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Produktbild: Endspiel Europa | Ulrike Guérot, Hauke Ritz
Produktbild: Endspiel Europa | Ulrike Guérot, Hauke Ritz

Endspiel Europa

Warum das politische Projekt Europa gescheitert ist und wie wir wieder davon träumen können

(5 Bewertungen)15
200 Lesepunkte
Buch (gebunden)
20,00 €inkl. Mwst.
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Europa ist mit einem grausamen Krieg an seiner Grenze konfrontiert und steht dreißig Jahre nach Wiedervereinigung und Maastrichter Vertrag am Scheideweg. Ulrike Guérot und Hauke Ritz beleuchten in ihrem Essay "Endspiel Europa" die Entwicklung der Europäischen Union seit 1992 und besinnen sich auf die ursprünglichen europäischen Werte und Ziele: ein souveränes Europa und eine kontinentale Friedensordnung. Die Entwicklungen, die dem Ukraine-Krieg vorangingen, beleuchten sie genau und bringen bisher weitgehend Unbekanntes ans Licht. Ulrike Guérot und Hauke Ritz fordern ein Umdenken hin zu einem eigenständigen Europa, das gegenüber Amerika und Russland als gleichwertiger Partner auftritt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
24. Oktober 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
208
Autor/Autorin
Ulrike Guérot, Hauke Ritz
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
324 g
Größe (L/B/H)
208/132/22 mm
ISBN
9783864893902

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Portrait

Ulrike Guérot

Ulrike Guérot studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie in Bonn, Münster und Paris. Sie ist Professorin, Autorin und Aktivistin in den Themenbereichen Europa und Demokratie, mit Stationen in Think Tanks und an Universitäten in Paris, Brüssel, London, Washington, Berlin und Wien. 2014 gründete sie das European Democracy Lab, e. V. , eine Denkfabrik zum Neudenken von Europa. 2016 wurde ihr Buch Warum Europa eine Republik werden muss. Eine politische Utopie" europaweit ein Bestseller. Im Herbst 2021 trat Ulrike Guérot ihre Professur für Europapolitik an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms Universität Bonn an.

Hauke Ritz studierte an der FU und HU Berlin. Nach seiner Dissertation im Fach Philosophie mit dem Schwerpunkt Geschichtsphilosophie wendete er sich verstärkt Fragen der Außenpolitik und Friedensforschung zu. Dabei stand für ihn der Ost-West-Konflikt im Mittelpunkt, dessen Fortbestehen er seit 2008 im Zuge verschiedener Publikationen und seit 2014 durch regelmäßige Russlandreisen erforscht. Hauke Ritz hat an der Universität Gießen, der MSU und RGGU in Moskau sowie der Universität Belgorod unterrichtet und war zuletzt für den DAAD in Moskau tätig.

Pressestimmen

"Na bitte: Es geht doch. Man kann die großen Fragen der Gegenwart diskutieren, ohne vor dem hegemonialen Diskurs in die Knie zu gehen und alles zu vergessen, was die kritische Kultur- und Politikanalyse in den letzten Jahrzehnten zutage gefördert hat."
medienkultur. de

"Was will der Westen? Genauer, was wollen die USA, was will die EU und was sollte sie wollen? Das sind die Fragen von Ulrike Guérot und Hauke Ritz."
Der Freitag

"Die beiden Autoren schildern detailliert, wie der aktuelle Krieg von westlichen Akteuren minutiös und zielstrebig vorbereitet wurde."
Multipolar

"Es bleibt zu hoffen, die Europaidee bleibt im Sinne der Autoren erhalten."
Lokalkompass

"Der analytische Essay der Politikwissenschaftler Ulrike Guérot und Hauke Ritz schärft das Verständnis des Ukraine-Konflikts."
Transition News

"Eine schonungslose Abrechnung mit der schön gezeichneten Illusion eines Europas, das angeblich für Frieden und andere hehre Werte steht."
Nachdenkseiten

