Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Vö lker, Note: 3, Technische Universitä t Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Stadt ist eine seit Jahrtausenden bestehende Siedlungsform zu deren wesentlichen Merkmalen ( ) dichte Besiedlung und Konzentration von Wohn- und Arbeitsstä tten einer Bevö lkerung mit ü berwiegend tertiä r- und sekundä rwirtschaftlichen Lebensunterhalt, Zentrum von politischen, Wirtschafts-, Verwaltungs-, und Kultureinrichtungen mit eigener architektonischen Prä gung ( ) gehö ren (Bertelsmann 2006, 672). Eine groß e Bedeutung fü r die Stadt hat die rä umliche und bauliche Gestaltung der stä dtischen Ansiedlungen, denn die Wolkenkratzer prä gen das Bild der Stadtzentren rund um den Globus. Bemerkenswert ist jedoch, dass nicht alle Groß stä dte versuchen, mit Skylines ihr Image aufzuwerten. Einige Stä dte, darunter auch Hamburg, haben sogar bewusst unterlassen, Hochhä user zu bauen: Hamburg hat es sorgfä ltig vermieden, sich der in den achtziger Jahren von Investoren und vielen Wirtschaftspolitikern forcierten Hochhauseuphorie, der Frankfurt, London, Brü ssel oder Rotterdam erlegen sind, zu ö ffnen (Kossak. In: Wentz 1993, 144)
Andererseits ist die Stadt aber mehr als nur die Summe aus ihren Hä usern, Straß en und Plä tzen. Die Stadt ist ein lebendiges Wesen und jede hat ihren besonderen, meist geschichtsträ chtigen Ort. Auß erdem versucht jede Stadt ihren Namen, so abzugrenzen, dass er nur fü r sie und keine andere steht, beispielsweise durch geografische Ergä nzungen (Frankfurt am Main, Frankfurt an der Oder). Das alles reicht aber heutzutage lä ngst noch nicht damit eine Stadt einzigartig zu bezeichnen. Es ist wichtig, dass sie eigenes Image besitzt, was dazu fü hrt, dass die Stä dte wie ein Produkt betrachtet werden und miteinander mit unterschiedlichsten Mitteln konkurrieren mü ssen um ihre Identifikationsfä higkeit zu bewahren.
In dieser Hausarbeit soll zunä chst gezeigt werden wie sich die Bilder der Stadt in unserer Wahrnehmung einprä gen. Dabei beziehe ich mich auf die Theorie von Kevin Lynch, nach dessen Meinung die sinnliche Wahrnehmung der Stadt eine bedeutsame Rolle spielt. Danach werde ich die neue Architekturrichtungen nä her beschreiben und anschließ end auf die Methoden eingehen, die die Stä dte nutzen, um einzigartig, einmalig und unvergesslich zu bleiben.