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Produktbild: Nuria | Sigrid Zeevaert
Produktbild: Nuria | Sigrid Zeevaert

Nuria

ein Kinderroman ab 8 Jahren über Selbstvertrauen und die Kraft, sich - gegen andere zu behaupten

(18 Bewertungen)15
160 Lesepunkte
Buch (gebunden)
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16,00 €inkl. Mwst.
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Flussabenteuer meets Familienkrise

Im hektischen Alltag der Eltern ist kaum Platz für die achtjährige Nuria. Sie bemüht sich, nicht anzuecken, auch wenn immer wieder was schief läuft. Und so stimmt sie zu, die Ferien bei ihrer eigensinnigen Oma zu verbringen, die sie seit langem nicht gesehen hat, während ihre Eltern mit einem Urlaub zu zweit ihre Ehe retten wollen.

Völlig überraschend nimmt Oma Ella Nuria mit auf ihren alten Lastenkahn, um einen Auftrag zu erledigen. Und so beginnt eine abenteuerliche Reise den Fluss entlang. Auch wenn alles fremd für Nuria ist, ist sie entschlossen, sich zu bewähren. Und ihrer Oma, die ihr nichts zutraut, die Stirn zu bieten. Als ein Unwetter den Kahn in Not bringt, ist Nurias Gelegenheit gekommen, zu beweisen, wozu sie fähig ist.

Ein Buch über Mut und Selbstbestimmung, die Begegnung mit der Natur und das Miteinander der Generationen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. März 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
176
Altersempfehlung
von 8 bis 99 Jahren
Autor/Autorin
Sigrid Zeevaert
Illustrationen
8 schwarz-weiße Abbildungen
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
8 schwarz-weiße Abbildungen
Gewicht
354 g
Größe (L/B/H)
210/154/21 mm
ISBN
9783864296376

Portrait

Sigrid Zeevaert

Sigrid Zeevaert, 1960 in Aachen geboren, studierte Lehramt für die Primarstufe. Seit über 30 Jahren schreibt sie Kinder- und Jugendbücher, Drehbücher, Hörfunkbeiträge und Kindertheaterstücke.

Pressestimmen

Besprechung vom 23.06.2025

Warum ist Oma so fies?
Sigrid Zeevaert lädt zur Schifffahrt ein

Vor Omas muss man sich im Allgemeinen nicht fürchten. Im Gegenteil: Bei ihnen darf man Süßigkeiten essen, unendlich lang Fernsehen schauen und all das tun, was Eltern nicht erlauben. Bei Oma Ella aber, das merkt Nuria schnell, weiß man nie. Oma Ella ist keine liebe Oma. Noch nicht mal eine ruppige. Eigentlich ist sie vor allem fies.

Sigrid Zeevaert hat schon mehr als dreißig Kinderbücher geschrieben, und vielleicht begründet sich auch darin ihr Mut, einen Hauptcharakter zu schaffen, der gänzlich unsympathisch ist. Ganz anders hingegen sieht es bei ihrer zweiten Hauptfigur aus, der acht Jahre alten Nuria, die dem Buch seinen Namen gibt und, hätte man sie vorher gefragt, ob sie Protagonistin werden möchte, mit ziemlicher Sicherheit gesagt hätte: Das traue ich mir nicht zu.

Schließlich hat sie schon genug andere Sorgen: Hunde, die ihr zu nahe kommen, zum Beispiel. Oder das Einmeterbrett, von dem sie im Schwimmunterricht springen soll. Oder die Aussicht, allein zu Hause zu sein. Daran allerdings muss sie sich wohl oder übel gewöhnen. Denn ihre Eltern arbeiten beide viel und haben wenig Zeit - und da bahnt sich schon die nächste Angst an: Trennen sie sich bald?

