Je länger Ich darüber nachdenke, was Ich hier über mich schreiben soll, desto schwerer fällt es mir.
Ist das nicht so sinnlos wie die Vorstellung mit dem eigenen Namen? Hier nimm meine Hand und hör mal kurz zu - so heiße Ich. Und jetzt? Als ob mein Name mich auf ein Wort zusammenfassen könnte, als ob mein Lebenslauf wirklich etwas über mich aussagt. Überdecken solche Dinge nicht vielmehr ihren Besitzer, verschleiern das Eingeständnis, dass niemand jemals, auch nicht man selbst, vollständig sagen könnte wer man ist?
Ich glaube, wenn Ich das wüsste, wenn wir alle das wüssten, müsste man nicht mehr schreiben und erst recht nicht mehr lesen. Daher schlage Ich vor Ich erkläre nicht wer Ich bin, sondern du liest dir durch, was Ich schreibe und erzählst mir dann, was du denkst - vielleicht verstehst du mich sogar besser, als Ich es tue.
Der Gedanke gefällt mir gut.