Die Rechtfertigung von Herrschaft erfolgte in Spätantike und Mittelalter auf der Basis eines römisch-christlichen Tugendideals. Der Autor stellt auf der Grundlage der lateinischen Literatur der Antike und des frühen Mittelalters die Entwicklung der Legitimationsstrategien dar, auf denen dieses Ideal beruht.
Friede und Recht - mit keinem anderen Begriffspaar lassen sich Rechtfertigung und Anspruch mittelalterlicher Herrschaft besser beschreiben. In frühmittelalterlichen Volksrechten (leges), Urkunden, Fürstenspiegeln oder der Landfriedensbewegung dient es regelmäßig als Legitimationsgrundlage und Tugendnachweis. Der Autor widmet sich den römischen und christlichen Wurzeln dieser mittelalterlichen Legitimationsstrategie. Er stellt die Entwürfe der antiken und frühmittelalterlichen Literatur vom ersten vorchristlichen Jahrhundert bis zum siebten Jahrhundert dar. Neben der Rechtfertigung der Alleinherrschaft durch römisch-heidnische Autoren steht vor allem der Einfluss des Christentums im Mittelpunkt, der zuletzt in die römisch-christliche Herrschaftsideologie des Mittelalters einmündet.
Inhaltsverzeichnis
Tugend- und Staatsethik Römische Republik: Cicero, Sallust Kaisertugend: Vergil, Seneca, Tacitus Panegyrik: Claudius Claudianus, Symmachus, Sidonius Apologetik: Tertullian, Laktanz, Eusebius Christliche Tugendethik: Ambrosius, Augustinus, Orosius, Salvian Regna: Avitus, Ennodius, Boethius, Cassiodor, Venantius Fortunatus
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