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Produktbild: Seinetwegen | Zora del Buono
Produktbild: Seinetwegen | Zora del Buono

Seinetwegen

Roman

(244 Bewertungen)15
230 Lesepunkte
Buch (gebunden)
23,00 €inkl. Mwst.
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SCHWEIZER BUCHPREIS 2024

"Heute vor sechzig Jahren geschah der Unfall. Buche das einzige Zimmer, das sich ad hoc finden lässt, in einem Seminarhaus mit Blick über den Walensee, in dem hoch gelegenen Dorf, das Vater und Onkel querten, bevor sie den Berg hinab und ins Verderben fuhren." Zora del Buono war acht Monate alt, als ihr Vater 1963 bei einem Autounfall starb. Der tote Vater war die große Leerstelle der Familie. Mutter und Tochter sprachen kaum über ihn. Wenn die Mutter ihn erwähnte, brach die Tochter mit klopfendem Herzen das Gespräch ab. Sie konnte den Schmerz der Mutter nicht ertragen. Jetzt, inzwischen sechzig geworden, fragt sie sich: Was ist aus dem damals erst 28-jährigen E. T. geworden, der den Unfall verursacht hat? Wie hat er die letzten sechzig Jahre gelebt mit dieser Schuld?

Seinetwegen ist der Roman einer Recherche: Die Erzählerin macht sich auf die Suche nach E. T. , um ihn mit der Geschichte ihrer Familie zu konfrontieren. Ihre Suche führt sie in abgründige Gegenden, in denen sie Antworten findet, die neue Fragen aufwerfen. Was macht es mit ihr, dass sie plötzlich mehr weiß über ihn, den Mann, der ihren Vater totgefahren hat, als über den Vater selbst? Und wie kann man heil werden, wenn eine Leerstelle doch immer bleiben wird?

  • Der viel zu frühe Unfalltod eines Vaters - und was er für das Leben der Tochter bedeutet hat
  • Roman einer Recherche: Detailgenau, raffiniert komponiert, so präzise wie poetisch
  • Das neue Buch von Zora del Buono nach dem Bestseller „Die Marschallin"
  • Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2024

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. Dezember 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
204
Autor/Autorin
Zora del Buono
Illustrationen
mit 9 Abbildungen
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
mit 9 Abbildungen
Gewicht
352 g
Größe (L/B/H)
223/147/25 mm
ISBN
9783406822407

Portrait

Zora del Buono

Zora del Buono, geboren 1962 in Zürich. Studium der Architektur an der ETH Zürich und der HdK Berlin, fünf Jahre Bauleiterin im Nachwende-Berlin. Gründungsmitglied und Kulturredakteurin der Zeitschrift " mare" .

Pressestimmen

Zora del Buono hat mit dieser Erzählung nicht nur ihrem Vater ein Denkmal gesetzt, sondern auch eine Liebeserklärung an die Wahrheit geschrieben.
Süddeutsche Zeitung, Hilmar Klute

Zora del Buono ist eine tolle Erzählerin, und Seinetwegen ein herzzerreißendes und sehr bewegendes Buch über eine Tochter, die nach ihrem Vater forscht, und es ist auch ein Stück Zeitgeschichte, großartig geschrieben, unsentimental, klug. Ein Buch, das Sie mit einem Rutsch auslesen.
Spiegel online, Elke Heidenreich

Ein packendes, lebenspralles Werk, das kunstvoll komponierte Journal einer Spurensuche, das mit verschiedenen Textsorten arbeitet ein bewegendes Zeugnis der Menschlichkeit.
NZZ Bücher am Sonntag, Manfred Papst

Zora del Buono zählt zu den renommiertesten Schweizer Autorinnen. ' Seinetwegen' ist keine Anklageschrift, es ist ein Buch über Schuld. Ein nachdenkliches und zugleich versöhnliches.
SRF Tagesschau, Katja Schönherr

Zwischen die Familienrecherche flicht del Buono die Zeitgeschichte. Zusammen ergibt das ein bewegendes Dokument in glasklarer Sprache.
Tages-Anzeiger, Nora Zukker

Zora del Buono verhilft der nonfiktionalen Literatur mit Seinetwegen zu einem neuen Glanzpunkt.
Tagblatt, Julian Schütt

Seinetwegen ist ein eindrückliches Dokument, in glasklarer Sprache aufgeschrieben. Eine Aufarbeitung, die ohne Sentimentalitäten auskommt - ein Buch, dem man eine grosse Leserschaft wünscht.
Tages-Anzeiger, Nora Zukker

