Vanessa Andreadakis, Jahrgang 1977. Geboren in Gentofte, Dänemark und aufgewachsen in Paderborn. Kindheit den Achtzigern, bedeutete für mich: Reihenhaus, Johannisbeeren im Garten, samstags Trimm-Dich-Pfad mit der Familie, im Audi 80 nach Griechenland, Wetten daß ? und Fahrradtouren mit der besten Freundin. Aber auch: geteiltes Deutschland, Challenger und Tschernobyl. (Und ja, ich geb s zu, ich war kurzzeitig Modern Talking Fan. Lange her.)
Viel später, kurz vor Corona, habe ich das Schreiben für mich wiederentdeckt. Im idyllischen Oppenheim am Rhein lässt es sich mit Blick auf die Weinberge hervorragend schreiben.
Es sollten Kurzgeschichten werden, aber eine davon wollte unbedingt weitererzählt werden. Je mehr ich schrieb, desto spannender wurden die Fragen: Wie kann ein Mensch, der gar nicht da ist, so dominant sein? Was steckt eigentlich hinter dem handfesten Konflikt zwischen Vater und Sohn? Und werden es Steven und Mark am Ende schaffen?