Ich habs getan. Ich hab ein Kochbuch gelesen. Und nicht nur das ich habs benutzt! Ja, ich, der sonst eher nach dem Motto Kaffee ist auch ein Gemüse lebt. Aber Tim Spector hat mich mit seinem wilden Mix aus Wissenschaft, Wahnsinn und wirklich leckeren Rezepten komplett erwischt. Schon nach den ersten Seiten wollte ich am liebsten meine Küche umarmen oder zumindest mal entstauben.
Das Buch ist wie ein kulinarischer Raketenstart in Richtung Pflanzenvielfalt. 30 Pflanzen pro Woche? Früher hab ich mit Glück drei geschafft Pommes, Chips und Ketchup. Aber jetzt weiß ich: Fermente sind Freunde, Bohnen sind sexy und Regenbogen auf dem Teller machen nicht nur optisch was her, sondern tun auch dem Bauchhirn gut.
Spector schafft es, komplexe Forschung so zu erklären, dass ich mich fast wie ein Ernährungsguru fühle aber ohne Esoterik und mit viel Humor. Seine sechs Prinzipien sind keine Dogmen, sondern echte Gamechanger. Und dann die Rezepte! Vom morgendlichen Knuspermüsli bis zum fermentierten Gemüse-Overload alles ist machbar, lecker und überraschend unkompliziert.
Man merkt einfach: Hier hat jemand Ahnung und Herzblut. Und die Übersetzung? Läuft rund danke an Petra Huber und Sara Riffel, ihr habt den englischen Charme super eingefangen. Dieses Buch ist keine Diätbibel, sondern eine Einladung zum Schlemmen mit Hirn. Ich fühl mich besser, koche bunter und hab jetzt sogar Lieblingslinsen. Wer hätte das gedacht?
Also: Kaufen, nachkochen, staunen. Mein Magen applaudiert.