Zora del Buono stellt Fragen größerer Dimension, beschreibt ihre Gedanken in kurzen, schlaglichtartigen Passagen. Aus Zora del Buonos Rachegelüsten als Kind ist am Ende ihrer Recherchereise Empathie geworden.
3sat Kulturzeit, Katja Schönherr

Schmale, intensive Erzählung so vielschichtig wie ihr Titel
republik. ch, Daniel Graf

Zora del Buono beweist, wie aus einem eigentlich intimen Vorgang, ihrer zutiefst persönlichen Spurensuche, ergreifende Literatur werden kann.
NDR Kultur, Katrin Krämer

Ein wunderbar geschriebenes, geschickt erzähltes, immer wieder überraschendes Buch . . . Es lässt sich ebenso als persönliche, autofiktionale Recherche mit Elementen einer Detektivgeschichte lesen wie als Roman mit glänzenden poetischen und philosophischen Passagen. Seinetwegen ist das Buch der Suche nach etwas, das wir glauben, verloren zu haben, aber unbedingt finden müssen. Sehr gelungen und zugleich ein echter Blicköffner.
3sat Buchzeit, Gert Scobel

Ein ganz menschliches Buch, das durch viele Gefühlslagen trägt.
SRF Zwei mit Buch, Katja Schönherr

Wie gut, hier jemand die zauberhafte Kunst versteht, abgerissene Lebensfäden in einem lichten Wunderwerk des Zusammenhangs aufzuheben.
Stuttgarter Nachrichten, Stefan Kister

Seinetwegen ist weit mehr als eine Selbstbespiegelung wie andere autofiktionale Texte. Das Buch ist ein spannender Krimi über die Suche nach einem Täter, ein historisches Dokument der 1960er-Jahre und ein anrührendes Stück zum Umgang mit betagten Elternteilen.
Sonntagsblick, Daniel Arnet

Ohne jeden Erinnerungskitsch, keine weinende und triefende Familiengeschichte, sondern was machen Verluste mit einem das macht das Buch so interessant für alle Ganz großartiges Buch.
WDR 4, Elke Heidenreich

Ihr essayistisch gefärbtes Buch überzeugt durch eine berührende Intimität und eine wache Neugier, mit der Zora del Buono die persönliche Geschichte in größere gesellschaftliche Zusammenhänge stellt.
swissinfo. ch

Jeder Satz passt, jeder Absatz hat den Platz, den er braucht. Es geht um einen Toten in diesem berückenden Buch, und es erzählt vom Leben.
Berliner Zeitung, Cornelia Geissler

Ihr Buch ist nicht nur berührend schön erzählt, sondern über das Private hinaus ein Stück Zeitgeschehen.
Kölner Stadtanzeiger, Elke Heidenreich

Seinetwegen ist ein fein formuliertes, assoziativ mäanderndes Memoir, das davon handelt, welche Auswirkungen ein paar Sekunden Unachtsamkeit haben können. Einmal mehr führt es die Fragilität und Unwägbarkeit unserer Existenz vor Augen.
Deutschlandfunk Büchermarkt, Bettina Baltschev

Del Buono vermag kurzweilig zu erzählen und in der Fokussierung auf Konkretes immer wieder überraschende Perspektiven zu eröffnen.
Falter, Klaus Nüchtern

Zora del Buono nimmt uns mit auf eine große Suche. Sehr ergreifend nähert sie sich den Themen Schuld und Vergebung.
ZEIT Newsletter, Debora Schnitzler

Ein ganz menschliches, reifes Buch. "
SRF, Katja Schönherr

Die kriminalistische Spurensuche wird zur Seelenreise.
Münchner Merkur

Ein unaufdringlicher, starker, zugleich sehr zärtlicher Roman
Der Freitag, Beate Tröger

Ein lehrreiches, berührendes und reichhaltiges Buch
Tagesspiegel, Gerrit Bartels

Auf unserer Entdeckungsreise durch die deutschsprachige Literatur des Jahres 2024 sind wir auf longlistwürdige Bücher gestoßen, die auch heute die Magie des Erzählens vermitteln.
Börsenblatt, DBP-Jury-Begründung, Natascha Freundel

Eine kraftvolle Mischung"
Deutschlandfunk Kultur, Carsten Hueck

Zora del Buono ist eine Entdeckung. Seinetwegen ist die sehr berührende Auseinandersetzung einer Tochter mit ihrem Vater, der bei einem Autounfall ums Leben kommt. "
SWR1, Frank Hertweck