"Es gibt Hoffnung, in dieser Krisen geschüttelten Zeit. Zwei Autoren zeigen uns wie man sich aus der unendlichen Schleife von Alternativlosigkeiten lösen kann."
Gabriele Gysi

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Von mabuerele am 10.12.2023

Lesenswert

"...Wir argumentieren in diesem Essay zum einen, dass die EU als politisches Projekt gescheitert ist; zum anderen, dass das Russland-Bild im Westen falsch oder doch zumindest unzureichend ist, auch wenn die demokratischen Defizite Russlands offensichtlich sind..." Mit diesen Zeilen aus dem Vorwort wusste ich als Leser, was mich erwartet. Ich werde mit Meinungen und Argumenten konfrontiert werden, die sich außerhalb des Mainstreams befinden. Ich habe mich darauf eingelassen. Sehr ungewöhnlich fand ich schon die Widmung. Sie gilt Michael Sergejewitsch Gorbatschow und Jacques Delors. Zu Beginn setzen sich die Autoren kurz mit der aktuellen Politik auseinander. Eine ihrer Thesen, die sie historisch begründen, besagt, dass Europa ohne Russland nicht vollständig ist. Im ersten Teil geht es dann um die europäischen Träume nach der Wende. Mit Zitaten von Staatsmännern belegen die Autoren, wie an einer europäischen Einigung gearbeitet wurde. Der Vertrag von Maastrich und die Währungsunion waren Meilensteine der Entwicklung. Doch die Sicht der Autoren auf die USA zeigt, wo erste Problemfelder entstehen konnten. "...Sie verstanden den Mauerfall und das Ende des Kalten Krieges nicht als eine Einigung Deutschlands und Europas, sondern als Sieg ihres Imperiums über den einzigen ebenbürtigen Konkurrenten, die Sowjetunion..." Detailgenau werden die Erweiterungen der EU und die einzelnen Verträge aufgezählt, aber auch Defizite deutlich gemacht. Das liest sich so: "...Die EU glich in diesen Jahren dem Versuch, Mayonnaise zu machen, die immer dann missglückt, wenn man zu schnell zu viel Speiseöl dazugibt..." Im 2. Teil geht es um die Entwicklung nach 2004. Ein grundlegender Einschnitt war das Scheitern einer europäischen Verfassung. Hinzu kommt, dass nicht alle Organe der EU demokratisch legitimiert sind. Auch hier wird die Rolle der USA beleuchtet. Dabei wird deren Rolle für den Putsch in Chile herausgestellt und aufgezeigt, wie sich das Vorgehen geändert hat. Während die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland zunahmen, verhärteten sich die politischen Fronten. Ausführlich wird auf die Entwicklung in der Ukraine eingegangen. Es bleibt den zukünftigen Leser überlassen, die Darlegung der Autoren zur Kenntnis zu nehmen und sich eine persönliche Meinung zu bilden. In dem Zusammenhang wird nochmals an die Wiedervereinigung erinnert. "...Die Russen kamen den Amerikanern entgegen, verzichteten auf ihr Ziel eines neutralen Deutschlands und ermöglichten so die Wiedervereinigung. Hinter dieser Entscheidung stand sicherlich auch der Respekt, den man in Russland allgemein Deutschland und der deutschen Kultur entgegenbringt..." Neben dem Ukrainekrieg wird ebenfalls die aktuelle Politik in Deutschland unter die Lupe genommen. Im dritten Teil werden Vorschläge unterbreitet, wie ein starkes Europa entstehen könnte. Ich finde es mutig, wie die Autoren ihre Meinung vertreten. Gleichzeitig bin ich dadurch als Leser angehalten, die Argumente abzuwägen und mir eine eigene Meinung zu bilden. Der Blick auf aktuelle Geschehnisse kann dabei durchaus sehr hilfreich sein.
LovelyBooks-BewertungVon mabuerele am 09.12.2023
Ein etwas andere Blick auf die Entwicklung der letzten Jahre - mutig und brillant!