Hegels Dialektik vermag das Sein immer nur als Gegenstand des Denkens zu begreifen, nicht aber als eigenständige Wirklichkeit, der das Denken selbst mit angehört. Dies haben Schelling bezogen auf die Naturphilosophie und Marx bezogen auf die Gesellschafts- und Geschichtsphilosophie kritisch gegenüber Hegel herausgearbeitet.
Dieses Buch thematisiert, auf zentrale Fragestellungen Hegels bezogen, die beiden grundlegendsten Kritiken seines absoluten Idealismus. Hegels Dialektik ist der Versuch, den Geist als das Übergreifende über sich als Denken und sein Anderes, das Sein, zu begreifen. Doch kann der Geist in dieser Dialektik das Sein immer nur als Gegenstand des Denkens fassen, nicht aber als eigenständige Wirklichkeit, der es selbst mit angehört. Dies arbeitet Schelling in seiner Auseinandersetzung mit der Logik seines Jugendfreundes Hegel heraus und expliziert dies insbesondere am Problembereich der Naturphilosophie. Unabhängig davon kommt etwas später Marx zu einer ganz ähnlichen Kritik, die er vor allem an Problemstellungen der Gesellschafts- und Geschichtsphilosophie darlegt.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Philosophie im Primat der Praxis Die Dialektik des Geistes und ihre Grenzen Die Wirklichkeit der Natur Die Dialektik gesellschaftlicher Praxis Sinn und Ende der Geschichte Kunst, Religion und Philosophie Schellings letzte Antwort auf Hegels Herausforderung Marx Aufhebung und Verwirklichung der Philosophie.
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