Marie Antoinettes Leben als Königin von Frankreich und ihre Größe im Angesicht des Todes. Stefan Zweig beschreibt Marie Antoinette als eine typische hochadlige Prinzessin, die von ihrer Mutter Maria Theresia und ihrem Bruder Joseph zu einer dynastisch orientierten Grundhaltung gedrängt wurde, um die Interessen des Hauses Habsburg auch als Königign von Frankreich zu vertreten. Ihre Jugend, ihr geringes politisches Verständnis, nicht zuletzt ihre Verschwendungssucht machten sie zum Spielball einer kleinen intriganten Adelsclique. Jedoch legt Stefan Zweig den Schwerpunkt auf den Reifungsprozess, den sie durch Flucht, Prozess und drohendes Todesurteil druchmachte. Ihre letzten Tage werden somit zu einem menschlich anrührenden Geschehen, mit dem der Autor zeigt, dass auch ein mittelmäßiger Charakter in extremen Lebenssituation zu ungeahnter Größe emporsteigen kann.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt:
Einleitung | Ein Kind wird verheiratet | Geheimnis des Alkovens | Debüt in Versailles | Der Kampf um ein Wort | Die Eroberung von Paris | Le Roi est mort, vive le Roi! | Bildnis eines Königspaares | Königin des Rokoko | Trianon | Die neue Gesellschaft | Der Bruder besucht seine Schwester | Mutterschaft | Die Königin wird unbeliebt | Der Blitzschlag ins Rokokotheater | Die Halsbandaffäre | Prozeß und Urteil | Das Volk erwacht, die Königin erwacht | Der Sommer der Entscheidung | Die Freunde fliehen | Der Freund erscheint | War er es, war er es nicht? | Die letzte Nacht in Versailles | Der Leichenwagen der Monarchie | Selbstbesinnung | Mirabeau | Die Flucht wird vorbereitet | Die Flucht nach Varennes | Die Nacht in Varennes | Rückfahrt | Einer betrügt den andern | Der Freund erscheint zum letzten Mal | Die Flucht in den Krieg | Die letzten Schreie | Der zehnte August | Der Temple | Marie Antoinette allein | Die letzte Einsamkeit | Die Conciergerie | Der letzte Versuch | Die große Infamie | Der Prozeß beginnt | Die Verhandlung | Die letzte Fahrt | Die Totenklage | Zeittafel | Nachbemerkung