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Darkroom, deutsche Ausgabe

Roman

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Morana ist in Zagreb geboren und lebt inzwischen in München, ihr Vater ist zum dritten Mal verheiratet und lebt in Amerika, die Stiefmütter werden immer jünger, ihre Mutter ist krank und Kristijan - ihr bester Freund - auch. Moranas Eltern waren Balkan-Hippies, ihre Kindheit und Jugend ein etwas chaotisches, aber liebenswertes Flickwerk aus Tradition und blockfreiem Sozialismus und eher westlich geprägtem Hedonismus, komisch und etwas orientierungslos. Aber dann kamen die Ereignisse der neunziger Jahre, der Zerfall Jugoslawiens und der Krieg, und nichts hat Morana, ihre Familie und ihre Freunde darauf vorbereitet. Heute sind sie in alle Welt verstreut. In kurzen prägnanten Szenen, ironisch, grotesk, klug und voller Mitgefühl, zeichnet Rujana Jeger das Bild einer Generation, die sich jenseits von Familie und Tradition, Staat und Beruf, zwischen Konsum, Krieg, Liebe und Chaos selbst ihren Weg bahnen muß.
«Darkroom» zeichnet das Bild eines Zustandes, wie ihn eine junge Generation überall auf der Welt heute vorfindet, allerdings verschärft durch Erfahrungen und Umbrüche, die anderen erspart geblieben sind. Dafür hat Rujana Jeger eine überzeugende und faszinierende literarische Form gefunden, trotzig, traurig, komisch, schön.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
25. Februar 2004
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
153
Autor/Autorin
Rujana Jeger
Übersetzung
Brigitte Döbert
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Produktart
gebunden
Gewicht
266 g
Größe (L/B/H)
209/125/17 mm
ISBN
9783406517068

Portrait

Rujana Jeger

Brigitte Döbert, geboren 1959, lebt in Köln. Sie übersetzt Sachbücher aus dem Englischen und Belletristik aus dem Bosnischen, Kroatischen und Serbischen, u. a. von Jeremy Rifkin und Rujana Jeger.

Pressestimmen

"Großvater hat das Brot immer beim Albaner gekauft. Eines Tages kaufte niemand mehr Brot beim Albaner. Man wies meinen Großvater darauf hin, auch er solle das unterlassen. Warum? fragten wir. Weil er Albaner ist, sagte Großvater und kaufte das Brot weiterhin beim Albaner."

Morana ist Ende der Sechziger im damaligen Jugoslawien geboren. Ihre Eltern waren Hippies, der Vater, ein Philosophieprofessor, hat immer jüngere Frauen, die Mutter sorgt sich um Löcher in ihrer Aura und die Familie ist eine jugoslawische Patchwork-Familie, chaotisch und liebenswert, westlich und blockfrei sozialistisch. Moranas bester Freund ist schwul und eigentlich weiß sie nicht so genau, was sie selbst ist.

Dann kommt der Krieg und macht Allem ein Ende, verteilt Freunde und Bekannten als Flüchtlinge über die ganze Welt. Die Autorin erzählt das in kurzen Szenen, meist nur eine halbe Seite lang. Und zeichnet damit das Bild einer ganzen Generation, die in einem Europa aufwuchs, das scheinbar keine Kriege mehr kannte und sich plötzlich mit dem Grauen konfrontiert sieht. Traurig ist das, trotzig, manchmal witzig, aber immer gekonnt erzählt. Unbedingt lesenswert.

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