»Die Welt von Gestern - Erinnerungen eines Europäers« ist die autobiografische Rückschau des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig, verfasst im Exil kurz vor seinem Tod (posthum 1942 veröffentlicht). In dem Werk beschreibt Zweig das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben Europas - besonders Wiens - vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs. Zweig schildert mit großer Nostalgie die »Welt von gestern« - das liberale, humanistische Europa vor dem Ersten Weltkrieg - und kontrastiert sie mit dem Niedergang durch Nationalismus, Faschismus und Krieg. Das Buch ist zugleich persönliche Lebenserinnerung, Zeitzeugnis und ein Abschied von einem untergegangenen Zeitalter. Es gilt als eines der wichtigsten Werke zur europäischen Geistesgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts.