Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
NEU: Das Hugendubel Hörbuch Abo - jederzeit, überall, für nur 7,95 € monatlich!
Jetzt entdecken
mehr erfahren
Produktbild: 1945 | Volker Heise
Weitere Ansicht: 1945 | Volker Heise
Weitere Ansicht: 1945 | Volker Heise
Weitere Ansicht: 1945 | Volker Heise
Weitere Ansicht: 1945 | Volker Heise
Weitere Ansicht: 1945 | Volker Heise
Produktbild: 1945 | Volker Heise

1945

"Eine nie dagewesene Chronik der Schicksalsmonate von Silvester bis Silvester, spannend wie ein Krimi." Platz 1 Sachbuch-Bestenliste Die Zeit, Deutschlandfunk Kultur und ZDF

(7 Bewertungen)15
280 Lesepunkte
Buch (gebunden)
Buch (gebunden)
28,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Sa, 20.09. - Di, 23.09.
Sofort lieferbar
Versandkostenfrei
Empfehlen

"Der Filmregisseur Volker Heise rekonstruiert das Jahr 1945 . . . Eine nie dagewesene Chronik der Schicksalsmonate von Silvester bis Silvester, spannend wie ein Krimi."
Platz 1 Sachbuch-Bestenliste Die Zeit, Deutschlandfunk Kultur und ZDF

1945, ein Jahr zwischen Katastrophe und Neuanfang. Die Deutschen schicken ein letztes Aufgebot an jungen und alten Männern in die Schlacht, die Alliierten rücken näher, Zivilisten sind auf der Flucht oder suchen im Trümmerfeld des Krieges Schutz. Im Mai ist der Krieg zu Ende, die Menschen kriechen aus den Ruinen, vor sich eine ungewisse Zukunft. Der Alltag geht weiter, aber die Welt ist eine andere.

Volker Heise legt eine atemberaubend erzählte Chronik vor, die das ganze Jahr 1945 umspannt, von Silvester bis Silvester. Tagebücher, Briefe, Erinnerungen, aber auch unveröffentlichtes Archivmaterial, darunter Augenzeugenberichte, erlauben eine einzigartige Perspektive. Stimmen, Beobachtungen und Geschichten werden zu einer großen Erzählung verwoben, die unterschiedlichste Schicksale unmittelbar miteinander verknüpft. Das Porträt eines Jahres, wie wir es noch nicht gesehen haben.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. November 2024
Sprache
deutsch
Auflage
4. Auflage
Seitenanzahl
464
Autor/Autorin
Volker Heise
Illustrationen
Mit 15 s/w Abbildungen
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
Mit 15 s/w Abbildungen
Gewicht
593 g
Größe (L/B/H)
218/149/41 mm
ISBN
9783737102018

Portrait

Volker Heise

Volker Heise, geboren 1961 in Hoya, ist Regisseur, Dramaturg («Black Box BRD»), Produzent und Dokumentarfilmer. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet: die Fernsehserie «Schwarzwaldhaus 1902» mit dem Grimme-Preis, ebenso die Serie «Zeit der Helden»; die Produktionen «24 h Berlin Ein Tag im Leben» und «24 h Jerusalem» unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis. Zuletzt hat er mit den Filmen «Berlin 1945 Tagebuch einer Großstadt», «Berlin 1933» sowie mit der Netflix-Produktion «Gladbeck. Das Geiseldrama» großes Echo gefunden. Volker Heise lebt in Berlin.

Pressestimmen

Ein beeindruckendes literarisches Zeitdokument . . . Ein Buch, das nicht nur informiert, sondern auch berührt und zum Nachdenken anregt. Frankfurter Rundschau

Das aufwühlende Porträt eines Jahres so wichtig und wirksam. Der Spiegel

Heise gelingt ein beeindruckendes Panorama . . . eine Chronik der Dramen und Tragödien auf der weltpolitischen Bühne, aber auch in der privaten Welt der kleinen Leute . René Schlott, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Volker Heise ist ein fesselndes, aspektereiches Geschichtspanorama über jenes Jahr gelungen, über das man gar nicht genug wissen kann. SWR

Ein spannendes Tagebuch über das Schicksalsjahr vor achtzig Jahren. ZDF "Mittagsmagazin"

Brillant erzählend bildet das Buch die Bandbreite der Erlebnisse ab . . . Es eignet sich hervorragend, um einen lebendigen Eindruck in die Epoche zu nehmen. Deutschlandfunk

Die Chronik eines traumatischen Jahres. Volker Heise arrangiert Tagebuchnotizen, Augenzeugenberichte und andere Protokolle zu einem historischen Liveticker. Sachbuch-Bestenliste von der Welt, der NZZ, RBB Kultur und ORF Ö1

Die große Zeitenwende vor 80 Jahren in kleinen Geschichten: Heises Chronik basiert auf einer Vielzahl von Tagebucheinträgen, Briefen, Protokollen, die er, geschult am Dokumentarfilm, zu einem großen Mosaik zusammenfügt. Focus

Eine atemlose Zeitreise von Dezember 1944 bis Silvester 1945 . . . Eine großartige Vielzahl von Blickwinkeln auf eine Zeit, die für eine beispiellose Menschheitskatastrophe, für Untergang und Neuanfang steht. Kölner Stadt-Anzeiger

Eine nie dagewesene Chronik der Schicksalsmonate von Silvester bis Silvester, spannend wie ein Krimi . . . Vom letzten Aufgebot des NS-Regimes bis zum neuen Alltag in einem zerstörten Land. Platz 1 Sachbuch-Bestenliste Die Zeit, Deutschlandfunk Kultur und ZDF

Eine spannende Collage über ein Wendejahr deutscher Geschichte. Ein Geschichtsbuch der besonderen Art. Schwäbische Zeitung

Das atemberaubende Zeitbild liest sich wie ein Krimi. RBB

Ein Panoptikum eines großen historischen Wendepunkts auch aus der Sicht einfacher Leute. RBB24

Volker Heise hat mit seinem Werk ein eindrucksvolles Porträt der Nachkriegszeit geschaffen, das sowohl historisch als auch emotional berührt . . . Persönliche Geschichten verleihen dem Buch eine besondere Tiefe und Authentizität. radioeins

Besprechung vom 04.03.2025

Vergebliche Briefe
Volker Heise montiert eine Chronik von 1945

1913, 1923, 1926, 1977, 1979 - zahlreiche Jahre des vorigen Jahrhunderts haben es schon zu Buchtiteln gebracht. Da liegt es nahe, auch dem Jahr 1945 ein Buch zu widmen. Volker Heise, Autor und Filmemacher, hat eine Chronik eben jenes Jahres zusammengestellt, das der Historiker Hans-Ulrich Wehler einmal als den "Tiefpunkt der neueren deutschen Geschichte" bezeichnete.

In einer Collage aus Tagebüchern, Briefen, Wochenschauberichten und bislang unveröffentlichten Zeitzeugnissen gelingt Heise so ein beeindruckendes Panorama der deutschen "Zusammenbruchsgesellschaft" (Wehler), eine Chronik der Dramen und Tragödien auf der weltpolitischen Bühne, aber auch in der privaten Welt der "kleinen Leute" - etwa im Tagebuch der Berlinerin Sekretärin Brigitte Eicke, die ihre Aufzeichnungen nur führte, um sich im Stenographieren zu üben.

