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Die Geografie der Zukunft

Wie der Kampf um Vorherrschaft im All unsere Welt verändern wird | 'Marshall erklärt meisterhaft, was man wissen muss und warum.' Peter Frankopan

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Politik-Experte Tim Marshall legt die geopolitischen Realitäten offen: Er zeigt, wie das Rennen um die besten Plätze im All aktuell aussieht, wie Russland, China und die USA vorangehen und welche strategischen Ziele dahinterstehen.

Großmächte auf Konfrontationskurs: Wem gehört was im Weltraum?

Spionagesatelliten in der Umlaufbahn des Mondes. Bodenschätze im Weltraum, wertvoller als das Bruttoinlandsprodukt der meisten Länder. Menschen auf dem Mars in den nächsten zehn Jahren. Das ist keine Science-Fiction, sondern Astropolitik. Der Mensch ist unterwegs ins All - und wir nehmen unsere Machtkämpfe mit. Bald wird das Geschehen im Universum die Weltgeschichte genauso prägen wie die Berge, Flüsse und Meere auf der Erde.

Politik-Experte Tim Marshall legt die geopolitischen Realitäten offen: Er zeigt, wie das Rennen um die besten Plätze im All aktuell aussieht, wie Russland, China und die USA vorangehen und welche strategischen Ziele dahinterstehen. Eine unverzichtbare Lektüre über Macht, Politik und die Zukunft der Menschheit.

»Marshall begibt sich auf einen durch und durch unterhaltsamen, unglaublich nachdenklich machenden und technologisch schlüssigen Ritt durch das Terrain des Sonnensystems. « Everett Dolman, Professor of Comparative Military Studies and Strategy, US Air Force's Air Command and Staff College.

»Tim Marshall stellt erneut seine einzigartige Fähigkeit unter Beweis, wunderbar fesselnde Bücher zu schreiben, die man unbedingt lesen muss und die verblüffende Tatsachen ans Licht bringen. « Ian Goldin, Professor of Globalisation and Development, Universität Oxford.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. Mai 2023
Sprache
deutsch
Untertitel
Wie der Kampf um Vorherrschaft im All unsere Welt verändern wird | 'Marshall erklärt meisterhaft, was man wissen muss und warum. ' Peter Frankopan. 1. Auflage. 12 Abbildungen.
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
320
Autor/Autorin
Tim Marshall
Übersetzung
Lutz W. Wolff
Illustrationen
12 Abb.
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
12 Abb.
Gewicht
458 g
Größe (L/B/H)
215/145/28 mm
ISBN
9783423283267

Portrait

Tim Marshall

Tim Marshall, Jahrgang 1959, ist renommierter Experte für Außenpolitik und internationaler Bestsellerautor. Die Macht der Geographie , 2015 bei dtv erschienen, wurde in 30 Sprachen übersetzt und weltweit millionenfach verkauft. Es folgten 2020 mit Die Macht der Geographie im 21. Jahrhundert und 2023 mit Die Geografie der Zukunft die nächsten Bestseller über brisante Krisenherde der Welt.

Pressestimmen

Marshall knüpft mit Geografie der Zukunft an seine Die Macht der Geografie -Bände an und bringt seinen Lesern in verständlicher Sprache, bisweilen durchaus unterhaltsam, höchst komplexe Zusammenhänge nahe. Simone Wermelskirchen, Handelsblatt

Eine unverzichtbare Lektüre. Kurier Wien

Eine lesenswerte Lektüre über Macht, Politik und die Zukunft der Menschheit. Thomas Hillebrandt, SWR 2 Kaffee oder Tee

Wer Tim Marshall bereits im Regal hat, darf bedenkenlos mit diesem Buch ergänzen. Auch als Einzelwerk ein Gewinn für jeden Interessierten an politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. -Emfehlenswert. Werner Wagner, Medienprofile

Dem Weltraum kommt eine ähnliche geopolitische Bedeutung zu wie den Ozeanen und Meeren - und sie wird weiter zunehmen. Warum Großmächte da präsent sein müssen und wer beim Rennen im All die Nase vorn hat, erklärt Bestsellerautor Tim Marshall. Deutsche Wirtschafts Nachrichten

