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Produktbild: Geschlossene Gesellschaft | Verena Stauffer
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Geschlossene Gesellschaft

Aufzeichnungen eines Ausnahmezustandes | »Ein Buch voller subtiler und stiller Schönheit« (Buchkultur)

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»Ich lebe in diesem Text, treibe von Zeile zu Zeile, spiele tote Frau. Nur hier in diesem Meer kann ich schwimmen, doch jetzt friert es von allen Seiten zu. «

Witzig und frech, traurig und trostend zugleich offenbart Verena Stauffer ein Ich als Zentrum in einer Zeit, in der die Sehnsucht nach Berührung wachst, weil Menschen in ihre Zimmer verbannt sind. Ein Protokoll des »Wahnsinns, der jetzt all die Fehler in der gesamten Anlage der Gesellschaft offenbar macht« und ein Zeugnis, wie Poesie und Fantasie retten konnen. Verena Stauffer findet eine poetisch überzeugende und humorvoll bissige Form für die Beschreibung des Alltags in Zeiten der Pandemie.
»Stauffer verwebt die Schilderung vonErlebtem und Imaginiertem geschickt -und findet damit eine poetische Sprachefür die seltsamen Gefühlszustände währenddes Lockdowns. « Die Presse

Nur scheinbar folgen die zwischen Realität und Traum oszillierenden Aufzeichnungen ihrer äußeren Chronologie, beginnend im November 2020 in Wien, sogleich nämlich emanzipiert sich der Text, führt zu einer tieferen Ebene in ein fantastisches Uhrwerk, dessen Zeiger stillstehen: Wir folgen der Erzählerin auf Spaziergänge im menschenleeren Prater und flanieren durch die nächtliche, gesperrte Stadt, genaue Beobachtungen wechseln sich ab mit kleinen scharfen Sequenzen und lyrischen Passagen. In welchem Paradies lebten wir - aus heutiger Perspektive betrachtet - und was wird im Sommer sein?

»Verena Stauffer findet stimmungsvolle Worte für einen Ausnahmeszustand. Es ist ein Buch voller subtiler und stiller Schönheit, voller Wortpoesie und Wortklang; und außerdem äußerst abwechslungsreich. «
Karoline Pilcz, Buchkultur

»Die niederösterreichische Schriftstellerin hat ein realistisches Gerüst gebaut. Auf dem steht sie ab November 2020 und stellt fest, dass die Pandemie Fehler in der Gesellschaft offenbart. Dabei wechselt sie ins Surreale. Stauffers oft lyrischer Ton sorgt dafür, dass man nun den Schnee hören kann und die Engel über dem Wienfluss sieht. Trotz (wegen) der Fantasien wird unsere Zeit eingefangen, und man fürchtet, dass nachher keine neue Welt entsteht, sondern die alte zurückkehrt. « Peter Pisa, Kurier

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. August 2021
Sprache
deutsch
Untertitel
Aufzeichnungen eines Ausnahmezustandes | »Ein Buch voller subtiler und stiller Schönheit« (Buchkultur).
Seitenanzahl
160
Autor/Autorin
Verena Stauffer
Produktart
gebunden
Gewicht
280 g
Größe (L/B/H)
18/137/212 mm
ISBN
9783627002923

Portrait

Verena Stauffer

Verena Stauffer, geboren 1978 im oberösterreichischen Kirchdorf an der Krems, veröffentlichte 2018 ihren Debütroman »Orchis«, der für den Literaturpreis Alpha, die Hotlist der Independents und den Blogger-Debütpreis nominiert war. Zuletzt erschien ihr Gedichtband »Ousia« bei Kookbooks, der für den Österreichischen Buchpreis nominiert wurde. Stauffer lebt abwechselnd in Wien, Berlin und Moskau.

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Von Manfred Fürst am 07.02.2022

Alptraum des Lockdown in Tagebuchform

Ganz offensichtlich ist für Verena Stauffer die Geschlossene Gesellschaft die Pandemie in Österreich Ende 2020/Anfang 2021 gemeint. Gleichzeitig ist es aber ihr Wunsch Zutritt zu einer Geschlossene Gesellschaft zu gelangen. Worin liegt nun das Paradoxon einer "Geschlossenen Gesellschaft"? Sieht man im Surrealen die Pandemie besser? Keine Matratze? Dann helfen Kaffee und Hühnerkrallen. Die bestellte Matratze kommt nicht, Lieferschwierigkeiten wegen Corona. Verena Stauffer tritt in "Geschlossene Gesellschaft" als Ich-Erzählerin auf. Sie würde so gern in der neuen Wohnung schlafen. Sie kauft deshalb Unmengen von Kaffeebohnen. Denn sie will - die Jutesäcke. Und die füllt sie - mit Schlachtabfällen aus einem Mistcontainer. Schweinefüße, Hühnerkrallen. Die Säcke überzieht sie mit Leintüchern. Ihr Lager stinkt. Blut rinnt aus. Gute Nacht. Wenn dann ein weißer Esel die Matratze liefert, schwappt die Schilderung von tatsächlichen Erlebten ins Imaginäre. Eigentlich ist Stauffers Erzählung ihr Tagebuch zwischen November 2020 und Februar 2021 während des Lockdowns in Wien. Noch lebt sie in einer Übergangswohnung. Mit dem zuvorkommenden Vermieter F, der nach Kolumbien ausgewandert ist, entwickelt sich eine E-Mail-Freundschaft. Diese Unterhaltungen sind für sie das Fenster in die nicht geschlossene Welt. In Wien streift sie mit ihrem Freund H bei Nacht durch die leere Stadt. Doch auch er flieht auf eine Insel, um dem Lockdown zu entkommen und schiebt seine Rückkehr ständig hinaus. Wird er überhaupt zurückkehren? Mit fortschreitender Zeit werden die Zustände beklemmender und die existenziellen Ängste immer dramatischer. Sie schaukelt in ihrer Barke auf der Donau dem Horizont entgegen, der kein Horizont ist, sondern ein Raum aus Licht (S. 156). Das Cover ist der skelettierte Stadtplan des Zentrums der Stadt Wien. Verena Stauffer geboren 1978 in Kirchdorf an der Krems/Oberösterreich, Studium der Philosophie an der Universität Wien, Absolventin der Leondinger Akademie für Literatur und der Lyrikkritikakademie Berlin. Veröffentlichte 2018 ihren Debütroman Orchis, der für den Literaturpreis Alpha, die Hotlist der Independents und den Blogger-Debütpreis nominiert war. Zuletzt erschien ihr Gedichtband Ousia bei Kookbooks, der für den Österreichischen Buchpreis nominiert wurde. Verena Stauffer lebt in Wien und Moskau.
LovelyBooks-BewertungVon mapefue am 07.02.2022
Im Surrealen sieht man die Pandemie besser¿
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