Städte sind nicht nur das, was wir sehen, sondern
auch das, was wir lesen. Wahrnehmung und Vorstellung
können sich ergänzen, aber auch widersprechen. Man
sieht nur, was man weiß ? ! Dieser Slogan kann nicht
nur positiv, sondern auch negativ besetzt sein. Da
im stetig steigenden Wetteifer der Städte
untereinander auch das Werben um Touristen einen
immer größeren Stellenwert einnimmt, ist vor allem
eine positive Wahrnehmung des Stadt-Images
entscheidend für deren Attraktivität. Deshalb sind
eine Analyse von Reiseführen und deren induzierte
Bilder von großer Bedeutung. Reiseführer gelten als
unmittelbar meinungsbildend und
wahrnehmungssteuernd. Stellen sie doch für die
meisten Touristen das wichtigste und oft einzige
Informationsmedium dar. Regensburg, als Ensemble
inzwischen Weltkulturerbe, bietet hier ein nahezu
ideales Experimentierfeld: in den 1950er/1960er
Jahren noch Glasscherbenviertel, heute
mittelalterliche Großstadtstrukturen als
Alleinstellungsmerkmal, mediterranes Flair
und Boomtown an der Donau was also nehmen wir
dank welcher Medien wie wahr? Das Buch richtet sich
an Touristiker sowie an alle die sich mit Regensburg
verbunden fühlen.