Der Politik-Experte legt geopolitische Realitäten offen: Er zeigt, wie das Rennen um die besten Plätze im All aussieht, wie Rußland, China und die USA vorangehen und welche Ziele dahinterstehen. oe24

Tim Marshall erläutert die realen Verhältnisse und Aussichten under tut das auf gut verständliche Weise. Emder Zeitung

Erleuchtende Lektüre. Klaus Buttinger, Oberösterreichische Nachrichten

Ein wichtiges Wissensbuch von hoher Aktualität, das quasi uns alle angeht. Wilhelmshavener Zeitung

Krieg im All, Wettlauf um Ressourcen, Kräftemessen der Großmächte - ist unsere Zukunft wirklich so düster? Nein. Tim Marshall ist felsenfest überzeugt: Obwohl der Kampf um die Pole-Position im All mit harten Bandagen geführt werden wird, profitiert am Ende des Tages doch die gesamte Menschheit davon. krone. at

Alle wollen ins All. Warum eigentlich? Das erklärt uns endlich dieses Buch. Alexander Kern, freizeit. at

Der Politik-Experte Tim Marshall legt die geopolitischen Realitäten offen. Er zeigt, wie die USA, China und Russland um die besten Plätze im All streiten und welche strategischen Ziele dahinter stehen. Eine lohnende Lektüre. Katrin Freiburghaus, Buch Journal

Besprechung vom 12.02.2024

Unsere Zukunft liegt im Weltall
Tim Marshall schreibt über astropolitische Konflikte

Chinesischen Wissenschaftlern gelingt es, Mondgestein mithilfe von Bakterien in fruchtbaren Boden zu verwandeln. Japan bringt seine erste erfolgreiche Landung einer Sonde auf dem Erdtrabanten zustande. Und allen Widrigkeiten zum Trotz treiben mehrere US-Firmen, wie etwa SpaceX des Milliardärs Elon Musk, die kommerzielle Raumfahrt voran. Das sind nur drei Schlagzeilen aus den vergangenen Wochen. Sie zeigen: Angesichts von Klimakatastrophe, Ressourcenknappheit und einer Erdbevölkerung von acht Milliarden greift die Menschheit nach Jahrzehnten der Stagnation wieder nach den Sternen. Aber der Weltraum und eine Kolonisierung des Mondes oder gar des Mars sind längst kein Duell "USA versus UdSSR" mehr. Neue Konkurrenten, allen voran China, sind auf die geopolitische Bühne getreten. Über die Verschiebung völkerrechtlicher und wirtschaftlicher Ansprüche in der neuen Ära der Astropolitik und über die daraus resultierenden Konflikte schreibt der britische Journalist Tim Marshall in seinem 2023 erschienenen Buch "Die Geografie der Zukunft".

Das jüngste Werk des langjährigen Auslandskorrespondenten der BBC und von Sky News trägt den Untertitel "Wie der Kampf um die Vorherrschaft im Weltraum unsere Welt verändern wird". Mit dem Konzept, Weltpolitik anhand von Karten, geographischen und klimatischen Besonderheiten eines Landes zu erklären, landete Marshall 2015 einen Bestseller. Dank "Die Macht der Geographie" wissen seitdem Millionen von Lesern auf der ganzen Welt, warum eine Bodeninvasion in Iran sinnlos ist oder warum die Seefahrernation England seit 1945 an Bedeutung verloren hat.

