Meinung:
Mal wieder ein Buch zu dem mir die Rezension nicht leicht fällt. Da mich einige Bereiche des Buches wirklich begeister konnten, ich aber leider auch viele Kritikpunkte habe.
Die Idee der Geschichte hat mir sehr gefallen, eine Wanderlegende von der lange nicht klar ist wie viel Wahres dran ist. Dazu die eher düstere Grundstimmung, welche die Autorin gekonnt entstehen lässt. Insgesamt hat mir der Schreibstil der Autorin eigentlich ganz gut gefallen, er lässt sich gut und flüssig lesen, trotz einiger Längen in der Geschichte, er ist schön bildhaft und erzeugt, wie schon gesagt, eine tolle Stimmung für das Buch.
Zu Beginn war das Buch für mich allerdings eher ein Soziogramm der Theaterklasse, als ein Jugend-Fantasybuch. Die Handlung kommt lange Zeit überhaupt nicht voran, dafür darf der leser die Schüler bei ihren Party- Und Drogenexzessen begleiten. Was das angeht hatte ich auch eher das Gefühl es mit Mittzwanzigern zu tun zu haben anstatt mit Teenagern. Das erschien mir trotz des Theaterumfelds nicht angemessen.
Zusätzlich wird viel zu oft auf immer den gleichen Themen herum geritten, das bremst die Handlung zusätzlich aus. Für mich hätte das Buch mit 200-300 Seiten weniger ein richtig gutes Buch werden können, denn dann wäre die Handlung besser voran geschritten und es wäre eher Spannung aufgekommen.
Das Ende und auch die Auflösung haben mir dann gut gefallen, auch wenn plötzlich alles ganz schnell ging und das Happy End vielleicht etwas allumfassend war.
Fazit:
Interessante Idee, tolle Stimmung, aber viel zu langgezogen und dadurch sehr anstrengend zu lesen.
Von mir gibt es diesmal nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.