So zeigt Nuria tapfer Verständnis, als die beiden beschließen, nur zu zweit in ein Hotel am Meer zu fahren. Nuria soll derweil bei ihrer Oma unterkommen, die auch dank der schönen Illustrationen von Eleanor Sommer schnell scharfe Konturen annimmt. Sie trägt alte Bandshirts, ein Stirnband und ein hohes Maß an Missmut mit sich herum, das verdeutlicht: Auf Fernseher und Süßigkeiten muss Nuria gar nicht erst hoffen. Stattdessen erwartet sie ein Lastkahn namens Madame. Denn Oma Ella muss eine Fracht transportieren, und wenn ihr Enkelkind für die nächsten Tage bei ihr bleiben soll, muss es halt mitkommen: flussabwärts zum Hafen, den Sand abholen, und weiter zum Lieferort.

Nie gibt Zeevaert dabei Nurias Perspektive auf. Und so ist das Mädchen vor dem Ablegen auch nicht extrem nervös, sondern fühlt sich "wie noch nie". Sie denkt nicht in korrekten Genitiven, sondern in Bildern, als sie überlegt, warum sie nicht einschlafen kann: "Wegen dem Hotel. Und wegen dem Meer." Und dass es bei Oma Ella keine Süßigkeiten gibt, begründet sie nicht etwa mit der Schlussfolgerung, dass ihre Oma nur Selbstangebautes zu essen scheint, sondern damit, dass Chips und Schokolade in ihrem Garten nun mal nicht wachsen.

Was diese sehr authentische Erzählweise auch offenbart: Nuria fühlt sich oft einsam. Vieles macht sie mit sich selbst aus, ständig darauf bedacht, niemandem zur Last zu fallen. Doch so unsicher und bedrückt Nuria manchmal zu sein scheint, so schnell weiß sie sich auch zu begeistern. Wieder und wieder denkt sie auf dem Kahn darüber nach, wie schön die Natur, das Licht, das Wasser um sie herum sind. Und das, obwohl sie sich auf engstem Raum mit einem angsteinflößenden Hund und einer unfreundlichen Oma befindet. Die allerdings würde Nuria nie so bezeichnen, sondern in ausgeprägter Gutmütigkeit höchstens als: ein bisschen anders.

Oma Ella zeigt jedoch überhaupt kein Interesse an ihrer Enkeltochter, erwartet viel und fragt einmal sogar entnervt, ob Nuria überhaupt irgendetwas könne. Als die von ihrem selbst gemalten Bild erzählt, lacht sie. Nuria schluckt das alles herunter. Auch, weil sie feinfühlig genug ist, um zu merken, dass es für die Verbitterung ihrer Oma Gründe geben könnte.

Während die beiden also durch die Natur schippern, Schleusen durchqueren und auf alte und neue Bekannte treffen, wartet man nur auf den Moment, an dem Oma Ellas harte Schale endlich abfällt und einen weichen Kern zutage bringt. Bemerkenswerterweise bricht Zeevaert mit diesen Erwartungen. Oma Ella bleibt hart.

Wer sich - vielleicht auch gerade deswegen - wandelt, ist Nuria. Auf dem Frachtkahn lernt sie, für sich einzutreten - und bleibt dabei unerschütterlich gutherzig. Sie gewinnt an Mut, ohne plötzlich extrovertiert zu sein, gibt Widerworte, gerade indem sie ihre Ängste offenbart. Stück für Stück wächst sie über sich hinaus. Umso lieber begleitet man sie auf ihrem Abenteuer mit diversen Tieren, Wetterlagen und Naturspektakeln und freut sich mit ihr über jede überwundene Hürde. Ihren ganz großen Moment hat sie schließlich, als eine Katastrophe auf stürmischer See droht. Und während man es bei Oma Ella nie so genau weiß, ist bei Nuria fest davon auszugehen: Sie wird dem Sturm schon trotzen. ANNA NOWACZYK

Sigrid Zeevaert: "Nuria". Roman.