Wenn man dieses erzählerische Denken nun von der Erde auf die Atmosphäre, Umlaufbahnen und den Weltraum überträgt, bietet sich einem so hochbegabten und gewitzten Schreiber wie Marshall der ideale Rahmen für den nächsten Sachbuch-Erfolg. Doch "Die Geografie der Zukunft" hat immense Anlaufschwierigkeiten. Erst als sich der Autor wieder auf seine bewährten Stärken besinnt, wird das Buch zum erhofften Gewinn. Bevor Marshall die Spannung zwischen den drei heute führenden Raumfahrtnationen und den bloßen "Mitreisenden" aufbaut, muss man sich auf gut einem Viertel der 300 Seiten durch einen historischen Abriss von der Steinzeit an bemühen. Das ist einerseits notwendig, andererseits haben die US-Autoren Carl Sagan oder später Neil deGrasse Tyson (auf die sich Marshall mehrfach bezieht) mit dem TV-Format "Cosmos" beeindruckend gezeigt, wie man komplexe Astrophysik unterhaltsamer für ein Massenpublikum in Szene setzt. Erst mit dem Kapitel "Outlaws", in dem es um die rechtlichen Rahmenbedingungen und den von nun an immer wieder auftauchenden Weltraumvertrag der NASA namens "Artemis Accords" geht, zündet das Buch den ersehnten Nachbrenner. Mit klarer Struktur und vielen Details stellt Marshall - ganz bewusst in dieser Reihenfolge - zunächst China vor. Erst dann folgen die amerikanische und die russische Raumfahrtgeschichte. Am Ende der Kapitel weiß der Leser, warum die USA das erst 1992 gestartete bemannte Raumfahrtprogramm der Chinesen heute als größte Bedrohung ihrer eigenen Ambitionen empfinden, warum die Kürzung staatlicher Forschungsbudgets in den USA der Geburtshelfer für die private Raumfahrt war und warum sich Russland, trotz seines immensen militärischen Drohnenpotentials, mit der Rolle des Dienstleisters abfinden muss. Knapp, aber ihrer Bedeutung entsprechend, würdigt Marshall dagegen andere Staaten oder Verbündete wie die Europäische Weltraumorganisation (ESA).

Im letzten Drittel seines Buchs greift Marshall kurz zu einem Kunstgriff. Um die hohe Wahrscheinlichkeit künftiger Territorialkonflikte und Kriege zu verdeutlichen, wechselt er ins fiktive Thriller-Genre. Angesichts der geopolitischen Spannungen um Taiwan und des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine haben beide von ihm beschriebenen Szenarien jedoch hochaktuelle Bezüge. In der ersten Fiktion schildert er eine Teilinvasion Taiwans durch die chinesische Armee im Jahr 2030, die nur durch Sabotage und Kampfhandlungen zwischen chinesischen und amerikanischen Satelliten möglich wird. Im anderen, ebenfalls in der nahen Zukunft angesiedelten Fall geht es um den kommerziellen Abbau von Bodenschätzen auf dem Mond. Russland will sich gewaltsam Zugang zur Station eines US-Unternehmens verschaffen, die Amerikaner schlagen militärisch auf der Erde zurück. Wie zuletzt in der Kubakrise 1962 steht die Welt am Rande eines Atomkrieges. Nur ein Eingreifen Chinas verhindert die Eskalation.

Was nach Science-Fiction klingt, bettet Marshall geschickt in den Wettlauf der Weltraumnationen ein, in dem Amerikaner und Russen schon heute mit Lasern und Hyperschallwaffen Satelliten in der Erdumlaufbahn abschießen könnten oder sich China durch langfristige Handels- und Infrastrukturverträge weitere Startkapazitäten für seine Raketen in Äquatornähe sichert. Am Ende vermittelt "Die Geografie der Zukunft" dem Leser doch genügend astropolitisches Grundwissen und ökonomische Hintergründe, um aktuelle Ereignisse selbst einordnen zu können. Marshall selbst blickt pessimistisch in die Zukunft. Dass sich die Menschen im Weltraum auf Gemeinsamkeiten besinnen und die dortigen Ressourcen in Zukunft gerecht verteilen werden, hält er für "leider ziemlich unwahrscheinlich". MARCUS JUNG

Tim Marshall: "Die Geografie der Zukunft. Wie der Kampf um Vorherrschaft unsere Welt verändern wird." dtv, München 2023. 312 Seiten