Kurzweilig, klug und zuweilen witzig. Zusammengesetzt und komponiert mit dem Gefühl der Architektin, die del Buono einmal war. Mit der richtigen Statik, die den Text von Anfang bis Ende trägt.
NZZ, Nadine A. Brügger

Ein Buch über Schuld und Vergebung. Absolut lesenswert.
Platz 1 der SRF-Bestenliste im September 2024

Eine behutsame, sich vorsichtig vorantastende Suche nach Antworten auf existentielle Fragen.
Platz 1 der SWR Kultur-Bestenliste im September 2024

Ein Buch über Schuld und Vergebung. Absolut lesenswert.
SRF, Wolfgang M. Schmitt

Ein Buch über die Zerbrechlichkeit unseres Lebens, das in jeder Sekunde enden kann, über die Folgen dieser Fragilität, über die Suche nach Wahrheit und darüber, wie nützlich und wichtig beides ist: die Suche und die Wahrheit.
Aus dem Büro von Axel Hacke

Die Autorin streut in ihre Erzählung Briefe, Gespräche und Gerichtsprotokolle ein. Ihr packender Bericht erinnert an Max Frischs zweites Tagebuch.
Bücher am Sonntag, Manfred Papst

Del Buono ist eine großartige und ungewöhnliche Erzählerin.
CICERO, Viola Schenz

Ein ganz wunderbares Buch. "
Ö1 Ex libris, Irene Binal

Die Recherche über ein 60 Jahre zurückliegendes Unglück und seine Wirkungen auf alle Beteiligten bis heute, ist so radikal wie behutsam und so sachlich wie intim.
ZEIT Sonderausgabe Die 100 besten Bücher des Jahres, Elke Schmitter

Eine großartige Autorin. Sie hat sich auf eine Form spezialisiert, die sie fast erfunden hat, die kristallin gearbeitete, verdichtete Kurzform mit autobiographischen Elementen.
ZDF Das Literarische Quartett, Eva Menasse

Ich bin voller Bewunderung. Sie hat eine sprachliche Transparenz und einen scharfen Verstand.
ZDF Das Literarische Quartett, Ijoma Mangold

Ein Grad von Verdichtung und Lakonie, der mich sehr beeindruckt hat.
ZDF Das Literarische Quartett, Thea Dorn

Ein klug komponiertes, berührendes, zum Nachdenken anregendes Buch.
5plus, Laurin Jäggi

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Von Kaffeeelse am 05.10.2025

