Der gelernte Diplom-Journalist (Jahrgang 1963) entschloss sich bereits im zarten Alter von 13 Jahren, sein Leben der Schreiberei zu widmen. Schuld daran waren Texte und Gedichte von Erich Kästner. Prompte Heiterkeit seiner Schulkameraden über den Spinner bestärkte den Sturkopf lediglich, an seinem Plan festzuhalten. Letztlich lief die Sache zwar nicht ganz so geradlinig wie gedacht, aber über einige Umwege, die Christ im Nachhinein in seinem Lebenslauf nicht missen möchte, kam er schließlich tatsächlich bei seinem Traumberuf an. Dass er sich danach auch noch mit befreundeten Künstlern daran machte, anderen jungen und möglicherweise verlachten und verkannten Schreiberlingen auf die Beine zu helfen, schien ihm nur konsequent. Die Corona-Pandemie mit all ihren katastrophalen Folgen für kleine Verlage ließen ihn zwar zeitweilig fast verzweifeln, aber wie gesagt: Wenn sich der Kerl erstmal etwas wie die hiermit vorliegende Anthologie in den Kopf gesetzt hat
Artemis wurde 1998 geboren, um Geschichte zu schreiben. Also: Geschichten. Oder sie zunächst zu erzählen. Weil das Leben als Kind einfach zu aufregend ist, um es am Schreibtisch zu verbringen. Nach den ersten eigenen Abenteuern widmete sie sich der Jugendfantasy. Nun also Lyrik. Denn kaum ein Genre eignet sich besser, um eigene Seelenzustände zu reflektieren und anderen Menschen in kurzer, pointierter Form geistreiches Vergnügen zu bereiten.
Artemis zeichnet gerne, spielt Theater oder springt Trampolin, weil sich dabei am besten nachdenken lässt. Worüber? Davon wird in künftigen Büchern zu lesen sein.
Larissa Carolin (Jahrgang 2003) bezeichnet sich als nebenberufliche Autorin und die derzeit studiert. Zwar geht ihr Studium in Richtung Finanzverwaltung, aber mit Zahlen zu jonglieren macht der vielseitigen Frau fast ebenso viel Freude wie das Spiel mit Worten. Sie sagt, sie liebe den Himmel und wie schön die Farben seien, die er ihr aufzeige.
Larissa Carolin hat Schwächen. Die gibt sie unumwunden zu: Kuchen essen, Kleider anprobieren, Hüte aufsetzen und, wie gesagt, vor allem Worte aneinanderreihen! Was noch? Kochen, Backen, Wandern ja logisch: Ihr Freund!
Maximilian Christ (31) ist von Beruf Elektroingenieur, spielte allerdings neben seiner Ausbildung über mehrere Jahre Theater, 2012 sogar eine Zeitlang professionell. Sehr philosophisch meint er über seine künstlerischen Ambitionen: In unseren Gedanken und der eigenen Welt, die durch erstere in unseren Köpfen entsteht, sind wir wohl respektabel und sehr erwachsen. Doch sind es die kindlichen Züge, die uns voranbringen.
Wer bin ich, dass ich nicht eine gestandene Gestalt ohne Tricks und Effekte sein möchte? Ein Gentleman ohne Fehl und Tadel. Letztlich bleibt mir dies verwehrt, denn ich bin ein Kind dieser Welt, das nicht erwachsen wird. Und meine Träume bleiben ewiglich.