In einer düsteren, fiktiven Welt - angelehnt an Mittel- bis Osteuropa - macht sich Ex-Soldat Alex Easton auf, Jugendfreunde zu besuchen. Madeline Usher liegt im Sterben und ihr Bruder sieht auch nicht besser aus. Hängt das mit den wild wuchernden Pilzen, den sich seltsam verhaltenden Hasen oder doch dem unheimlichen See, an dessen Ufer das Haus der Ushers steht, zusammen?Die Novelle ist nicht nur eine Neuerzählung von Edgar Allan Poes Klassiker "Der Untergang des Hauses Usher", es bleibt auch seinem düsteren und gespenstischen Stil treu. Kingfisher schafft es, eine bedrückende und unheilvolle Atmosphäre zu schaffen. Die Welt um die Ushers und Easton herum verwebt dabei Poes Tristesse mit frischen, non-binären Ideen.Während des Lesens stellte sich bei mir ein mulmiges Gefühl ein, das mich auch danach nicht ganz verlassen wollte. Das ständige Gefühl, dass in dieser Welt etwas nicht stimmt, dass irgendwo etwas Unbekanntes, Bedrohliches lauert - herrlich. Genau sowas erwarte ich von so einer Geschichte! ¿ Empfohlen für diejenigen, die:¿ düstere, viktorianische Erzählungen lieben¿ Fans von Edgar Allan Poe sind¿ kurze, fesselnde Geschichten mögen