Dieses unsägliche Gestern

Seinetwegen von Zora del Buono. Ein Buch über einen Verlust. Ein Blick in die Vergangenheit. Denn Zora del Buonos Vater starb vor vielen Jahren durch einen Unfall. Zora del Buono war damals, im Jahre 1963, 8 Monate alt. Doch der Tod des Vaters hatte Folgen, traumatisierte die alleinerziehende Mutter und war wohl auch immer in der Familie präsent. Denn warum ergibt sich aus diesem Drama wohl viele Jahre später ein Buch? Mutter und Tochter können nicht über den Mann/über den Vater sprechen. Die Tochter blockiert. Der Schmerz ist zu groß. Der Schmerz der Mutter. Aber auch der eigene. Und so brennt sich etwas in das eigene Leben ein, dass man dann irgendwann vielleicht bearbeiten will/bearbeiten muss. In diesem Buch versucht Zora del Buono diesen Verlust zu verarbeiten. Sie begibt sich auf die Suche nach E.T., dem Unfallverursacher. Aber eigentlich ist diese Suche nach E.T. doch so viel mehr. Ein Roman der Recherche wird Seinetwegen genannt und ja es ist eine Recherche. Aber nicht nur die Recherche nach E.T. Dieses Buch ist ebenso eine Suche nach dem Vater und ebenso auch eine Suche nach einem verbesserten Umgang mit diesem alten Trauma. Viele Jahre sind vergangen seit dem Tod des Vaters, Mutter und Tochter konnten nicht darüber sprechen, jetzt ist die Mutter dement. Kann man sich diese ungenutzte Chance vergeben? Eine Recherche, wie auch eine Suche nach Vergebung, wie auch ein Blick auf ein altes Grauen. Ein Grauen, dem man vielleicht gern entflieht, in dem man den Blick schweifen lässt, andere Themen einfließen lässt. Sich damit das Schreiben einfacher macht, es zumindest versucht. Denn geht das, sich das einfacher machen? Bei einem Thema, welches nicht loslässt und die Autorin viele Jahre später dieses Buch schreiben lässt. Blicke auf den Vater und Blicke auf den Unfallverursacher finden statt. Blicke auf das Gestern, Blicke, die im Heute angesiedelt sind. Der Täter, der Töter, der Mörder wird zum Menschen. Vielleicht impliziert dies auch ein Vergeben, ein Vergeben können. Die Schreibe klingt danach. Dieses Gestern, dieses Heute und das Abschweifen auf weitere Thematiken zerreißen auch irgendwie den Erzählfluss, machen die Lektüre nicht unbedingt einfach. Wobei ich aber sagen muss, dass dieser Aspekt nicht unbedingt negativ zu bewerten ist. Für mich ist genau diese Art von Blick, diese Art von Recherche völlig stimmig. Denn zu dieser Thematik stellt sich unweigerlich die Frage. Was hätte man selbst an der Stelle der Autorin getan? Man hätte es nicht erleben wollen. Ja. Aber nach dem Wollen geht es nun einmal nicht. Wäre man selbst zu so einer Aufarbeitung fähig gewesen? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Meinen Respekt hat Zora del Buono. Denn Seinetwegen ist ein kluger und gelungener Versuch ein Trauma zu verwandeln, eine Heilung in Buchform gewissermaßen. Lesen.
LovelyBooks-BewertungVon renee am 18.09.2025
"Seinetwegen" von Zora del Buono. Ein Buch über einen Verlust. Ein Blick in die Vergangenheit. Denn Zora del Buonos Vater starb vor vielen Jahren durch einen Unfall. Zora del Buono war damals, im Jahre 1963, 8 Monate alt. Doch der Tod des Vaters hatte Folgen, traumatisierte die alleinerziehende Mutter und war wohl auch immer in der Familie präsent. Denn warum ergibt sich aus diesem Drama wohl viele Jahre später ein Buch? Mutter und Tochter können nicht über den Mann/über den Vater sprechen. Die Tochter blockiert. Der Schmerz ist zu groß. Der Schmerz der Mutter. Aber auch der eigene. Und so brennt sich etwas in das eigene Leben ein, dass man dann irgendwann vielleicht bearbeiten will/bearbeiten muss. In diesem Buch versucht Zora del Buono diesen Verlust zu verarbeiten. Sie begibt sich auf die Suche nach E.T., dem Unfallverursacher. Aber eigentlich ist diese Suche nach E.T. doch so viel mehr. Ein Roman der Recherche wird "Seinetwegen" genannt und ja es ist eine Recherche. Aber nicht nur die Recherche nach E.T. Dieses Buch ist ebenso eine Suche nach dem Vater und ebenso auch eine Suche nach einem verbesserten Umgang mit diesem alten Trauma. Viele Jahre sind vergangen seit dem Tod des Vaters, Mutter und Tochter konnten nicht darüber sprechen, jetzt ist die Mutter dement. Kann man sich diese ungenutzte Chance vergeben? Eine Recherche, wie auch eine Suche nach Vergebung, wie auch ein Blick auf ein altes Grauen. Ein Grauen, dem man vielleicht gern entflieht, in dem man den Blick schweifen lässt, andere Themen einfließen lässt. Sich damit das Schreiben einfacher macht, es zumindest versucht. Denn geht das, sich das einfacher machen? Bei einem Thema, welches nicht loslässt und die Autorin viele Jahre später dieses Buch schreiben lässt.Blicke auf den Vater und Blicke auf den Unfallverursacher finden statt. Blicke auf das Gestern, Blicke, die im Heute angesiedelt sind. Der Täter, der Töter, der Mörder wird zum Menschen. Vielleicht impliziert dies auch ein Vergeben, ein Vergeben können. Die Schreibe klingt danach. Dieses Gestern, dieses Heute und das Abschweifen auf weitere Thematiken zerreißen auch irgendwie den Erzählfluss, machen die Lektüre nicht unbedingt einfach. Wobei ich aber sagen muss, dass dieser Aspekt nicht unbedingt negativ zu bewerten ist. Für mich ist genau diese Art von Blick, diese Art von Recherche völlig stimmig.Denn zu dieser Thematik stellt sich unweigerlich die Frage. Was hätte man selbst an der Stelle der Autorin getan? Man hätte es nicht erleben wollen. Ja. Aber nach dem Wollen geht es nun einmal nicht. Wäre man selbst zu so einer Aufarbeitung fähig gewesen? Vielleicht. Vielleicht auch nicht.Meinen Respekt hat Zora del Buono. Denn "Seinetwegen" ist ein kluger und gelungener Versuch ein Trauma zu verwandeln, eine Heilung in Buchform gewissermaßen. Lesen.
Zora del Buono: Seinetwegen bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.