Mit Illustrationen von Eleanor Sommer. Tulipan Verlag, München 2025. 176 S., geb., 16,- Euro. Ab 8 J.

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

Bewertungen

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Von Hilal Türe am 24.06.2025

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Zum Inhalt: Nuria ist ein achtjähriges Mädchen mit berufstätigen Eltern, die immerzu beschäftigt sind. Als sie merken, dass das Familienleben, insbesondere die Ehe, darunter leidet, beschließen Mama und Papa in den Ferien auf eine Reise ans Meer zu fahren. Nuria soll in dieser Zeit zu ihrer eigenwilligen Oma Ella, zu der sie eigentlich seit Langem keinen Kontakt mehr haben. Die hat wiederum kurzfristig einen Auftrag bekommen und muss eine Ladung Sand mit ihrem Lastenkahn überbringen. Damit beginnt für Nuria ein kleines Abenteuer mit Höhen und Tiefen... Meine Leseerfahrung: Der Grund, warum ich unbedingt dieses Buch mit meinen Kindern lesen wollte, ist der Titel. Nuria ist nämlich der Name meiner Mutter und für mich ist sie die mutigste und stärkste Frau in meinem Leben. Da passt es ganz besonders, dass die Geschichte von Nuria vom Mutigsein und Selbstbestimmung handelt. Als Mutter habe ich das Buch sicherlich ganz anders wahrgenommen als meine Kinder. Mir bereitete bereits die familiäre Situation, in der Nuria steckt, Bauchschmerzen. Dass die Eltern ohne sie in den Urlaub starten, ist vielleicht noch nachvollziehbar, weil sie eine Zeit in Zweisamkeit brauchen. Aber das Kind bei der Großmutter abzugeben, obwohl man kaum noch Kontakt mit ihr hat, zeigt eigentlich schon, dass die Erwachsenen deutliche Probleme haben und nicht einmal in der Lage sind, ihren Alltagsstress zu bewältigen. Nuria ist die Leidtragende und muss nun lernen, auch mal allein zu sein. Dann kommt sie auch noch zu einer schwierigen Person, die ohnehin nicht glücklich darüber ist, den Babysitter zu spielen. Und wieder einmal fühlt sich Nuria ungewollt. Die Zeit auf dem Kahn ist auch nicht einfach. Alles läuft schief, was schief laufen kann. Und die Beziehung zu Oma Ella wird einfach nicht besser. Denn die alte Dame ist nicht besonders großmütterlich, geschweige denn liebevoll. Sie hat kaum noch Geduld übrig für Nurias Unbeholfenheit Doch alles ändert sich, als Nuria auflehnt und ihren eigenen Weg geht. Die Geschichte wird in einer kindgerechten Sprache erzählt und ist sehr realitätsnah und generationenübergreifend, so dass jede/r Leser/in, ob groß oder klein, sich womöglich darin wiederfindet. Das Buch ist nicht nur lehrreich, sondern auch ermutigend, und hat sicherlich auch einen pädagogischen Wert. Zeevaert zeigt ein beeindruckendes Gespür für kindliche Gedankengänge und gibt der jungen Leserschaft mit ihren ganz eigenen Bedürfnissen eine Stimme, die gehört werden muss. Gut finde ich persönlich zudem, dass das Buch auf mehrere Kapitel unterteilt ist, die nicht allzu lang sind. Unser Großer war nämlich zuerst skeptisch bei den vielen Seiten, aber die Kürze der Kapitel animiert letztendlich doch zum Lesen. Abgerundet wird das Buch mit schön gestalteten Illustrationen in schwarzweiß, die ansprechend wirken. Fazit: "Nuria" von Sigrid Zeevaert ermutigt kleine Leser/innen, sich Herausforderungen zu stellen und eigenständig zu handeln, und macht gleichzeitig Erwachsene auf die kindlichen Sorgen und Ängste aufmerksam. Ein kleines Juwel im Kinderbuchregal!
Von Hilal Türe am 24.06.2025

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