Die Apocolcyntosis, überliefert unter dem Namen Senecas des Jüngeren, ist ein zwar kurzer, dafür aber umso boshafterer Text über die Vergöttlichung des Kaisers Claudius, dessen Eigenheiten und Schwächen hier bis ins Absurdeste karikiert werden. In der Tradition der Menippeischen Satire wechseln sich Prosa- und Verspartien ab, das Register reicht vom sublimen Epos bis zum Vulgärsten.
Da den Rezipienten nicht nur intime Kenntnis der ganzen, immer wieder in Anspielungen aufgerufenen lateinischen Literatur, sondern auch der höchsten Gesellschaftskreise Roms zur Mitte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts abverlangt werden, ist der vorliegenden Übersetzung ein Kommentar beigegeben, um für das Verständnis des mitunter schlecht überlieferten Textes ein erstes Hilfsmittel zu bieten. Enthalten ist außerdem ein Essay von Niklas Holzberg, in dem die delikate Frage der Autorschaft thematisiert wird.
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