Der Band behandelt Rudolf Alexander Schröders facettenreiches Wirken als Lyriker, Essayist und Übersetzer sowie als Architekt. Thematisiert werden ferner die theologische Arbeit Schröders, der als Mitglied der Bekennenden Kirche und als Laienprediger zur Inneren Emigration gehörte und nach 1945 die Frage der Schuld der Deutschen aufwarf.
Der Band behandelt Leben, Werk und Wirken des aus Bremen stammenden Dichters, Schriftstellers, Übersetzers, Architekten und Kirchenmannes Rudolf Alexander Schröder. Die Beiträge gelten u. a. seinem großen übersetzerischen Werk, das von den homerischen Epen über Vergils Aeneis und die horazischen Oden bis zu Shakespeare, Molière und T. S. Eliot reicht. Der Dichter weltlicher und geistlicher Lyrik und Autor eines umfassenden essayistischen Werks, der eng mit Hugo von Hofmannsthal, Rudolf Borchardt, Peter Suhrkamp, Theodor Heuss und im Alter auch mit Hermann Hesse befreundet war, gehörte der Bekennenden Kirche an und war Laienprediger der Evangelisch-Lutherischen Kirche Bayerns. Schröder, der bei der Gründungsversammlung der Gruppe 47 eine kritisch aufgenommene Rede hielt, thematisierte nach dem Zweiten Weltkrieg als einer der ersten Schriftsteller auch die Frage nach der Schuld der Deutschen in der NS-Zeit.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Hans-Albrecht Koch: Rudolf Alexander Schrö der. Zur Einfü hrung - Cornelius Borchardt: Rudolf Borchardts und Rudolf Alexander Schrö ders Horaz-Ü bertragungen - Peter Ulrich: « Unser altes Haus» . Der junge Rudolf Alexander Schrö der in Bremen - Klaus Goebel: « Wir waren fern: nun sind wir Erben» . Zu Rudolf Alexander Schrö ders Lebenswende - Volkmar Hansen: « Ist denn der Himmel ehern ü ber mir? » Rudolf Alexander Schrö ders Goethe-Verstä ndnis - Thomas Althaus: Gleichung. Das Netz tautologischer Bezü ge in Rudolf Alexander Schrö ders frü her Lyrik - Florian Mildenberger: Homosexualitä t bei Kü nstlern und Literaten unter medizinischen und soziologischen Aspekten in der ersten Hä lfte des 20. Jahrhunderts - und das Beispiel Rudolf Alexander Schrö ders - Georg Skalecki: Rudolf Alexander Schrö der als Architekt in Bremen - Alexander Markschies: Architekt aus Leidenschaft: Rudolf Alexander Schrö der und die moderne Raumkunst - Frank Laukö tter: Rudolf Alexander Schrö der als Direktor der Kunsthalle Bremen - eine Miszelle ü ber « eine Formsache» - Kurt Steinmann: Homer ü bersetzen - Till Kinzel: Rudolf Alexander Schrö ders deutscher Shakespeare: Ü bersetzungskonzeption und Dichterbild - Gabriella Rovagnati: Der Bremer Moliè re: Ludwig Wolde und Rudolf Alexander Schrö der - Markus Neumann: « A writer for whom I have considerable respect» . Zur Entstehung von Rudolf Alexander Schrö ders Eliot-Ü bertragungen. Eine Dokumentation - Ulrich Ott: « Mit Zorngedichten ü bertoppt» ? Rudolf Alexander Schrö ders Ballade vom Wandersmann und Rudolf Borchardts Jamben - Gunilla Eschenbach: Schrö ders Auseinandersetzung mit Anton Kippenberg und die Hintergrü nde der Vertragsauflö sung 1938 - Hans-Albrecht Koch: Hermann Hesse und Rudolf Alexander Schrö der. Chronik einer Altersfreundschaft - Hansgeorg Schmidt-Bergmann: Rudolf Alexander Schrö der, der Stahlberg-Verlag und die Anfä nge der Gruppe 47 - Hans Braam/Lutz Hagestedt: « Freilich vor einer Pleite schauerlichster Art stehen wir alle» . Schrö ders Korrespondenz mit christlichen Autoren der « Inneren Emigration» - Claudia Scheufele: « die schauerliche Psychiose der sogenannten modernen Kunst» . Rudolf Alexander Schrö der und die literarische Moderne in seinen Korrespondenzen mit Ernst Jü nger, Paul Celan und Alfred Dö blin zwischen 1948 und 1958.
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