Als der wissenschaftsbegeisterte Ludwig mal wieder dem Mobbing seines Klassenkameraden Egon zum Opfer fällt und in einer Mülltonne landet, erwartet er nichts anderes als den üblichen Frust und die Erniedrigung. Doch dieses Mal ist etwas anders - er ist nicht allein! Zu seiner großen Überraschung entdeckt er in der dunklen, engen Tonne eine merkwürdige Kreatur. Dieses Wesen ist nicht nur ungewöhnlich haarig und ziemlich unansehnlich, es hat auch riesige Glubschaugen, ein rundliches Bäuchlein und spitze Schneidezähne.Doch damit nicht genug: Die seltsame Kreatur scheint eine Vorliebe für benutzte Socken zu haben und sorgt für einen weiteren Schock, als sie kurzerhand die gesamte Mülltonne verschlingt! Ludwig, dessen Entdeckergeist sofort geweckt ist, kann sich kaum zurückhalten - was für ein geheimnisvolles Wesen hat er da bloß gefunden? Neugierig und fasziniert zugleich nimmt er das Wesen genauer unter die Lupe.Schnell stellt sich heraus, dass dieses Wesen nicht nur anhänglich, sondern auch ausgesprochen neugierig ist. Es folgt Ludwig bis nach Hause, und bald wird dem Jungen klar, dass er es vor seinen Eltern unbedingt verstecken muss. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn die Kreatur hat ihren eigenen Kopf und bringt Ludwigs Leben gründlich durcheinander. Sein Zimmer wird auf den Kopf gestellt, und das Chaos breitet sich rasch aus. Plötzlich steht Ludwig vor einer großen Herausforderung: Wie soll er das Wesen geheim halten, während es sein Leben auf den Kopf stellt?Der Klappentext hat bei mir eine völlig andere Erwartung geweckt, als es die tatsächliche Geschichte am Ende bot. Vielleicht liegt darin der Grund, warum ich nach der Lektüre ein Gefühl der Enttäuschung verspüre. Die Handlung schien nicht richtig in Fahrt zu kommen, was vor allem daran lag, dass alles sehr chaotisch wirkte. Es fiel mir schwer, einen klaren roten Faden in der Geschichte zu erkennen, da die Ereignisse oft sprunghaft und unstrukturiert aufeinanderfolgten.Die Illustrationen, die eigentlich dazu beitragen könnten, die Geschichte zu beleben und zu unterstützen, taten dies in meinem Fall leider nicht. Persönlich fand ich sie wenig ansprechend, was allerdings auch daran liegen mag, dass ich nicht zur eigentlichen Zielgruppe gehöre. Diese optischen Elemente konnten das chaotische Gefühl, das die Erzählung bei mir hinterließ, nicht abmildern.Letztendlich bin ich unsicher, ob ich der Serie mit dem zweiten Band noch eine Chance geben sollte. Zwar kann man einer Fortsetzung immer eine gewisse Entwicklung und Verbesserung zutrauen, doch die Enttäuschung über diesen ersten Band lässt mich zögern.