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon M.Lehmann-Pape am 10.08.2023
Ein fundierter Blick in das Ringen um die Vorherrschaft im All Es mochte über längere Zeit hinweg etwas amüsant, lustig oder, wenn man es ernst nahm, ambitioniert sein, wenn eine schillernde Unternehmerpersönlichkeit wie Elon Musk "auf Erden" Alls Immobilien verkauft und einfach einer der ersten "Marsbewohner" sein wollte. Samt Grundbesitz und Grabstelle dort. Und doch ist dies real und auch nur die Spitze des (medialen) Eisbergs. Denn wer die Nachrichten aufmerksam verfolgt und sich ein wenig im Hintergrund kundig macht, der sieht: Der Verteilungskampf um, im wörtlichen Sinne, Grund und Boden, Ressourcen und Rohstoffe im Weltall ist schon längst intensiv im Gange. All die Unternehmungen, nach 1969 bd den Jahren danach nun wieder Raumschiffe zum Mond zu senden, Mondbetretungen und -Erkundungen in den Blick zu nehmen, folgt nicht mehr nur der Neugier und dem Wissensdrang, sondern am Ende ganz handfesten wirtschaftlichen und machtpolitischen Interessen. Durchaus zu Recht und verständlich angesichts des ausgeplünderten Planeten Erde, bei dem nur noch die Tiefsee verbleibt, um Rohstoffe generieren zu können, während an der Oberfläche bereits seit geraumer Zeit auf allen Ebenen inklusive handfester Kriege der Verteilungskampf für die Gegenwart bereits in vollem Gange ist. "Dem Sieger die Beute". So formuliert Marshall das Ziel all der aktuellen Erkundungen, die noch zunächst den Mond als "Eingangstor zum All" im Blick haben. Läuft es wie gewohnt und historisch gesehen so gut wie immer, dann wird aber nur eine, vielleicht zwei große Mächte oder, besser "Player" jene "unendlichen Weiten" abgrasen, in die damals fiktionalisieren das Raumschiff Enterprise aufgebrochen ist. Nicht nur also legt Marshall bestens im Stil, flüssig und gar spannend in der Erzählweise und jederzeit fundiert im Wissen die Unternehmungen der Gegenwart in der Atmosphäre und im All vor die Augen von Lesern und Leserinnen, sondern lässt deutlich auch die Frage mit laufen, wie denn "die gesamte Menschheit" zum "Sieger der Beute" gemacht werden kann. Und das ist am Ende ein ungleich schwererer Weg, als irgendwann technisch den Mars zu besiedeln. Sich daher zunächst bildlich vorzustellen, dass das All eine Geografie hat, dass es Wege und Wegmarken, Regionen mit Bodenschätzen, Bauland und eben tödliche Orte gibt, die besser vermieden werden sollten, machte das Ganze für den Betrachter des Werkes umgehend plakativ und überaus verständlich. Wie auch die Folgen für das "Leben auf Erden" in das Blickfeld treten, die jetzt schon deutlich spürbar "aus dem All" mit alle den Satelliten und Waffen dort beeinflusst wird. Denn auch im All sind weltliche Großmächte schon länger dabei, ihren irdischen Konfrontationskurs ins Weltall auszuweiten. Und natürlich kann einem Angst und Bange werden, schaut man sich die fundiert argumentierten Hinweise Marshalls auf eine nahe Zukunft an. Denn wenn schon der Planet selbst Ort hartnäckiger und ohne Rücksicht geführter Kämpfe ist, was wäre dies dann potenziert noch im Weltall für ein zerstörerisches Ringen um Macht und Einfluss? Eine Lektüre gefüllt mit realen Informationen, die zu realistischen Skizzierungen einer drohenden "Astro-Politik" verdichtet sind. Das Ganz in bestens lesbarer Form und vielen Beispielen vorgelegt, so dass die Lektüre hoch informativ und fesselnd ist. Mitsamt auch Möglichkeiten, doch noch ein "Licht am Ende des Tunnels" entzünden zu können.
Tim Marshall: Die Geografie der Zukunft bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.