hat mir außerdem das Setting von Fount Royal. Durch das "altertümliche" Carolina mit drohenden Indianerangriffen und fanatischen Predigern kam für mich ein bisschen "Würze" ins Geschehen. Hier spielt die Handlung in einer Großstadt (New York), die jede x-beliebige Großstadt zur damaligen Zeit, z.B. London, sein könnte. Außer der Nennung einiger markanter Orte gibt es eigentlich nichts, was diesen Ort heraushebt und ihn fast ein wenig langweilig macht.Wie gesagt hoffe ich auf den zweiten Teil.Für alle Fans ist auch diese Geschichte ein Muss, man sollte aber ein bisschen Geduld mitbringen.