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Chronik. .2

1971

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1970 begann Siegfried Unseld die Chronik - er notierte Ereignisse aus dem Verlagsalltag, Abenteuer mit den Autoren und Auseinandersetzungen mit der Öffentlichkeit. Im Jahr 1971 war er mit ganz spezifischen Herausforderungen konfrontiert. Nach dem Tod von Bertolt Brechts Witwe Helene Weigel galt es, den Zugriff der DDR-Regierung auf die Weltrechte an dessen Werk zu verhindern; die ersten Monate des Jahres standen im Zeichen der Lesereise Ingeborg Bachmanns mit ihrem ersten erfolgreichen Roman Malina, im September erschienen mit einem Schlag die ersten 20 Bände der suhrkamp taschenbücher, die es bei Buchhandel, Kritik und Lesern durchzusetzen galt. Siegfried Unseld bewies in all diesen Verwicklungen seine Doppelkapazitäten zur Streßresistenz und Simultankompetenz. Die Zeitschrift konkret, die damals auf ihre »linken« Ambitionen Wert legte, nannte ihn: »den Haifisch unter den Geschäftemachern in Sachen Literatur«. Siegfried Unseld seinerseits notiert gelassen:»Was ist die Erfahrung? Das machen, was man für richtig hält. Es gibt keine richtige Verlagsarbeit bei falschen Vorstellungen. «

Produktdetails

Erscheinungsdatum
08. Dezember 2014
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
477
Autor/Autorin
Siegfried Unseld
Herausgegeben von
Ulrike Anders, Raimund Fellinger, Katharina Karduck
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
1344 g
Größe (L/B/H)
255/176/40 mm
ISBN
9783518422373

Portrait

Siegfried Unseld

Siegfried Unseld wurde am 28. September 1924 in Ulm geboren und starb am 26. Oktober 2002 in Frankfurt am Main. Nach dem Abitur wurde er im Zweiten Weltkrieg zum Kriegsdienst einberufen und war drei Jahre lang, bis 1945, als Marinefunker im Einsatz. Nach seiner Rückkehr absolvierte er beim Ulmer Aegis Verlag eine Lehre als Verlagskaufmann. 1947 erhielt er durch die Vermittlung von Professor Weischedel die erstrebte Zulassung an der Universität Tübingen und studierte dort Germanistik, Philosophie, Nationalökonomie, Völkerrecht, Bibliothekswissenschaften und Sinologie. Seinen Lebensunterhalt bestritt Unseld als Werkstudent. Bis 1950 arbeitete er im Verlag J. C. B. Mohr in Tübingen. 1951 promovierte er mit einer Dissertation über Hermann Hesse zum Dr. phil. 1952 trat er in den Suhrkamp Verlag ein, wurde 1958 Gesellschafter der Suhrkamp Verlag KG und übernahm nach dem Tod Peter Suhrkamps die Verlagsleitung. Neben seiner beruflichen Tätigkeit besuchte er 1955 das von Henry Kissinger geleitete Internationale Seminar der Harvard Universität in Cambridge/Mass. (USA). Unseld führte die Verlage Suhrkamp und Insel und den 1981 von ihm gegründeten Deutschen Klassiker Verlag bis zu seinem Tod im Jahr 2002.


Ulrike Anders arbeitete fünf Jahre lang im Suhrkamp Verlag und lebt als Buchhändlerin, Buchwissenschaftlerin und Lektorin in Essen. Mitherausgeberin der Chronik Siegfried Unselds und des Briefwechsels zwischen Bernward Vesper und Gudrun Ensslin.

Raimund Fellinger, geboren 1951 im Saarland, arbeitete nach Studium von Germanistik, Linguistik und Politikwissenschaft seit 1979 als Lektor im Suhrkamp Verlag, seit 2006 als Cheflektor. Er starb am 25. April 2020 in Frankfurt am Main.


Pressestimmen

». . . [ein] Quasi-Arbeitstagebuch des Verlegers, das hinsichtlich Anschaulichkeit, Pointiertheit und Urteilskraft zu den herausragenden Tagebüchern der deutschen Literaturgeschichte gehört. Dieser Autorenverleger war eben doch auch ein Autor. « Alexander Cammann, Zeitschrift für Ideengeschichte

». . . ein autofiktionales Meisterwerk. « Alexander Schimmelbusch, DIE WELT

»Diese Chronik belegt auf beeindruckende Weise, dass für UnseId das Publizieren eine Leidenschaft war und er eine geradezu obsessive Bindung an seine Autoren hatte Kein Zweifel, das Suhrkamp-Archiv birgt Schätze. Dass sie gehoben werden, ist gut, denn sie erlauben überraschend neue Einblicke in die Zusammenhänge von Kultur- und Intellektuellengeschichte. « Stefan Müller-Doohm, Nordwest-Zeitung

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