Vor fünf Jahren veröffentliche Heise die Filmdokumentation "Berlin 1945 - Tagebuch einer Großstadt", die ausschließlich zeitgenössische Originalaufnahmen verwendete. Aus dem Material, das er und seine Mitarbeiter seinerzeit zusammengetragen haben, entstand das vorliegende Buch. Es hat seinen Schwerpunkt in Berlin, wirft aber auch Blicke ins ländliche Deutschland und an die Peripherie des einstigen Reiches. Darüber hinaus führt Heise seine Leser aber auch nach Amerika, England und Asien, als er Zeitzeugen des beginnenden Atomwaffenzeitalters zu Wort kommen lässt.

Am Anfang der Chronik aber stehen die letzten Schlachten des Dritten Reiches. Das Buch beginnt mit der Reise Hitlers an die Front zur letztlich gescheiterten Ardennenoffensive im Winter 1944/45. Die Schlacht um die Seelower Höhen, die die Eroberung Berlins durch die Rote Armee einleitete, lässt Heise sowohl von deutschen wie sowjetischen Soldaten schildern. Zu Letzteren gehörte auch der später als Filmregisseur bekannt gewordene Konrad Wolf, der als neunzehnjähriger Soldat auf Seiten der Sowjets kämpfte. Heises Zusammenstellung gibt aber auch den Hunderttausenden Zwangsarbeitern in Berlin eine Stimme, die in kleinen Lagern interniert waren und in den letzten Kriegsmonaten Trümmer zu beseitigen und Gräber auszuheben hatten.

"1945" ist vor allem eine Chronik der Not, des Hungers, der Kälte, der Krankheiten, der Flucht und der Heimatlosigkeit nach dem totalen Zusammenbruch, als selbst Särge eine Mangelware waren, die es nur auf Bezugsschein gab. Die siebzehnjährige Eicke berichtet, damals sei in Berlin der makabre Abschiedsgruß "Bleib übrig!" üblich gewesen. Ebenso makaber mutet die generalstabsmäßig organisierte Suche der Roten Armee nach Adolf Hitler beziehungsweise nach dessen Überresten an, die Heise mithilfe der Aufzeichnungen einer an der Operation beteiligten russischen Übersetzerin in seine Chronik einfließen lässt. Großen Raum nimmt die massenhafte sexuelle Gewalt bei Kriegsende ein. Aufgenommen sind zahlreiche Aussagen von Frauen, die von russischen Soldaten vergewaltigt wurden. In der Folge kam es zu ungewollten Schwangerschaften, die nur auf Antrag bei den zuständigen Amtsärzten beendet werden durften. Heise hat diese Anträge im Berliner Landesarchiv gesichtet und einige abgedruckt.

Der Schriftsteller Hans Rauschning hat das Jahr 1945 mit Blick auf die Krematorien der Konzentrationslager und auf die Zerstörungen des alliierten Bombenkrieges einmal doppeldeutig als "Aschejahr" bezeichnet. Heise zitiert ausführlich aus den nie abgeschickten Briefen der versteckt lebenden Jüdin Alice Löwenthal, die sie an ihren Mann und die beiden Kinder in der vergeblichen Hoffnung schrieb, dass diese überlebt hätten. Noch am 27. März 1945 wurden 42 jüdische Menschen aus Berlin nach Theresienstadt deportiert. Nur wenige Wochen später, am 11. Mai, feierte Rabbiner Martin Riesenburger in Weißensee wieder einen öffentlichen Gottesdienst. Zahlreiche jüdische Flüchtlinge aus Polen kamen in den nächsten Monaten nach Berlin, so wie auch ehemalige jüdische Bewohner. Ende Juli berichtete Riesenburger von der ersten jüdischen Eheschließung in der Synagoge in der Rykestraße. Das Paar hatte sich in Auschwitz kennengelernt. RENÉ SCHLOTT

Volker Heise: "1945".

Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2024. 464 S., Abb., geb.

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

Bewertungen

Durchschnitt
7 Bewertungen
15
7 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
4
4 Sterne
2
3 Sterne
1
2 Sterne
0
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon sofie am 12.05.2025
Spannend und bedrückend. Fantastisch recherchiert und zusammengestellt.